Solltest Du aber, dringend und Deine Familie auch, egal wer. In diesem Zustand gehörst Du ins Bett oder aufs Sofa und solltest nur machen, was möglich ist, ohne zu belasten. Frische Luft kann man am beim Lüften schnappen. Das mache ich, wenn ich in Deinem Zustand bin und es ist das einzige, was mir hilft.
Ich hocke ja schon viel dumm rum... Und ab und zu setz ich mich auf die Terrasse und schnupper in die Luft. Spazieren gehen wäre natürlich noch besser, schaffe ich aber auch nicht jeden Tag. Und ganz blöd ist es, wenn dann keine Sitzgelegenheit in der Nähe ist, wenn ich eine bräuchte. Ich hab mich kürzlich auf dem Friedhof rumgetrieben, nur weil da Bänke sind...
Servus Resi, dieses ausrenken war nicht berührungslos. Das war "echt" mit anfassen sozusagen. Ob das nun reel ausgerenkt war oder nur schlecht von der Nichte übersetzt oder nur Rhetorik können weder meine Mutter noch ich sagen. Wir wurden vorher über diese eine Aktion informiert und er versprach das geht ganz schnell vorbei und er hilft sofort im Anschluss. Ich erinnere mich an plötzlichen Ruck und einen atemberaubenden einschiessenden Schmerz. Ich erinnere mich, dass ich zuerst nicht weiter atmen konnte, aber auch nicht heulen. Es war zuviel Schmerz und dann - ich weiß nicht wie sage ich das? - meine Gedanken wie abgeschnitten.Dann kam das große heulen. Meine Mutter beschrieb am Becken gab es Beulen. Die waren danach weg. Er nahm die Beine dann wieder zog sie mit Macht an, ein Dreh und das ließ sofort nach. Diese durch die Luft "Wegstreichelbehandlung" hat mich dann wieder zusammengefügt, also ich meine, dass ich wieder -hm- zu Sinnen kam, aufhören konnte zu weinen und spürte wie der alles übertönende Schmerz nachliess. Wir waren insgesamt mit Gespräch davor und danach so zwei Stunden dort. Ich erinnere mich aber nicht mehr an alles. Er gab uns selbstgebrauten Apfelessig mit den ich täglich einen Löffel einnehmen sollte. Dieser angebliche Arzt fand ausserdem beim "Abstandsabtasten" meine Magengeschwüre, entdeckte den Herzfehler und sagte meiner Mutter auf den Kopf zu ich würde erblinden, da sei eine Veränderung an den Augen. Auch wenn der nicht näher benennen konnte was da genau ist. Er nannte die Hauptbaustellen und das drei Jahre vor meiner Diagnose. Das klingt ziemlich bescheuert - weiß ich. Gegen Ende stand der Mann mir gegenüber und die Nichte übersetzte er gäbe mir Energie mit. Ich sollte die Beine aufstellen, fest den Boden spüren, wie ich sicher und stark Stand habe. Dann sollte ich die Hände ausstrecken, Handflächen nach oben und er hat mir die Handflächen gekrabbelt, gekitzelt. Das war berührungslos und trotz dem großen Abstand habe ich das gefühlt. Ich glaube bis heute der hat mit Strom oder Magnetismus oder sonst was gearbeitet. Anonsten kann ich mir nicht erkläre was da abging. Wir haben damals überlegt ob dem jemand gesteckt hat was ich für Probleme habe, auch wenn wir bis auf damals noch Iritis keine Namen dazu hatte. Wer hätte das aber sein sollen? Meine Mutter hatte ihm nichts gesagt und Geld nahm er auch keines. Wie auch immer. Der Schmerzlevel ging auf ein Maß zurück, dass ich wieder Lebensqualität hatte und bald ohne Krücken gehen konnte und dann halt in Remission kam für mehrere Jahre. Ob er mir im besten Sinn des Wortes den Kopf zurecht gerückt hat oder meinen täglichen Schmerz so arg überlagert, dass ich sowas wie neu gebootet habe? Ich weiß es nicht. Ich hätte einige Jahre danach nochmal die Gelegenheit gehabt den Mann bei seiner Nichte aufzusuchen. Den Mut habe ich nicht nochmal aufgebracht. Erzählt habe ich davon damals nur in der Familie. Die haben sich in einer Weise lustig gemacht, dass ich das dann sehr lange für mich behielt. Wenn die schon so gemein reagierten, wie hätten wohl Fremde gesprochen? Heute ist mir das wurscht was andere dazu sagen könnten. Ich habe meine Entscheidungen getroffen. Nicht alle waren clever oder brachten effektiv was. Es kam einfach der Punkt nach fast 15 Jahren ergebnisloser Suche mit wiederholten Biopsien, Knochenmarksproben, unendlich vielen