Hallo , Ich heiße Heidi und leide an einer seronegativen Spondartrhritis mit Sakroileitis beidseitig. Die Schmerzen sind unerträglich. Ich habe mir einen neuen Rheumatologen gesucht und auch gefunden. NAchdem ich bei ihm gewesen bin und untersucht hat, schrieb er in dem Befundbericht unter anderem, "keine gesicherte Sakroileitis" . Ich wies ihn darauf hin, dass dies zwei mal mit Kernspinaufnahmen mit einer KM Studie in anerkannten Kliniken bestätigt worden ist, auch in drei Rheumakliniken, die können sich doch nicht so täuschen. Er bleibt dabei ohne selbst es herausgefunden zu haben, keine gesicherte Sakroileitis, bei Frauen höchst unwarscheinlich! Der Rheumatologen hat mich zu einem Schmerztherapeuten geschickt und ihm gesagt, ich leide unter einer Fibromyalgie und die Schmerzen kämen da her. Ich habe auch unter anderem eine Fibromyalgie aber die war bekannt und auch zusätzlich bestätigt worden! Ich glaube ich soll auf die Psychoschiene abgeschoben werden, anders kann ich mich dies Verhalten nicht erklären . Hat Jemand auch solche Ärzte erlebt und wie ist es ihm dabei ergangen? mfg Heidi
Hallo Heidi Also Deine Erkrankung heißt neuerdings "Spondylarthropathie", ist eine chronisch rheumatische Erkrankung der Wirbelsäule und Gelenke und eng mit dem Bechterew verwandt. ( Ha ...wir beide also verwandt) Im Blutserum sind keine Rheumafaktoren nachweisbar. Grundsätzlich passen eine Sakrailitis und Gelenkentzündung zusammen-als häufig auftretende Sympthome. Dabei ist ein tiefsitzender Rückenschmerz von den ISG ausstrahlend bezeichnend. Da die Krankheit "becheterewverwand" ist wäre eine floride Sakroilitis möglich, Verknöcherung oder Verkalkung sozusagen, aber auch bei mir ist es eine chronische Sakroilitis, also mit vermehrter Sklerose der ISG- Fugen beidseitig. Dabei sind die Fugen unregelmäßig konturiert, zu erkennen durch deutliche Signalanhebungen der ISG-Fugen T 1 - gewichtig, beidseitig wäre t 2 auch so. Steht dann so im Befund. Wenn keine Verknöcherungen, steht keine Ankylosierung, was viele Ärzte veranlaßt zu meinen ist ja nichts...aber ist beschi.....weil chronisch heißt die Entzündungen kommen wieder. War bei mir auch ein Problem, weil bei MB meist die Fugen ankylosieren und dann ruhegeben. Wenn man jetzt meint keine gesicherte Sakroilitis stimmt es natürlich, weil wenn nicht entzündet, hat man sie sozusagen "nicht richtig", aber wenn und das ist immer häufiger, dann mit einer sehr schmerzhaften Entzündung. Ja und eine Fibromyalgie ? , sollte schon geprüft werden, aber man kann eigentlich vorraussetzen, daß das bei deiner Befundung Sakroilitis vorher gemacht wurde. Denn Fibromyalgie ist doch wohl eine nicht entzündete weichteilheumatische Erkrankung, Schmerzen im Bewegungssystem und Allgemeinsymptome, wie müde, abgespannt...usw. Am besten zu merken an "schmerzhaften Druckpunkten" an den Sehnenansätzen. So nun mal ohne "fachchinesisch". Bei Sakroilitis muß also unbedingt abgeklärt werden ob "chronisch", also wiederkehrend oder "florid", also verknöchernd. Weil bei chronisch hat man dann "regelmäßig" diese Entzündungen und ein Allgemeinsymptom, man fühlt sich" beschissen." Und das kann zu depressivem Verhalten und auch anderen Nebenwirkungen führen. Ich verstehe diese ganze "Arzt- und Befundfrage" sowieso schon lange nicht mehr, da ich positive Erfahrungen gemacht habe und mich durch die Gespräche und Erklärungen schon ein bissl schlau gemacht habe. Wenn gar nicht weiter kommst, meld Dich noch mal bei mir, machen wir mal wieder (schon einigen geholfen) eine "Ferndiagnose mit meine Doktors". Also soweit erstmal, wünsch Dir gute Besserung und daß einen "vernünftigen" Arzt findest. Eine schöne Woche wünscht Helmut
Hallo, Danke für die schnellen Antworten. Angi, ich werde mir auch einen neuen Rheumatolgen suchen, leider gibt es in unserer Gegend nicht so viele davon und die es gibt, habe ich alle bereits durch! Helmut, wenn ich ja nur unter einer Erkrankung leiden würde, ginge es vielleicht noch, aber ich habe sehr viele verschiedene erkrankungen, die mir starke Schmerzen bereiten. Spondarthritis Sakroileitis beidseitig Fibromyalgie Herberdenarthrose/Burchardarthrose/Schwanenhalsdeformitäten beide Hände Depressionen Ichtyosis Otosklerose linkes Ohr chronische Lumbalischalgie L4/5 S1 bei hochgradiger Osteochondrose (ein Implantat wurde mir eingesetzt in die Wirbelsäule) Postdiskotomie Syndrom chronische Nebenhöhlenentzündung Also fast alles im Körper ist defekt ! mfg Heidi