Möchte mal meine Erfahrung zur stationären Diagnostik mit Euch teilen. Ich war 2 Nächte dort. Die Organisation war sehr gut. Es gab von Anmeldung über Untersuchungen und Therapien kaum Wartezeiten. Alles ist gut strukturiert und die Mitarbeiter alle freundlich und hilfsbereit. Die Therapien sind aufgeteilt in Therapien mit festem Termin (Einzel- und Gruppentherapien) und Therapien „ad hoc“, die ohne Termin wahrgenommen werden können, je nachdem wie man Lust, Kraft und Zeit hat (z.B. Mikrowelle, Rapsbad für die Hände, Magnetfeld). Die bildgebende Diagnostik ist auch gut (denke ich, da kann sicherlich nicht viel falsch gemacht werden). Bitte korrigiert mich gerne, falls das anders ist. Frage dazu: kann man frühere Entzündungen erkennen im Röntgenbild, MRT, Ultraschall etc.? Im Nachhinein etwas ernüchtern bzw. frustrierend fand ich die mündliche Anamnese. Beispiel: Es wurde gefragt, ob ich Nachts Schweißausbrüche habe. Ja, habe ich. Seit über 2 Jahren jede Nacht. Da ich aber nicht so stark schwitze, dass mein Laken und meine Bettwäsche schweißdurchtränkt sind und noch in der Nacht gewechselt werden müssen, steht im zugesandten Arztbericht, ich hätte Nachts keine Schweißausbrüche. Ähnlich ist es mit geschwollenen Fingern. Kann man nicht sagen, dass alle Finger dick wie Würste wären zeitweilig, wird dies als „keine Schwellungen“ gewertet. Ich hatte auch den Tip hier im Forum beherzigt und eine Aufstellung meiner Beschwerden zu Papier gebracht (in Stichworten, kein Roman). Ist leider dort nicht wirklich auf Interesse gestoßen. Alles in allem bin ich weder gänzlich unzufrieden aber auch nicht voll zufrieden.
Ach ja, habe ich jetzt ganz vergessen. Diagnostiziert wurde durch die Klinik bei mir: Exazerbierte Polyarthralgien - Fingerpolyarthrose - Rhizarthrose - STT-Arthrose - Großzehengrundgelenkarthrose beidseits