Rheuma und Milchprodukte

Dieses Thema im Forum "Ernährung" wurde erstellt von Freebird, 8. Juli 2009.

  1. tara

    tara Neues Mitglied

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    Hallo Antiya,

    hört sich ja gut an mit deiner Symptommilderung durch vegane Ernährung, obwohl es mich etwas erstaunt, da ich schon so oft gehört bzw. gelesen habe, Fisch sei gut bei Rheuma (ich esse ihn allerdings auch nicht, da ich schon seit ein paar Jahren Vegetarierin bin). Seit ein paar Tagen ernähre ich mich auch fast vegan (außer Eiern), da ich ja wahrscheinlich kein Gluten vertrage und bei vielen Leuten mit dieser Diagnose anfangs auch eine Laktoseintoleranz besteht (ohne positives Testergebnis), die aber angeblich nach einiger Zeit wieder verschwinden soll...
    Bis jetzt kann ich noch gar nicht sagen, ob es mir durch das Weglassen von Milchprodukten besser geht; ich weiß auch nicht, ob ich darauf für immer verzichten könnte (außer es wäre halt wirklich zwingend notwendig), da man als kein-Gluten-vertragender Fastveganer schon sehr eingeschränkt in der Ernährung ist; sojawürste und Ähnliches enthalten in der Regel auch Gluten (Natrutofu und manche Tofusorten nicht).

    Grüße
    Tara
     
  2. Antiya

    Antiya Neues Mitglied

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    112
    Hallo Tara,

    ja, bestimmte Fischsorten, wohl die fetten Kaltwasserfische, wie Lachs, Hering oder Makrele, aber auch Sardinen, sollen ja gut sein. Allerdings habe ich auch mal gelesen, daß man pro Tag ca. 200 g Lachs essen müßte, um einen positiven Effekt durch die Fischöle zu erzielen. Keine Ahnung, ob das stimmt. Zu Anfang der Ernährungsumstellung habe ich diese Fischsorten noch gegessen, aber mir ist einfach immer mehr der Appetit auf Tierisches vergangen. Zudem ist der Unterschied zwischen wild lebenden und Zuchtfischen wohl recht groß.
    Ich achte auf Öle, die reich an Omega3-Fettsäuren sind, z.B. verwende ich Leinöl für Salate. Glutenhaltige Lebensmittel habe ich eingeschränkt. Nicht, weil ich, wie Du, an einer Unverträglichkeit leide, sondern über eine Studie gelesen habe, in der Rheumapatienten (allerdings RA, das habe ich nicht) über zwei Jahre vegan und glutenfrei ernährt wurden. Mit meßbarem Erfolg. Also esse ich eher Tofuwürstchen als welche aus Seitan;) und auch kaum Brot, nur manchmal Nudeln. Auf Eier habe ich immer sehr heftig reagiert.
    Es hat bei mir übrigens ungefähr drei Wochen gedauert, bis die Schmerzen etwas nachließen. Nach etwa drei Monaten waren sie dann ganz weg. Am Anfang habe ich oft "Rückfälle" gehabt, wenn es mir gut ging, wieder Käse, Sahne oder Butter gegessen. Jedes Mal kamen nach einiger Zeit die Schmerzen und die Steifigkeit zurück. Der Zusammenhang zwischen Nahrung und Wohlbefinden war schon sehr deutlich...
    Und nochmal eine Frage zu den Milchprodukten: Magermich, -joghurt oder -quark z.B. haben ja gar keine Arachidonsäure. Gibt es trotzdem hier Leute, die darauf negativ reagieren?

    Gruß,
    Antje.
     
