Huhu Leicht, vielen Dank für deine nette Rückmeldung, die mich sehr freut. Manchmal schafft man es, Grenzen zu setzen und manchmal ertappe ich mich dabei, doch wieder zu viel zu wollen... Aber das ist wohl normal - die Quittung kommt dann ja und zeigt, dass es so nicht geht... Dir alles Gute, möglichst nur positiven Streß und ganz viel Sonne inwendig und von außen (hier ist der Herbst eingekehrt) - liebe Grüße von anurju
gern geschehen auch bei uns ist der Herbst ausgebrochen, ganz schön windig der Norden. Ich versuche tatsächlich so positiv wie möglich zu denken. Letztes Jahr um diese Zeit wäre ich wohl bei jedem Streß zusammengebrochen, da ich mir wie ein Hypochonder vorkam. Seit April geht es tatsächlich trotz Schübe positiv weiter. Alles Gute für dich, umärmele leicht
oh Mann wie sehr ich das kenne ... Es reizt mich oft so sehr dieses oder jenes zu tun, aber im inneren höre ich dann immer ein lautes "Nein". Mache ich es dennoch bekomme ich einige Stunden die Quittung. wie ich dieses Wetter hasse, kalt und nass ... da muss die Bedarfsmedizin immer schön bereit stehen. Früher habe ich diese Jahreszeit gelieb. Es war herrlich mit der ganzen Familie und dem Hund in den bunten Wald zu gehen. Kastanien zu sammeln oder Blätterketten zu basteln. Und heute laufe ich umher wie ein Dattergreis. Am liebsten wäre es mir so wie in Süditalien, schöne trockene Wärme die die Muskeln entspannen lässt. Aber leider ... ich hoffe auf den nächsten Sommer. Das Wetter bei mir aktuell 6°C, windig und regnerisch. LG Waldi
Lieber Waldmensch, sorry, dass ich deinen Beitrag jetzt erst gelesen habe... War länger nicht in meinem Thread. Aber gerade heute habe ich in den Wald geschaut und an die vielen unbeschwerten Spaziergänge und Wanderungen gedacht, die mir schon ziemlich fehlen... Aber so ist es halt - vielleicht schaffe ich das irgendwann mal wieder 1000 liebe Grüße und dennoch einen schönen und möglichst beschwerdearmen Herbst wünscht anurju
Mir geht es ähnlich wie dir. Ich lese oft im Forum, habe aber keinen Antrieb hier etwas zu posten, obwohl mir vieles auf der Seele brennt. Oft kommt hinzu das ich mich wegen der Schmerzen nicht konzentrieren kann. Nun hat das Wetter seit gestern Nachmittag wieder umgeschlagen. Meine Wirbelsäule sagt derartiges sehr zuverlässig voraus. Aber auch meine anderen Gelenke wechseln sich ab mit der Vorhersage. Aber ich habe mich heute dennoch zu einem Spaziergang im Wald hinreissen lassen. Auch wenn der Wind kalt ist und der Himmel bedeckt, es war sehr schön. Ich liebe die Ruhe und das Alleinsein in der Natur. Früher haben wir uns in den Ferien das Auto genommen und sind einfach mit den Kindern irgendwohin gefahren. abne uns eine FeWo gemietet und waren auf Achse. Oh wie mir das so fehlt. Vergangene Woche wurde ein Skelettszitigramm gemacht. Ich hoffe nun, dass endlich eine Therapie eigeleitet werden kann. Bis jetzt bin ich nur von Doc zu Doc gewandert und habe erzählt. Die Antwort war immer dieselbe und keiner wollte helfen. Bis ich nun an diese Ärztin kam. Sie arbeitet bei Prof. Aringer in der Uniklinik Dresden. Erst sie hat sich meiner angenommen und Diagnose betrieben. Und von daher bin ich nun gespannt was sie zum Ergebnis sagt. Eine schmerzarme Woche! Waldi
