Vielleicht können auch die Experten in diesem Forum zur Ernährung weiterhelfen? Sie antworten uns noch bis Donnerstag auf Fragen: www.rheuma-liga.de/forum
Ich denke, mal sollte sich beim Essen auf die Empfehlung der Rheuma Liga verlassen. Sie raten dazu nicht zu viel Arachidonsäure über die Nahrung aufzunehmen, die in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft, also in Fleisch- und Wurstwaren, Milch und Milchprodukten enthalten ist. Bereits mit zwei kleinen Fleischmahlzeiten pro Woche wird die maximal empfohlene Wochenmenge erreicht. Auch Eier, Milch, Käse und Sahne sind tierischen Ursprungs und enthalten Arachidonsäure. Deshalb sollten Sie auf Eier möglichst verzichten (nicht mehr als 4 Eigelb pro Woche) und bei den Milchprodukten die fettarmen Varianten verwenden.
Fetthaltige Milchprodukte sollen die Symptome verstärken. Daher würde ich empfehlen eine fettarme oder fettreduzierte Milch zu konsumieren. Auch wenn die Effekte vermutlich marginal sind, schadet es sicher nicht. Was ich schon oft gehört habe ist, dass eine Umstellung auf vegane oder vegetarische Ernährung die Symptome lindert. Selbst getestet habe ich es leider noch nicht.
Glutenfrei, möglichst wenig Fleisch und zuckerarm liest man immer wieder. Da frage ich mich, wie es mit den Milchsäurebakterien (Joghurt / Kefir) ist? Die sollte man eigentlich zu sich nehmen..
Ich hatte mir mal eine Liste (glaube von den Ernähnärungs Doc's) runtergelden dort steht unter Ernährung bei Rheuma :Empfehlenswert: Eier(max. 2 pro Woche, in Maßen (bis 300ml tägl.) Milch 1,5% Fett, Selten : Käse bis 45% Fett i.Tr. Schnittkäse, Weichkäse, Feta, Mozzararella, Harzer Käse, körniger frischkäse, Sahne, Schmand und Creme fraiche. so ungefähr halte ich es auch, wobei ich zur Zeit (wegen unserer Tochter) auch viele Vegane Gerichte esse, ansonsten LOW CARB
Aha, warum sollte man Käse und Mopros vermeiden? Wenn Ihr auf all das "Pseudowissen" hört, dann bleibt Euch zum Essen nix übrig. Kein Fleisch, nix tierisches, keine Mopros, keine Laktose, keine Zucker, keine Kohlehydrate, glutenfrei, keine Rohkost, kein Obst wegen den Säuren, und so weiter... Viel spass mit 4 Himbeeren und 10 Gramm Chia täglich... *ironisch guck*
Für die Behauptung Arachidonsäure contra Rheuma hab ich bisher keinerlei naturwissenschaftlich anerkannte Studie finden können/gelesen. Ich hab mal eine Zeit lang mit einem Ernährungsfuzzi einer Rehaklinik kommuniziert. Den Begriff habe ich verwendet, da ich dessen fachliche Kompetenz ausschließe. Er ist auch auf der AS rumgeritten und erklärte, daß statt Fleisch Lachs gut sei. Als ich ihn auf den viel Höheren Gehalt der AS in Lachs als in Schweinefleisch hinwies zog er den Joker Omega 3 Fettsäuren. Zum Kontaktabbruch kam es als ich dann vorschlug besser/gesünder Schwein statt Lachs zu essen und sich ne Omega 3 Fettsäure Kapsel einzuwerfen. Auch mein Test, tagelang absonderlich viel Fleisch von Rind, Lamm, Ente und Schwein gegessen zu haben und es mir direkt danach sogar besser ging statt furchtbar schlechter hat ihn wohl überfordert. Da fiel ihm offensichtlich nix ein.
Was ist da die naturwissenschaftliche Begründung? Gibt es überhaupt eine? Das Wörtchen "soll" sagt gar nix aus und aufgrund dessen eine Empfehlung auszugeben ist schlichtweg zumindest moralisch strafbar. Wie ist denn Ihre fachliche Kompetenz eine solche Empfehlung ausgeben zu können?
Wahrscheinlich meinst Du diesen Artikel: https://www.rosenfluh.ch/ernaehrungsmedizin-2013-01/milchprodukte-und-entzuendliche-rheumatische-erkrankungen Aber ich kann dazu sagen, dass Milch nur Spürchen an Arachidonsäure enthält - wenn man denn unbedingt einen Zusammenhang zwischen AS und Rheumabeschwerden sehen will. Im reinen Milchfett waren es ca 0,12 %, also 120mg /100g. Lachs hat ca 300mg /100g bei einem Fettgehalt von ca 13% bedeutet dies, dass Lachsfett ca 2300mg/100g beinhaltet, also ca 20 mal so viel wie reines Milchfett. Das nur mal so zum Verständnis.
Ok, dann antworte ich mit einem Einwand: Dann wäre es aber besser unverändert Fleisch, Mopros usw. zu essen und sich eine Omega3 Kapsel reinziehen. Da wäre die Arachidonsäure weniger und das Omega3 mehr als wenn man Lachs isst. Und was nun? Das widerlegt die ganzen Aussagen und Empfehlungen der angeblich so tollen Fachleute. Denn dann müssten sie nämlich dieses empfehlen!
Ich schlucke täglich meine Fischölkapsel - wenn ich dran denke - und mach Leinöl aufs Müsli. Ich habs irgendwo gelesen, als ich meine Ernährung aufs Rheuma umgestellt habe. .
Du hast mich offensichtlich nicht verstanden. Wenns auf die AS und O3 ankommt, dann wäre es besser ohne Fleisch-los-Diät weiter zu leben und mit O3 Kapseln zu ergänzen, als die Ernährung auf fleischlos mit Fisch umzustellen. Warum wird dann zu einer Umstellung geraten? Warum knechten sich die Leute so häufig mit offensichtlich widersprüchlichen oder gar schwachsinnigen Diäten, verringern damit ihre Lebensqualität, verschlechtern ihre Stimmungen usw.? Ist da Masochismus? (Ich selbst mache keinerlei Rheumadiäten und esse viel Fleisch und hab kein Problem damit.)
In meinen Rheumabüchern wurde nichts von fleischlos geschrieben. Zweimal wöchentlich Fleisch und zweimal Fisch. Mediterrane Mischkost. FRisch gekocht und keine Dosen und möglichst keine Fertignahrung. Schweinefleisch sollte man allerdings vermeiden, wobei mein Rheumadoc meinte, ab und zu ein Schnitzel tät mir nicht schaden. Genau wie Eier. Aber um auf Nummer sicher zu gehen, verzichte ich auf Schwein und Eierspeisen, denn Ei hab ich in einigen Zubereitungen/Aufläufen drin. Das reicht. Aber eigentlich wollte ich garnicht so drauf einsteigen, denn meine Ernährung hat sich eingependelt. Mehr Obst und Gemüse, weniger und "besseres" Fleisch als früher, mehr Fisch, keine Wurst, und Calcium aus Mineralwasser ist zu wenig, also gibts Käsebrot und morgens Kefir übers Müsli.
Rheumadiät hin oder her......ich glaube, dass man in sich "reinhören" soll, auf was man gerade Hunger hat oder auf was überhaupt nicht. Unabhängig von Ernährungstipps. Der Körper signalisiert uns schon, was er braucht oder ihm fehlt oder was ihm gut tut.
Bei mir funktioniert das mit dem reinhören auch nicht und ich bin auch eine von denen, die nach dem Konsum von Schweinefleisch dicke Gelenke bekommt.