Blutabnahmen und Röntgenbildern, sowie Szintigraphien und dazu fortschreitende Probleme und Zerstörungsarbeit an den Gelenken da war die Verzweiflung groß genug auch ungewöhnliche Dinge zu versuchen, neben dem was die Ärzte veranstaltet haben, um endlich etwas Erleichterung zu finden. Ich rate keinem zu Kamikazeaktionen. Ich lege nur nahe für sich zu entscheiden unabhängig vom Druck andere und nicht einfach zu verteufeln was man nicht kennt. Neben Schlangen- und Bienengift, Teufelskrallesud und Weihrauchtee und Fieberbädern oder Eiswürfelwasser waren da halt auch rechte Exoten bei. Ich habe es versucht und meine Schlüsse gezogen. Schöne Grüße Kira
Also, Frau Maggy, das* ist ja weit gekommen mit Dir. Doch solange Du den Friedhof nicht zum Probeliegen aufsuchen willst, geht´s ja noch Aber im Ernst: Es ist nicht das Einzige, was hilft, aber damit beginnt es. Auch bei mir. *ohje, Schreibfehler korrigiert
Servus teamplayer, "Ich denke wir "Entzündungsrheumatiker" können auch von den "Nichtentzündungsrheumatikern" lernen. Denen bleibt wenig anderes übrig als in sich selber einen Weg zu finden." Deine Antwort "Ich denke, dass jedem Chroniker nichts anderes übrig bleibt, als in sich selbst einen Weg zu finden, mit der Erkrankung gut zu leben. Gelingt das nicht, werden Lebensglück und Liebe erdrückt." Richtig. Ich denke es ist trotzdem etwas erleichterndes wenn man mit Fakten in der Hand auf den Tisch hauen kann und nicht (mehr) in die Psychoecke geschoben werden kann. Ich denke zurück als - es muss so zwischen 2002 und 2006 gewesen sein - da war ein Aushang in der psychosomatischen Abteilung der Rheumaklinik vorm Raum für Entspannungsübungen Fibromyalgie sei jetzt als Krankheitsbild des rheumatischen Formenkreises anerkannt. In der Schmerzbewältigungsgruppe haben wir viel diskutiert und Umgang mit den Dingen besprochen. Ich glaube wenn jemand ein Röntgenbild, wie ich es habe - mit einer vollständig durchbauten Wirbelsäule - vom Bechti, einem herablassenden Arzt oder einer offiziellen Stelle um die buchstäblichen Ohren hauen kann hat er es u.U. leichter seine Dinge durchzusetzen und Gehör zu finden. Es ist immer noch müssig, aber man kann mir nicht absprechen, dass ich eine gravierende Erkranung habe. So meinte ich das. Gruß Kira
Ich habe vor Jahren in den Niederlanden in einer Praxis die gleichen Erfahrungen gemacht . Kann also im positiven Sinne mitreden. Es gibt sie heute noch. Einen weiteren Niederländer kenne ich ebenfalls, doch konnte ich nicht recherchieren, wo er abgeblieben ist. Berührungsängste habe ich diesbezüglich nicht. Kritisch bin ich selbst. Es muß nur eine gute Anlaufstelle sein.
Hallo O-häsin, im Ernst? Ja Wahnsinn! Hast du eine Idee was da vor sich geht? Bei mir war es ein Mann aus Polen. Danke! Das ist das erste Mal, dass ich von jemand ähnliches höre. Das tut mir grade echt gut. Viele Grüße Kira
Hi Kira, nein, Du bist nicht allein. Habe aber keine Ahnung, was oder wie das abläuft, weiß nur, dass es funktioniert bei manchen Menschen. Wie es z.B. Menschen gibt, die Ahnungen oder Träume haben, die sich bewahrheiten. Da fallen mir lediglich besondere Begabungen ein oder eine Sonderabteilung im Gehirn oder im Unbewußten . Ach, was weiß ich. Ich frag mich eher, warum es das nicht geben soll. Allerdings darf man sich nicht immer Heilung erwarten.Das muß ich auch dazusagen. Mein Tinnitus blieb unberührt von der Aktion. Um Schmerzen ging es bei mir nicht. Und wenn ich meine Haltung so beschreibe: nach allen Seiten offen zu sein, und jemand antwortet mir: wer nach allen Seiten offen ist, ist nicht dicht. Dem kann ich auch nicht helfen. Grüße, häsin
Das kommt ganz darauf an, wie man mit der Psychoecke umgeht. Da rede ich wirklich aus längjähriger Erfahrung und weiß genau, was Du meinst. Meine Psychoschublade war so groß, dass sogar harte Fakten drin verschwanden und ich beinahe gestorben wäre. Der polnische Arzt, vermute ich, war so etwas wie ein sog. »Knochenbrecher«. So heißen in Norddeutschland Menschen, die so etwas machen, was Du und O-häsin beschreiben.