Hilfen bei der Suche nach Schmerztherapeuten, es gab kürzlich einen Beitrag im Focus zum Thema Schmerztherapie. Dabei wurde auch eine Liste von Schmerztherapeuten ergänzt - diese sind wohl auch bei jameda einzusehen. Wenn man den Haken bei "focus-Ärzte" entfernt, erscheinen noch viel mehr Schmerzspezialisten... Die Suche kann man auf den jeweiligen Wohnort eingrenzen und zu vielen Ärzten gibt es auch Bewertungen - also einfach mal reinschauen. http://www.jameda.de/focus-aerzte/sc...en/fachgebiet/ Ansonsten - wie schon im 2. Beitrag dieses Threads erwähnt - kann man auch bei der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie nach Fachleuten suchen - hier der Link: Internet: www.dgschmerztherapie.de oder http://www.stk-ev.de / (Schmerzzentren sind bedienerfreundlich abrufbar – siehe linke Spalte der Webseite) Ich hoffe, euch wird mit euren Schmerzen geholfen !!! Liebe Grüße von anurju
Huhu zusammen - noch eine Info... ich bekam eben den Hinweis, dass man den Focus-Artikel zur Schmerztherapie auch online lesen kann. Hier der Link - ich finde ihn ganz interessant: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/tid-23880/teil-2-schmerz-der-seelsorger-des-koerpers_aid_666394.html Gerade für Rheumatiker sollten Informationen und Hilfen in Richtung Schmerztherapie noch viel präsenter werden. Daher: bitte weitersagen !!! Liebe Grüße von anurju
Und ebenfalls DANKE Leicht, hat mich sehr gefreut, deine positive Rückmeldung zu lesen. Ist mir halt ein Anliegen, anderen den Weg etwas leichter zu machen als er für mich war (und ist, weil mir zu spät geholfen wurde). Gerade hat man mir eine Magenspiegelung dringend angeraten, um ein Magengeschwür auszuschließen. 2 Orthopäden hatten mir jahrelang Schmerzmittel verschrieben ohne jemals Magenschutz zu erwähnen... Insofern: ein vermeidbares Problem - wenn man zum Schmerzmediziner geht, passiert sowas nicht !!! Herzliche Grüße und nochmal DANKE fürs DANKE von anurju
Hallo, Ihr Schmerzgeplagten... ich habe eine kleine Ergänzung zu meinem Thread: Durch Zufall las ich einen sehr interessantes Interview mit Herrn Dr. Müller-Schwefe - Vizepräsident der Schmerzliga. Es ist kurz, aber prägnant - wenn es interessiert - hier der Link: http://www.fr-online.de/wissenschaft...8,3221958.html Hier noch ein interessantes Video, in dem er einige Dinge zu Schmerzen und Therapieformen gut erklärt (z.B. Bio-Feedback): http://www.schmerztag.org/Schmerztag...er_schwefe.htm weitere Infos findet man auch hier: http://www.mueller-schwefe.de/html.htm - Infos anklicken ! Da gibt es einige Beiträge und weitere Links zum Thema... Ein ebenfalls unheimlich engagiertes Vorstandsmitglied der DGS Dr. Michael Küster hat sehr viele Beiträge und Infos (Fragebögen...) auf seiner ausgesprochen informativen Homepage zusammengetragen - einfach mal reinschauen: http://www.praxis-kuester.de/bonn/ - Downloads und Presse anklicken. Alles Gute und wenige Schmerzen wünscht euch anurju
Huhu an alle "Schmerzis" ich habe nochmal etwas im Internet zum Thema Schmerztherapie bei Rheuma gefunden. Wen es interessiert - hier ist der Link: http://www.lifeline.de/rheuma/behandlung/schmerztherapie/content-194673.html Herzliche Grüße und möglichst wenige Schmerzen wünscht anurju
Huhu - ein kleines "update": im folgenden Buch wird das System der Schmerzentstehung und Chronifizierung extrem gut erklärt - nähere Infos dazu: http://www.buecher.de/shop/allgemein/schmerzen-verstehen/butler-david-s--moseley-g-l-/products_products/detail/prod_id/26160665/ Es ist zwar nicht billig (vielleicht gibt es das gebraucht bei Amazon) - aber echt lohnenswert. Die folgende Datei finde ich auch super - vielleicht einfach mal drin stöbern... http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/_media/chronischer_schmerz(1).pdf Liebe Grüße und möglichst wenige Schmerzen wünscht anurju
