Hallo zusammen, ich spritze jetzt über ein Jahr einmal wöchentlich Roactemra. Meine rheumatischen Beschwerden sind viel besser geworden. Davor nahm ich einige Jahre Sulfasalazin mit MTX und Kortison bei jedem neuen Schub. Sulfasalazin wirkte leider nicht mehr und dann bekam ich zuerst Leflunomid unter welchem ich schrecklichen Haarausfall bekam. Nun leide ich schon seit Jahrzehnten unter Tachykardien welche aber besser geworden sind und zuletzt brauchte ich auch keine Medikamente mehr. Jetzt aber seit Roactemra habe ich extreme Blutdruckkrisen mit sehr hohem Blutdruck und ständig Herzrasen, innerliche Unruhe und danach Durchfall.ich muss nun leider Medikamente hierfür auch noch nehmen aber leider bekomme ich es nicht in den Griff. Wirklich sehr unangenehm und auch beängstigend. Kennt jemand diese Art von Nebenwirkungen? Vielen Dank
Liebe Fleku Ich nehme Roactmera seit 5 Jahren. Mein Rheumatologe hält sehr daran fest, dass roactemra keine Nebenwirkungen im Bereich Blutdruck/ Herz Kreislauf/ Nerven etc macht. Einzige Nebenwirkung sei das grössere Risiko an einem heftigen Infekt zu erkranken. Alle anderen Sachen winkte er bis jetzt durch. Liebe Grüsse Fliegenpilzchen
Hallo Fleku, mein Medi ist Infliximab aber trotzdem stelle ich die gleichen Probleme fest. LG Money Penny
Ich spritze MTX und nehme Prednisolon. Ca. nach einem halben Jahr hatte ich das erste mal Rhythmusstörungen und hohen Blutdruck, zuerst in Form von hypertensiven Krisen. Dann kam das Vorhofflimmern öfter, und auch der Blutdruck wurde immer höher. Vorher war ich kerngesund was Herz und Kreislauf anbelangte. Es war kein Zufall, denn auch der Kardiologe meinte, dass es wahrscheinlich am Kortison liegt, und eher nicht am MTX. Inzwischen (nach 4 Jahren) habe ich die Katheterablation hinter mich gebracht, auch die Aortenklappe wurde erneuert, aber ich habe weiterhin Rhythmusstörungen, dabei jedoch so niedrigen Puls, im Normalfall zwischen 43 und 48, dass ich auch keine Betablocker nehmen kann. Der Blutdruck hat sich normalisiert. Diese innere Unruhe hatte ich bei mehr als 3 mg Prednisolon früher schon immer, und hatte es deshalb auch ausgeschlichen. Nun hatte ich vor einem Jahr einen Schub und musste einen langen Kortisonstoß machen, den ich eigentlich schon ausgeschlichen hätte, durfte aber wegen der Herzgeschichten vorerst bis zur Abheilung keine Veränderung am Kortisolhaushalt vornehmen, und bin durch das Prednisolon oft so aufgeregt, dass ich Beruhigungsmittel brauche. Es fängt genau auf die Stunde 12 Stunden nach der Einnahme an, und abends zwischen 22 und 23:00 wird der Rhythmus extrem. Ich gehe davon aus, dass meine eigene Produktion nicht mehr funktioniert. Ich dosiere jetzt (10 Wochen nach der OP und 6 Wochen nach der Ablation) aber wieder ab, und hoffe, es wird besser, denn bisher schloss kein Arzt aus, dass die Unruhe und Rhythmusstörungen damit zusammenhängen, und dass es möglich ist, dass ich Prednisolon nicht vertrage.
Hallo Fleku, Ich habe gerade unter Forum die Stichworte Roactemra und Blutdruckkrise eingegeben. Dabei bin ich auf deinen Beitrag gestoßen. Wie geht es Dir inzwischen? Ich spritze Roactemra seit 7 Wochen und habe die gleichen Probleme wie Du. Mein bisher gut eingestellter Blutdruck ist nicht mehr in den Griff zu bekommen. Täglich Werte bis 210/110. Es ist schrecklich. Dazu Unruhe und auch Durchfälle. Mich würde interessieren, ob andere auch diese NW beobachtet haben? Viele Grüße Motzi