Wenn Du so erschöpft bist, wie Du beschreibst, ist es völlig okay, nur dann loszugehen, wenn die Kraft reicht. Rollator? Ich bin froh, einen zu haben.
Laufen an sich geht ja. Und wenns akut mal gar nicht anders geht, setz ich mich auch sonstwo hin. Im Supermarkt auch mal mitten in die Auslage. In solchen Phasen wie jetzt bleib ich aber sowieso zuhause und pendel zwischen Bett und Sofa hin und her. Hauptsache sitzen oder liegen... Aber eigentlich gehts hier ja um Schmerzen. Tschuldigung, bin wieder mal ins Faseln gekommen.
als letztes OT, sorry. In meinem Fall war kein Knochenbrecher am Werk. Die Behandlung war völlig berührungslos. Und nein, ich glaube nicht an "geheime Mächte". Allen einen guten Tag.
so soll das sein Maggy und der Schmerz rückt in den Hintergrund. Meine Mutter wollte übrigens auch nie ins Altenheim, aber ich musste mich selber schützen zum eigenen Wohlwollen. Das bin ich mir schuldig gut auf mich aufzupassen. Wer so alt werden will wie 105 muss man damit rechnen das die Kinder das nicht im Alleingang schaffen. Und geht nur, wenn die ganze Familie auch dahinter steht zu helfen. Ich bin jedenfalls froh aus der Nummer raus zu sein. Das war nicht nur Hardcore sondern sehr schmerzhaft (diesmal für die eigene Seele) Die leidet stumm und still hinterm Gummibaum und hat Zeit. Und erst wenn der Körper sich dann bemerkbar macht, wäre es Zeit mal wieder in die Mülltonne zu schauen. Ich schon Der eine sieht nur Bäume,Probleme dicht an dicht. Der andere Zwischenräume und das Licht. LG Lisa
Sehr schön gesagt (ist vielleicht ne Sicht des Alters/der Entwicklung). Paßt nur nicht in meine Beschreibung und mich frage, warum es so nicht geben soll.
Die Sonderabteilung im Gehirn und muss grade mega lachen häsin wenn ich mir beim Baum fällen den Finger absäge, entsteht der Schmerz erst, wenn mein Gehirn registriert das der Daumen überhaupt fehlt. Dass ich meine schwere Verletzung kaum bemerke, liegt daran, dass mein Gehirn damit beschäftigt ist, den Baum zu fällen und den Schmerz nicht beachtet. Für echte Extremsituationen stellt der Körper selbst die stärksten Schmerzmittel zur Verfügung. Das Gehirn schütte Endorphine und Adrenalin aus, die unempfindlich gegen Schmerz machen. Bei ernsten Verletzungen reagiere der Körper dann ähnlich. Ich denke hier ist das einfach erklärt. https://www.welt.de/gesundheit/article2653810/Schmerzen-zu-beherrschen-kann-man-lernen.html LG Lisa
Bei Extremschmerz verliert der Mensch sogar das Bewußtsein, was ich tröstlich fänd. Die Hirnforschung gibt noch mehr her, wenn ich nicht irre. Bin aber hier kein Fachmann und weiß leider auch nicht, warum die berührungslose Wirkung bei manchen Menschen funktioniert, nur das sie funktioniert. Nachsatz: ein netter Ausflug, der sich ergab, aber wir kommen vom Thema ab.
Bei meinem Mann hat sie auch funktioniert. Und er ist einer, der sogar Globuli belächelt. Er hatte allerdings so starke Schmerzen, dass er sich auf alles eingelassen hätte. Es war eine Campingnachbarin, die ihm geholfen hat. Er konnte seinen Rücken trotz stationärer Behandlung und Reha nicht mehr gerade machen. Nach 1 Woche konnte mein Mann wieder aufrecht gehen. Die Frau hat ihn auch nicht berührt. Aber er hat Wärme und Kälte während der "Behandlung" empfunden. Ich habs so verstanden, dass Blockaden gelöst werden, irgendwas wieder in geordnete Bahnen gebracht wird (positive und negative Energie?), und so eine Besserung einsetzt. Es hat funktioniert.
hört sich für mich nach Reiki an. Kannte jemanden, wollte wissen, wie es ist (hattte ja damals sonst nix): bin danach immer sofort entspannt eingeschlafen.
Ich auch, Hibiskus. Wenns hilft, ist es ja wirklich gut, aber ich krieg beim lesen von solchen Berichten das Kopfschütteln. Vielleicht hilft mir sowas nicht, weil ich nicht dran glaube? Das hat für mich was von Hokuspokus. Aber jeder so, wie er denkt. Glaube versetzt Berge, oder?