Ich finde folgendes Buch gut: Rheuma und Schmerz Zusammenhänge – Behandlungskonzepte – Perspektiven. Autor: Dr. Jörg Wendler, Dr. Christoph Baerwald (beide sind Internisten-Fachgebiet Rheumatologie und spezielle Schmerztherapie) ISBN/EAN: 978-3-89599-735-8 Eine Beschreibung zum Buch gibt es hier: http://www.aerzteblatt.de/archiv/47317
guten Abend zusammen!Habe heute durch Zufall diesen Beitrag gefunden. Ersteinmal herzlichen Dank für diese ausführliche Beschreibung Anurju...Ist es etwas anderes als wenn ich eine Schmerztherapie Bein Psychologen mache? Wenn ja, wer kann mich denn zu einem Schmerztherapeuten überweisen?Wünsche allen noch einen schönen Abend, Liebe Grüße Wölffchen
Hey Lagune und Wölffchen, @ Lagune: super Tipp - DANKE - werde ich mir auch besorgen !! @ Wölffchen: also das ist schon etwas völlig anderes... obwohl in manchen Praxen auch Psychologen im Team sind und mitbehandeln. Aber die Schmerztherapeuten sind meist Fachärzte für Anästhesie, kennen sich also extrem gut mit Schmerzmitteln, Spritzentechniken (z.B. Nervenblockaden) - aber auch oft mit medikamentenfreien Behandlungsmethoden (Akupunktur, Biofeedback, Hochtontherapie, Tens-Theapie, Kinesiotaping...) aus. Nach meiner Erfahrung haben sie oft auch einen ganzheitlichen Blick auf die Erkrankung - da mag ich mit meinem Arzt aber auch extremes Glück haben, weil er sehr vielfältig ausgebildet ist und sich auch ständig weiter informiert... Leider behandeln manche Rheumatologen mit "Standard-Schmerzmitteln", die nicht für jeden Patienten passen. So ist z.B. Paracetamol, das ich auch schon einmal bekommen habe, durchaus riskant, wenn man es regelmäßig und in höheren Dosierungen nimmt. Es gibt da einfach ganz viele andere Mittel, die z.T. viel weniger Nebenwirkungen auf die Organe haben. Insofern kann ich nur empfehlen, einen Fachmann aufzusuchen. Normalerweise müsste ein Hausarzt sicher die Überweisung ausstellen... Leider sind die Wartezeiten z.T. lang - aber wenn der Leidensdruck groß ist, mag das egal sein. Meist bieten die Schmerztherapeuten aber für schlimme Fälle auch Sondersprechstunden an. Wenn ich geahnt hätte, wie gut mir diese anderen Medikamente helfen, hätte ich das viel früher gemacht. Leider erfuhr ich erst viel zu spät davon, dass es z.B. Regionale Schmerzzentren gibt... Für alle möglichst wenige Schmerzen und eine gute Betreuung wünscht von Herzen anurju
@anurjuLieben Dank für Deine Antwort. Ich werde mal versuchen bei einem Schmerztherapeuten einen Termin zu ergattern. Vielleicht kann mir ja dort geholfen werden, bzw. vielleicht fühle ich mich ja dort gut aufgehoben. Bis jetzt habe ich leider noch niemanden gefunden, der mir wirklich helfen konnte Einen schönen und schmerzfreien Tag wünscht Wölffchen
Hallo zusammen, aus aktuellem Anlass (heute ist wohl ein Schmerzkongress in Frankfurt) wurde ich nochmal auf eine tolle Seite aufmerksam. Vielleicht hilfreich - daher hier der Link: http://www.schmerzliga.de/schmerztherapie/default.htm Liebe Grüße und möglichst wenige Schmerzen wünscht anurju