  3. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    Hmmm,
    nun muss ich die geliebten Gummibärchen ins Spiel bingen.
    Als ich sie weggelassen habe,wurde Einiges besser.
    Manchmal ist es nicht einfach,heraus zufinden,gegen was sich
    unser Körper wehrt.Bei mir ändert es sich ständig.
    Ich habe früher ganz selten Fleisch gessen,keine Wurst usw.
    Aber,mein Körper hat das nicht zur Kenntnis genommen.
    Schade.
    Bei Eiern,ich vertrage kein Eiweiss mehr.Eigelb geht.
    In Eigelb ist Vitamin D.
    Es ist wirklich nicht einfach,auf seinen Körper zu hören.
    Vor allem,wenn man jung ist,oder wir sind zu eingespannt.
    Jeder Mensch ist nun mal anders.
    Liebe Grüße
    Gitta
     
  4. Antiya

    Antiya Neues Mitglied

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    Hallo Gittta,

    geht es Dir von allen Gummibärchen schlecht? Auch von welchen ohne Gelatine? Hast Du mal "vegetarische" Gummibärchen ausprobiert? Nur so ein Gedanke.
    Übrigens, als ich vegetarisch gelebt habe, ging es mir genauso mies wie als Allesfresser (hab auch sehr selten Fleisch gegessen). Vegetarisch hat bei mir zumindest überhaupt nichts gebracht. Erst bei der veganen Ernährung habe ich einen Unterschied gespürt.
    Aber an sich glaube ich auch, Du hast recht, jeder Mensch ist wieder anders - und außerdem gibt es sooo viele verschiedene Rheumaarten - da kann nicht allen dasselbe helfen.

    Einen schönen Sonntag,
    Antiya.
     
  5. Flocke_79

    Flocke_79 Bekanntes Mitglied

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    Bezüglich Milch:

    Animalequality.de/Neuigkeiten/studie-rheuma-milch-fleisch

    Direktlink entfernt da ein Shop dahinter steckt
     
    #65 4. Mai 2019
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4. Mai 2019
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  6. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Hallo Flocke,

    mein selbstversuch mit Milch: keinerlei Unterschied.
    Ich trinke und esse weiterhin Milch und Milchprodukte nach Möglichkeit Bio.

    Kati
     
  7. Flocke_79

    Flocke_79 Bekanntes Mitglied

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    Aber du hattest doch zb die Beobachtung gemacht das es dir mir Milch schlechter geht und du vor allem Wasser einlagerst?
     
  8. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    Ob hier so eine Propaganda-Seite angebracht ist????
     
  9. Flocke_79

    Flocke_79 Bekanntes Mitglied

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    Mich interessierte lediglich die Aussage.
    Weniger wofür die Seite steht...
    Bin ja auch kein Veganer...

    Aber klar, das irgendwer stänkert.
    Hätte man auch anders mit weniger Fragezeichen formulieren können :)
     
  10. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Ich bin davon überzeugt, dass da was dran ist und denke, dass vor allem Industriefleisch und Industriemilchprodukte negative Auswirkungen auf den Körper haben. All diese Produkte sind belastet mit Hormonen, Medikamenten / Antibiotika.
    Ich hatte mal eine Doku über Putenfleisch gesehen, seitdem graust mir regelrecht davor.

    Ab und an Biofleisch, am besten von einem Bauern in der Nähe, wo die Tiere noch die Weiden genießen dürfen und Biomilchprodukte aus Heumilch schadet in Maßen genossen wohl kaum, könnte ich mir vorstellen.
    Ich kann mir das jedoch nicht regelmäßig leisten und habe meinen Fleischkonsum sehr, sehr eingeschränkt.
     
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  11. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    Alleine schon der Satz am Anfang: "Wer an Rheuma, der schmerzhaften, chronischen Gelenkentzündung, leidet, verspürt zumeist Linderung nach einer einfachen Ernährungsumstellung: dem Verzicht auf Fleisch und Wurst." zeigt, in welche Richtung manipuliert werden soll. - Ist aber von so einer unseriösen Seite nicht anders zu erwarten...
    Warum anders formulieren? Ist halt unverblümt treffend, direkt und kurz und knackig ausgedrückt.
     
    #71 5. Mai 2019
    Zuletzt bearbeitet: 5. Mai 2019
  12. Maine Coonchen

    Maine Coonchen Bekanntes Mitglied

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    Ich finde, dass jeder selbst am besten merkt, was seinem Körper gut tut und halte deshalb auch nicht viel von Empfehlungen. Zum einen finde ich es auch schwierig zu sagen, dass seit ich dieses oder jenes esse oder meide geht es mir besser und es liegt eindeutig daran. Ich finde das da immer mehrere Faktoren zusammen kommen. Man ist vielleicht viel aufmerksamer und achtet mehr auf seinen Körper, wenn man etwas Neues ausprobiert und nimmt somit vielleicht auch bewusster seine Grenzen war und daraus kann ein gGesamtpaket entstehen, dass es einem besser geht, vielleicht auch nur bis zum nächsten Schub, aber dazwischen hätte man eine bessere Lebensqualität. Deshalb muss jeder selbst für sich entscheiden was gut tut und sei es noch so unverständlich für andere, aber scheint manchmal schwierig zu sein.
    Liebe Grüße
    Maine Coonchen
     
