@ Clara: Alles gut! Ich fühle michr nicht persönlich angegriffen... Finde die Diskussion hier sehr anregend! @ all Danke für die vielen Antworten und Meinungen zum Thema. Mein Fazit: offenbar ist der "internistische Rheumatologe" bundesweit ein eher seltenes Exemplar und ein scheinbar eine bedrohte Art. Was "wir" dagegen tun können ist mir auch noch nicht ganz klar - vermutlich gar nichts. Denn Beschwerden werden vermutlich verpuffen. Die Lobbyarbeit muss m.E viel früher ansetzen und die DGRh muss intensiver um Nachwuchs werben (weiß nicht, ob und was da heute gemacht wird) und auch zusätzliche Unis bewegen in die Ausbildung von Rheumatologen zu investieren... Das ist ein langer Prozess, aber wenn nicht frühzeitig begonnen wird, wird die Situation sich evtl. noch verschärfen und das kann in Niemandes Interesse sein! Gruß CS
Hallo, Am Samstag gab es einen Patientag Rheuma an der Uniklinik Köln. U.a. mit einem Vortrag von Frau Prof. Gromica-Ihle / Rheumaliga. Es gibt zur Zeit etwa 1360 Rheumatologen für 68 Millionen erwachsene mögliche Patienten (nicht jeder von den 68 Mio. hat ja Rheuma), aber ca. 700 Ärzte fehlen und werden kaum ausgebildet, da die Lobby zu klein ist und es zu wenig Lehrstühle (ich meine sie sagte was von nur 7 Lehrstühlen in D) dafür gibt. Wir als Patienten können da also nur darauf achten die vorhandenen Rheumatologen zu nutzen aber nicht auszunutzen. Das Selbstmanagement der Patienten muss auch greifen. LG Kukana
Antwort an Lagune vom 18.3. Was findest Du so schlimm daran, wenn Dir eine Mammographie vorgeschlagen wird? Kostenlos? Ich habe jahrelang bei meinem Gynäkologen eine Mammographie machen lassen, weil ich erblich vorbelastet bin. Jetzt soll ich ca. 80 Euro bezahlen, weil die Krankenkassse angeblich nicht mehr für die Kosten aufkommt. Darum also der Mammograpie-Bus bei uns "auf dem Dorf". Ging alles problemlos. Außerdem ist es meine Entscheidung, ob ich das in Anspruch nehme oder nicht. Gruß von Tortola
Wenn man dazu die Zahlen der DGRh (2008) ansieht, wird klar, dass wir viel zu wenig Rheumatologen haben... "In Deutschland leidet etwa ein Viertel der Bevölkerung an Funktionseinschränkungen durch muskuloskelattale Erkrankungen. Zieht man den Kreis enger und erfasst alle Betroffene mit klinisch manifesten, behandlungsbedürftig chronischen Erkrankung des Stütz- und Bewegungsapparates, sind es etwa 10 Millionen Deutsche. Knapp sieben Millionen Menschen haben schwere chronische Rückenschmerzen, rund sechs Millionen Kniegelenksarthrose und vier Millionen eine Polyarthrose in den Händen. Entzündlichrheumatische Erkrankungen betreffen 1,5 Millionen - zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Hinzu kommen etwa 15.000 rheumakranke Kinder." Warum das so ist, erschließt sich mir immer noch nicht LG CS
Tortola, diese Antwort bezog sich im Zusammenhang Rheumatologen, da gibt es nicht mal einfach so Termine im Gegensatz zu...... Von schlimm war gar nicht die Rede, der Beitrag bezog sich auf einen anderen Beitrag. Es ging da um was ganz anderes. Musst du aber nicht verstehen !
Ehm, wie jetzt? gehören dazu nicht ganz viele, die vom Orthopäden behandelt werden oder wo der Hausarzt mal in die - nahezu kostenlose - "Rückenschule" und ins "Ich bewege mich" Programm schickt? Dass Rheuma-Ärzte für Rheumakranke und Rheuma-Kinderärzte für rheumakranke Kinder fehlen, kann ich nur unterstreichen. Ich schließe mich Kukana an. Seid lieb zu euren Rheuma-Docs. Dagegen kann das Patienten-Selbstmanagement schamlos ausgenutzt werden . LG Clara
Finde ich auch und wollte vorhin schon ähnliches schreiben, aber wollte erst nochmal raus zur Bewegungsrunde Spaziergang. Die müssen doch dann nicht alle gleich zu einem Rheumatologen. Ein bisschen diefferenzierter wäre schon sinnvoll, angestichts das es eh zu wenige Rheumatologen gibt.
Ihr habt vollkommen Recht: auch die rheumatologisch tätigen Orthopäden und Dermatologen behandeln Rheumapatienten. Nichts desto trotz ist die Gesamtanzahl von Rheumatologen in Relation zu chronisch kranken Patienten - meiner Meinung nach - viel zu gering. "Entzündlich rheumatische Erkrankungen betreffen 1,5 Millionen - zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Hinzu kommen etwa 15.000 rheumakranke Kinder." Laut Bundesärztekammer gab es 2012 genau 1.268 berufstätige Rheumatologen aus folgenden Diziplinen: Ärztinnen und Ärzte für Innere Medizin und Rheumatologie Internistinnen und Internisten mit Schwerpunkt Rheumatologie Orthopädinnen und Orthopäden mit Schwerpunkt Rheumatologie und zwar in Praxis und Krankenhaus. Ich finde, dass ist wenig. Übersehe ich relevante Ärztegruppen? Normale Rückenprobleme sind sicher kein Grund zum Rheumatologen zu gehen, aber echtes Rheuma sollte doch vom Rheumatologen behandelt werden - oder nicht? Gruß CS