... noch eine Ergänzung Ich erhielt heute den Hinweis auf einen informativen Artikel zum Thema - ich kopiere ihn mal hierhin: (leider wird der Text beim Einfügen in eine Tabelle umgewandelt - keine Ahnung, warum...) Schmerz und Rheuma: Die Behandlung muss frühzeitig einsetzen[TABLE="class: presse2"] [TR] [TD] "Schmerzen", erklärt Dr. Wolfgang Miehle, "sind Boden, Wände und Dach des Hauses "Rheuma"." "Boden deshalb", so der Rheumatologe und leitende Arzt der Reha-Klinik Wendelstein in Bad Aibling weiter, "weil der Schmerz häufig das Leitsymptom ist. Wände, da es ein weites Spektrum an Schmerzvarianten gibt, und Dach, da Schmerzen Dauerbegleiter der Betroffenen sind und auf unterschiedlichste Art behandelt werden müssen." "Aber dennoch", kritisiert Dr. Oliver Emrich, Leiter des Schmerztherapeutischen Kolloquiums Ludwigshafen, "wurde bislang in vielen Lehrbüchern die Bedeutung einer Therapie mit starken Schmerzmitteln, sogenannten Opioiden, die bei diesen Leiden durchaus erforderlich sein können, nicht erwähnt." [/TD] [/TR] [TR] [TD]Unter dem Begriff "Rheuma" versammeln sich insgesamt etwa 450 verschiedene Krankheitsbilder. Deren einzige Gemeinsamkeit: Schmerzen an Gelenken, Wirbelsäule und Bindegewebe. Oft sind auch die umgebenden Weichteile - Muskeln, Sehnen, Bänder - betroffen. Man unterscheidet entzündliche Rheumaerkrankungen (Hauptvertreter: rheumatoide Arthritis), verschleißbedingte Rheuma-Formen (Arthrosen), Weichteilrheumatismus und Gicht. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Unter rheumatoider Arthritis leidet in Deutschland schätzungsweise ein Prozent der Gesamtbevölkerung, betroffen sind etwa 800.000 Menschen. Bei dieser Erkrankung spielt - vermutlich genetisch bedingt - das Immunsystem eine Rolle: es greift den eigenen Körper an. Warum dies geschieht, wissen die Experten bis heute nicht. Die Erkrankung beginnt mit einer Entzündung an der Gelenkinnenhaut. Betroffen sind zumeist mehrere Gelenke. Dieser sehr schmerzhafte Prozess kann sich auf Knorpel, Bänder und Knochen ausdehnen. Das Gelenk verformt sich und wird steif. In seltenen Fällen kommt die Erkrankung von alleine zum Stillstand; zumeist aber schreitet sie - trotz Behandlung - fort und zermürbt die Patienten durch anhaltende Schmerzen. Bei etwa 70 Prozent der betroffenen Menschen im erwerbsfähigen Alter führt die Krankheit binnen fünf Jahren zur Erwerbsunfähigkeit und verkürzt die Lebenserwartung. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Wolfgang Miehle weiß aufgrund einer vierjährigen Verlaufsbeobachtung von 654 Patienten, dass 85 Prozent über Bewegungs-, Belastungs-, Nacht-, Start-, Ermüdungs- und Ruheschmerzen der Gelenke klagen. Fast die Hälfte (43 Prozent) leidet unter Muskelschmerzen. Miehle: "Der Mensch mit rheumatoider Arthritis ist ein schmerzgeplagter Patient; der Schmerz begleitet ihn 24 Stunden am Tag, bei Aktivität und Ruhe." [/TD] [/TR] [TR] [TD]Im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis handelt es sich bei Arthrosen um Verschleißkrankheiten. Zumeist kommen mehrere Faktoren zusammen: Bewegungsmangel, eine einseitige Belastung der Gelenke und eine dünner werdende Gelenksflüssigkeit im Alter. Dadurch werden die Knorpelzellen der Gelenke nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt und gehen zugrunde. Entzündungen, Schwellungen und Verformungen sind die Folge. [/TD] [/TR] [TR] [TD]"Die Schmerzen", erklärt Miehle, "werden häufig, aber nicht immer durch die Entzündung verursacht, sie hängen von der Aktivität der Entzündung ab." Aber auch andere Faktoren, etwa Veränderungen und Schäden im Nervensystem fördern und verstärken die Schmerzen. [/TD] [/TR] [TR] [TD] Behandlung ruht auf mehreren Säulen [/TD] [/TR] [TR] [TD]Die Behandlung der rheumatoiden Arthritis ruht prinzipiell auf