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  13. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    Ja Maine Coonchen, da hast Du Recht! Jeder muß es selbst ertesten, was gut oder schlecht ist. Bei der Ernährung einen Anhaltspunkt zu finden ist eigentlich nicht wirklich möglich, da es zu viele andere wechsende Faktoren gibt (Wetter, Stress Bewegungen, usw.)
    Die weiter oben Erwähnte Studie im Ärzteblatt würde von keinem wirklichen Naturwissenschaftler anerkannt werden. (zu wenig Teilnehmer, kein Gegenvergleich durch Tausch der Gruppe, Keine Doppel-Blind-Studie usw.) Und was soll der Bullshit mit glutenfrei? Wie kommt man dazu nun Rückschlüsse zu ziehen, daß Glutenfrei bei Rheuma gut ist? Hätte man den Probanden statt glutenfreier Kost minimal Dieselabgase in den Raum geleitet, würde man dann auch behaupten, daß Dieselabgase gut für Rheuma sind? So werden die Mythen kreiert, z.B. daß vegan = gesund oder glutenfrei = gesund sind.
    Boah, Leute.......
     
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  14. thomai

    thomai Mitglied

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    Freden
    hi,

    da muss ich dir recht geben Satansbraten. Ich ernähre mich mit ziemlich allem und ob das gut oder schlecht ist, kann man schlecht beurteilen.
    LG Thom
     
  15. schatzijuni

    schatzijuni Mitglied

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    Hallo Freebird,

    also ich trinke seit geraumer Zeit keine Kuhmilch mehr, da ich immer so unter entz. Durchfall litt. Seitdem ich Sojamilch trinke geht es meinen Darm besser.

    Ob dies jetzt einen Zusammenhang ist , kann ich schwer sagen :)
     
  16. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    Naja, bist Du Laktoseintolerant?
    Es ist zwar heutzutage politisch inkorrekt bei irgen etwas intolerant zu sein, aber ich würde eher in diese Richtung tippen...
     
  17. Flocke_79

    Flocke_79 Bekanntes Mitglied

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    Dann hast höchstwahrscheinlich eine Laktoseintolleranz ;-)
     
  18. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    abwechselnd Husum und NRW (Essen)
    Ich stelle definitiv eine Korrelation fest.

    Diese war jedoch nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Sie hat sich mir erst erschlossen, nachdem ich wirklich einige Wochen konsequent auf MiPros verzichtet und dann wieder welche konsumiert habe.

    Bei mir ist übrigens das Casein das Problem.
     
    #78 29. Juni 2019
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juli 2019
  19. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Meinem entzündlichen Rheuma=Kollagenose schadet Milch oder Milchproduktkonsum seit vielen Jahren absolut gar nicht! Ein weglassen, Selbstversuch hat nichts rheumatechnisch verändert. Ich gucke aber die letzten, jetzt schon mehrere Jahre auf Bioprodukte und artgerechtere Tierhaltung, also Milch und Milchprodukte nur noch von Kühen, die weiden dürfen auf der Wiese, stressfreier leben dürfen und nicht in Massenproduktion in engen Ställen/käfigartig gehalten werden! Den Unterschied von der Milch schmeckt man definitiv finde ich!
     
    lieselotte08, Bernstein60 und Sinela gefällt das.
  20. Mela21

    Mela21 Neues Mitglied

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    Ich kann blacklady auch zustimmen ´... ich empfehle dir, es mal 4-8 Wochen ...´

    Das mit der Glutenfreien Ernährung will ich auch ausprobierenden. Ich erhoffe mir damit, dass meine Magenbeschwerden etwas besser werden. Allerdings mache ich das auch erstmal ein paar Wochen und würde dann wieder normal essen, sofern es keine Besserung gibt.
     
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