Ronnys Erfahrungsbericht...von Sille geschrieben

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von sillepiepchen, 9. September 2007.

  1. Marimo

    Marimo in memoriam † 28.8.2008

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    Hallo ihr Alle,

    eine andere Begrüßung fällt mir nicht ein - denn betroffen von dem Bericht von Sylke sind ja wohl alle. Ich hatte bei meiner Erstantragstellung meiner Schwerbehinderung auch so tolle Gutachter. Und wenn ich wirklich mal einen hatte, der für mich gegutachtet hat, dann hat der hausinterne Gutachter des Versorgungsamtes alles wieder hinterlegt. Das habe ich herausbekommen, als ich die Akteneinsicht in meine Akte hatte. Es war schon faszinierend was ich dort fand. Von "schwerkrank" bis "Simulantin" war alles dabei. Echt klasse, was dabei herauskommen kann. Es lief letztendlich auf den Klagetermin heraus, der 3 Jahre nach Antragstellung, endlich stattfand. Davor war wieder einmal ein Gutachtertermin notwendig, diesmal aber vom Gericht ausgehend. Ein toller Gutachter, dachter ich, 80 und scheintot - aber man kann sich auch täuschen. Zwar wirklich schon ziemlich alt aber auf dem neuesten Stand der Thematik. Ich war beeindruckt und ich mußte ihn auch beeindruckt haben. Er erzählte mir auch gleich - unter dem Siegel der Verschwiegenheit - das Ergebnis seiner Begutachtung. Er gab meinem Antrag in allen Punkten statt und verhalf mir 1996 zu einem Grad von 60 %. Vor Gericht - ein sehr netter Richter - wagte dann der Herr vom Versorgungsamt gegen das Gutachten ein Ge-
    gengutachten seines Amtes vorzubringen. Ich dachte, der Richter tillt ab. Der hat den Herrn so zusammengepfiffen, dass der tatsächlich kreidebleich wurde und nichts mehr sagte. Zu dem Gerichtstermin war ich nicht geladen worden, bin aber mit meinem Mann hingefahren, den Termin hatte ich über meinen Rechtsanwalt bekommen. Im Nachhinein wurde ich von dem Gericht noch als Zeuge geladen, bekam also auch noch Wegegeld, und bekam in sofern Recht zugesprochen, dass meinem Antrag vollständig statt gegeben wurde. Mir wurde sogar das Merkzeichen aG zugestanden, obwohl ich damals noch an 2 Stützen gehen konnte.

    Als ich 2 Jahre später einen Verschlechterungsantrag hinsichtlich meines Diabetes stellte, kam dieser Antrag sofort durch und mir wurde auch noch zusätzlich das Merkzeichen RF zuerkannt. Nun hatte ich 80% und die Merkzeichen G, aG, B und RF und hätte eigentlich zufrieden sein sollen. Nein, es reichte natürlich noch nicht. Durch mein Rheuma bekam ich auch eine Lungenfibrose. Die habe ich dann auch noch als Verschlechterung eingereicht und es wurde sogar mit insgesamt jetzt 100 % genehmigt.

    Aber was ich sagen wollte, bei mir ging alles wirklich seinen Gang, ohne weitere Gutachterprobleme, aber bei meinem Mann hat sich alles so abgespielt wie bei Ronny, nicht ganz so krass, aber im kleinen ähnlich.

    Ronny und Sylke, laßt euch nicht unterkriegen. Geht mit dem RA des VDK zum nächsten Gutachtertermin. Ihr werdet die doch kleinkriegen, oder? Auch wenns schwerfällt und auch nervt: haltet durch.

    Ganz herzliche Grüße und laßt es euch gutgehen,

    Marion
     
  2. gisipb

    gisipb Neues Mitglied

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    Kampf mit den Behörden!

    Meine Geschichte mit unserer Tochter.

    Meine Tochter hat als Baby SLE bekommen
    viel Rennerei von KH u. Doc, das Kind ist nicht krank.

    Mit HNO Einweisung ins KH 35 km weit weg.

    3 Tage später im KH,nach 7 J. die Diagnose:
    SLE unheilbar machen sie ihrem Kind noch eine schöne Zeit die letzten 10 J.

    Versorungsamt Antrag gestellt 30 % Wiederspruch mit VDK Anleitung
    zum Sozialgericht geklagt meint der Richter:
    Das Kind ist noch so jung kann nicht sein das es Rheuma hat!
    Ich heulte vor Wut und meinte ok ich gebe ihnen mal 24 Std. mein Kind
    und bitte vergessen sie nicht jede Minute am Bett zu sein und zu helfen,
    und tagsüber dann zum Doc fahren oder ins KH.

    Dann kam die Antwort: 50% mit G

    2001 ( Dauerschub 3 Jahre im sitzen schlafen, Brustschmerzen ) Endoxan/Chemotherapie Niere war angegriffen WHO 3a
    sie hat es nicht vertragen Doc meint: Nur noch beten kann helfen.

    Verschlechterungsantag 80% G bewilligt bekommen.

    Dann die Rente eingereicht 2 Gutachtertermin gehabt
    und mit Dialüsezentrum VDK und HA eine Liste für den Gutachter erstellt.

    Rente durch vor 3 Jahre mit vielen Schreiben
    weil sie 5 Jahre eingezahlt haben mußte und sonst keinen Anspruch hätte.

    Im Nov. 06 dann zum SLE die Thromos Geschichte ITP durch SLE ausgelöst,
    was wieder ein Kampf war, Milz sollte raus.

    Uni Düsseldorf meldete sich und sie bekam MabThera mit Rituximab
    2 mal, auch als Renterin.

    Und jetzt ist Ruhe, es geht ihr gut,
    der SLE ist da, doch ohne Schübe,
    mit 29 J. darf sie ohne Schmerzen Leben.

    Überschrift unser Kampf mit den Behörden, Doc, KH und KK.

    LG Gisi
     
  3. Diana1970

    Diana1970 Ruhrpottgöre

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    26. Juli 2005
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    1.435
    Ort:
    Im Revier
    ich wünsche jane von herzen,daß ihr guter zustand ihr noch sehr lange erhalten bleibt :)

    alles liebe,
    diana :))
     
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