zwei Säulen. Die so genannte Basistherapie soll den Krankheitsprozess grundlegend beeinflussen und vor allem die Gelenkszerstörung aufhalten. Hierzu setzen die Ärzte beispielsweise Medikamente ein, die das Immunsystem beeinflussen. Die zweite Säule besteht aus Arzneimitteln, die die Entzündung hemmen und die Schmerzen lindern, die so genannten nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSA). Auch Kortikoide, die Entzündungen hemmen, werden eingesetzt. Denn nur wenn die Schmerzen ausreichend gelindert werden, kann beispielsweise eine Physiotherapie die Beweglichkeit der Gelenke fördern und erhalten. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Sowohl in die Basistherapie als auch in die antientzündliche und schmerzlindernde Therapie kommt nun Bewegung: Neue Medikamente für die Basistherapie (Etanercept, Infliximab), die einen bestimmten Immunbotenstoff, TNF-Alpha genannt, blockieren und dadurch die Gelenkszerstörung hemmen, stehen kurz vor der Zulassung. Ein anderer Wirkstoff (Leflunomid), der die Vermehrung von T-Immunzellen hemmt, wurde unlängst zugelassen. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Neu sind auch die so genannten COX-2-Hemmer, Medikamente, die ähnlich wie herkömmliche nichtsteroidale Antirheumatika Schmerzen und Entzündung lindern. Aufgrund der spezifischeren Hemmung eines bestimmten Enzyms, der Cyclooxygenase-2, verursachen sie jedoch deutlich weniger Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt. (Herkömmliche nicht-steroidale Antiphlogistika hemmen nicht nur die Cyclooxygenase-2, die für die Bildung entzündungsfördernder Stoffe verantwortlich ist, sondern auch die Cyclooxygenase-1, die die Synthese von schleimhautschützenden Substanzen im Magen-Darm-Trakt steuert.) [/TD] [/TR] [TR] [TD]Seit Dezember 1999 ist ein COX-2-Hemmer (Rofecoxib) zur Behandlung der Arthrose in Deutschland zugelassen. Vermutlich noch in diesem Jahr wird ein weiterer COX-2-Hemmer (Celecoxib) zur Behandlung der chronischen Polyarthritis zugelassen werden. "Die COX-2-Hemmer stellen eine ermutigende neue Option dar", stellt Emrich fest. "Allerdings müssen Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Substanzen in der breiten Anwendung sorgfältig beobachtet werden. So gibt es beispielsweise Hinweise, dass die neuen Medikamente die Durchblutung der Nieren beeinträchtigen, eine Nebenwirkung, die jedoch verschwindet, wenn das Mittel abgesetzt wird. [/TD] [/TR] [TR] [TD] Eine ungenügende Behandlung fördert die Chronifizierung der Schmerzen [/TD] [/TR] [TR] [TD]Die Experten auf dem Deutschen Schmerztag beklagen indes, dass bei vielen Patienten mit rheumatischen Leiden eine angemessene Behandlung von Entzündung und Schmerzen nicht frühzeitig und konsequent genug eingeleitet wird. Die Folge sind Schäden an den Gelenken und chronifizierte Schmerzen. "Chronische Schmerzsyndrome", so Wolfgang Miehle, "stellen die zweifellos größte Herausforderung in der Rheumatologie dar." Denn auch bei Rheumapatienten, deren Schmerzen nicht ausreichend gelindert werden, kommt es zu Veränderungen im Nervensystem, die Chronfizierungsprozesse fördern. Hinzu kommen psychosoziale Einflüsse, die ebenfalls schmerzverstärkend wirken. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Vor allem in solchen Fällen müssen Rheumatologen und Schmerztherapeuten zusammenarbeiten: Erforderlich ist dann eine breite Palette medikamentöser, psychologisch-verhaltenstherapeutischer und physiotherapeutischer Maßnahmen, um die komplexen Prozesse zu beeinflussen, die den Dauerschmerz unterhalten. