Hallo, nach längerer Abwesenheit melde ich mich mal wieder. Nachdem bezüglich meiner Krankheit "Stillstand" bezüglich der Diagnose eingetreten war, ich auch resigniert hatte, geht es jetzt wieder los. Damals wurde eine Arthrose festgestellt und ich mit Schuheinlagen nach Hause geschickt. Seit Monaten habe ich Schmerzen in der Schulter, die dann vor 4Wochen so schlimm wurden, dass ich nachts nicht mehr schlafen konnte. Die Schmerzen strahlen aus bis in die Hand. Ich war dann beim Arzt, von ihm bekam ich eine Spitze, wurde mit der Diagnose "Impingementsyndrom" und den Worten "Das ist eine Entzündung im Schleimbeutel, nach der Spitze haben sie keine Schmerzen mehr, kommen sie in 4 Wochen zur Kontrolle" nach Hause geschickt. Auf Frage nach einem Schmerzmittel meinte er, die bräuchte ich nach der Spitze nicht, wenn es nicht besser würde, solle ich nächste Woche wieder kommen. 4 Tage später (!) hatte ich ein Rezept für Ibuprofen im Briefkasten. Das Vertrauen in diesen Arzt ist gleich null. Mein Arzt hat inzwischen den Befund angefordert, da auch er meinte, dass das nicht die Lösung wäre. Die Schmerzen sind nach wie vor da, ohne eine Wärmepackung für die Nacht, kann ich nicht schlafen. Im Befund steht nun "Impingementsyndrom, Schultergelenkarthrose". Nun habe ich wieder mal ein wenig hier gelesen und habe festgestellt, dass ich mit meinen ganzen anderen Symptomen (Karpaltunnelsyndrom an beiden Händen, Sehnenscheidenentzündung auf den Fußrücken, Schmerzen in Ruhe schlimmer, immer wieder erhöhte Entzündungswerte im Blut) die Symptome einer rheumatoiden Arthritis habe. Scheinbar ist es am einfachsten jemanden mit der Diagnose Arthrose und degenerativ nach Hause zu schicken. Jetzt bin ich mal wieder auf der Suche nach einem guten Arzt im Münchner Umland. Viele Grüße Winnie2004
Hallo Winnie, Diese Schmerzen hatte ich auch schon. Nach mehreren dummen Sprüchen seitens der Ärzteschaft hatte ich eigenmächtig einen MRT-Termin ausgemacht und was wars: Bandscheibenvorfälle in der HWS. Vielleicht ist das bei dir auch so was in der Richtung.
Schulterschmerzen ....genau, also solche Schmerzen können, wenn sie sogar in die Arme ausstrahlen von der HWS kommen. Man würde auch "Schulter-Arm-Syndrom" sagen (Zervikobrachialsyndrom). Arthrostisch wäre auch eine Omarthrose denkbar, auch kann das Schlüsselbein in den Gelenkbereichen Probleme machen (AC-Gelenksarthrose). Das Impegmentsyndrom ist etwas komplizierter zu sehen, es ist ein sogenanntes "Engpasssyndrom", eine Einengung zwischen Schulterdach- und Oberarmknochen, meist sehr schmerzhaft i.b. bei Überkopfarbeiten. Die Schmeimbeutelentzündung (Bursitis subacromialis) resultiert aus dem Impegmentsyndrom, auch kann die Rotatorenmanschette Schmerzen bereiten. Insbesondere wenn es zu einer sogenannten Kalkschulter kommt, einer Ablagerung von Kalkkristallen an den Sehnenansätzen der Rotatorenmanschette (tut mächtig weh). Ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule zeigt sich häufig im plötzlichen Einschießen der schmerzen, bei Drehbewegung des Kopf-Halsbereich verstärken sich diese, sie strahlen in die Arme aus (kann). Also sollte man die HWS röntgen. Die Rotation messen und beobachten, ob es besser oder schlechter wird. Ausbreitende Schmerzen können auch auf eine "Polymyalgia rheumatica" hinweisen, allerdings ist diese häufig bei über 60-jährigen festzustellen. Die Polymyalgia rheumatica (PMR) ist eine entzündlich-rheumatische Erkrankung mit ausgeprägten Muskelschmerzen der Schulter- und des Beckengürtels. Hier wären deutliche Entzündungszeichen im Blut...also weniger anzunehmen. Bei der Diagnosefindung sollte man also bildgebende Verfahren anwenden und abklären ob Abnutzungserscheinungen oder entzündungsbedingte Probleme auftreten. Eine RA müsste betreffs der Beteiligung z.B. der Hände abgeklärt werden. Es kann ein positiver Rhemafaktor sein. Ein erweitertes Blutbild sollte gemacht werden, MRT wäre gut, auch die HWS mit machen. Ja denn soweit erstmal...Gute Besserung "merre", wenn Fragen bitte per PN
Ich hab grad 'Oma-Arthrose' gelesen. Das würde zu mir passen. ... Bursitis schmerzt auch dolle, aber das zieht nicht bis in die Hand. Für die Diagnose Bandscheibenvorfall nützt ein normales Röntgenbild nichts. Das ist schlicht vertane Zeit. Sowas sieht man erst im MRT.
Hallo, die Halswirbelsäule wurde von zwei Ärzten untersucht, da ist wohl nichts. Auch kein Kali, eben "nur" das Impingementsyndrom" und die Schultergelenkarthrose. Im Moment bin ich eben auf der Suche nach einem anderen Arzt. Viele Grüße Winnie
Lierber Winnie, ich kann Dir nur zu Dr. Flaman raten, er ist Orthopäde und Schmerztherapeut. Ich bin erst seit 2 Monaten knapp bei ihm und kann nur sagen: menschlich, kompetent, klasse. Hier die Kontaktdaten: gute besserung und liebe Grüße Sosch