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Wenn beispielsweise eine Therapie mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamenten die Schmerzen nicht ausreichend lindern kann oder wenn andere nicht-entzündungsbedingte Schmerzformen hinzukommen, setzen Experten inzwischen auch Opioide (Abkömmlinge des Morphins) ein. "Der Teufelskreis des Schmerzes muss unterbrochen werden", betont Oliver Emrich. Denn nur wenn der Schmerz effektiv gelindert wird, können andere Strategien, etwa Physio- oder Ergotherapie sinnvoll greifen. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Psychologisch-verhaltenstherapeutische Maßnahmen, die ein wichtiger Bestandteil der modernen Schmerztherapie sind, können darüber hinaus die Wahrnehmung und Verarbeitung von Schmerzen positiv beeinflussen. [/TD] [/TR] [/TABLE] [TABLE="class: presse2"] [TR] [TD="align: center"] Tipps der Deutschen Schmerzliga e.V. - Das können Rheumapatienten für sich selbst tun: [/TD] [/TR] [TR] [TD]Wenn Sie übergewichtig sind, senken Sie Ihr Gewicht, um die Gelenke zu entlasten. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Eine gezielte Krankengymnastik unter professioneller Anleitung ist wichtig. Danach sollten Sie diese Übungen zu Hause oder in einer Gruppe (beispielsweise in einer Selbsthilfegruppe der Deutschen Schmerzliga) fortsetzen, um beweglich zu bleiben. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Vermeiden Sie Sportarten, die die Gelenke zu stark belasten. Besser sind Schwimmen und Radfahren. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Bei akuten Entzündungen und Schwellungen haben sich Kälteanwendungen (Wickel, Packungen) bewährt. Die Behandlung ermöglicht auch bei entzündeten Gelenken eine behutsame Krankengymnastik, die sonst sehr schmerzhaft wäre. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Sinnvoll sind auch Kneipp-Güsse, besonders der Knie-, Schenkel- und Armguß. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Warme Bäder (mit Zusätzen von Kräuteröl, Salz oder Moor) oder warme Packungen und Wickel wirken schmerzlindernd. Diese sind allerdings bei einer akuten Entzündung nicht sinnvoll, weil sie die Entzündung fördern. Wenn Anzeichen auf einen bevorstehenden Rheumaschub hindeuten, ist eine Kältebehandlung besser. [/TD] [/TR] [TR] [TD]Lernen Sie Entspannungsübungen (Muskelentspannung nach Jacobson, Yoga). [/TD] [/TR] [TR] [TD] Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt, wenn die Schmerzen durch eine eingeleitete Therapie nicht ausreichend gelindert werden. [/TD] [/TR] [/TABLE] Quelle des Textes: http://www.schmerz-therapie-deutschland.de/pages/archiv/2000/pres_07.html
Schmerztherapie Hallo anurju, vielen Dank für den Rat. Da ist was Wahres dran. Ich bin sowieso der Meinung, dass alle Krankheiten ihren wahren Ursprung in der Seele haben. So gehört ganz sicher auch der Schmerz als Solches dazu. Ich werde mir eine gute Schmerztherapeutische Praxis suchen und meinen Schmerz irgendwie und hoffentlich bald bewältigen. Es ist sehr hilfreich, was ich in deinem Thread gelesen habe und ich werde deshalb diesen Weg einschlagen. Auch dir wünsche ich von Herzen alles Gute und eine glückliche Zukunft. LG, dejurito
Hallo dejurito, das freut mich sehr, wenn du aus dem Artikel vielleicht den Impuls bekommen hast, dir Hilfe vom Fachmann zu holen. Alles, alles Gute und baldige Besserung wünscht von Herzen anurju