Rheuma oder Yersinien-Arthritis?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Sandra71, 23. Juli 2007.

  1. Sandra71

    Sandra71 Neues Mitglied

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    28
    Tja, ich weiß nun nicht so recht, was ich machen soll. Über Curcumin das hatte ich ja auch schon gelesen. Werde erstmal gar nichts machen, denke ich. So lange es so "gut" ohne irgendwas zu nehmen weiter geht... Will hoffen, dass das so klappt. Weiß auch gar nicht, ob ich wissen will, ob noch Yersinien da sind. Antibiotika sind ja auch nicht so "gesund". Ja, auswandern wäre gut, letztes Jahr auf Lanzarote habe ich glaube ich gar nichts gemerkt. Freu mich schon auf den diesjährigen Urlaub (falls wir buchen - wenn nichts dazwischen kommt...!) Und ich muss ja sagen, obwohl es mir eine Zeit (damals, am Anfang) sehr, sehr dreckig ging, habe ich immer noch Glück gegen manch andere hier, die nicht ohne irgendwelche Medis auskommen können, evtl. auch nicht vorrübergehend und sogar so schlimmes Zeug wie MTX nehmen müssen...
    Liebe Grüße, Sandra. :confused:
     
  2. michar

    michar Neues Mitglied

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    kleines update von mir: ich hab jetzt ca 9 wochen antibiotika genommen...und hoere jetzt damit auf! letzte woche gabs neue blutwerte mit dem ergebniss das sich rein gar nichts veraendert hat! weiterhin IG A in der einen bande...alles andere negativ..inkl IG G! die muessten bei einer ,,echten,, infektion aufjedenfall mittlerweile aufgetaucht sein! man kann also davon ausgehen das es bei mir wirklich eine rein ,,reaktive,, geschichte meines immunsystem ist! wahrscheinlich wurde der erreger schnell und problemlos eleminiert...aufgrund diverser baustellen die ich zu dem zeitpunkt nicht kannte gabs dann ne leichte verwirrung des immunsystems! meine beschwerden haben sich in den 9 wochen auch nicht grundlegend geaendert..hier und da mal kleinere sachen wie leichte muskelschmerzen oder das hier und da mal ein gelenk drueckt..auch gabs tageweise schwankungen! jetzt kuemmer ich mich erstmal um meinen darm und versuch das ein oder andere auf natuerlicher basis noch um meinem koerper bisschen zu helfen...den rest werd ich einfach abwarten und hoffen das die beschwerden sowieso wieder verschwinden werden! habse ja auch ,,erst,, ein gutes halbes jahr...
    Im uebrigen hab ich auch mal HLA-B-27 testen lassen..da bin ich negativ! Aber das heisst ja jetzt nicht soviel! Aber ein paar dinge sind mir aufjedenfall durch erfahrungsberichte aufgefallen zum thema yersinien:

    Zum einen tritt bei den patienten die eine wirkung auf antibiotika mit ihren yersinien haben relativ schnell eine verbesserung auf...teilweise schon nach 1-2 wochen oder sogar tagen! Des weiteren finden sich auch oft noch regelmaessig wiederkehrende magen darm symptome...also es laesst sich aufjednfall noch gut mit den lebendigen yersinien assozieren! zu kurze einnahmen von antibiotika fuehren manchmal auch dazu das nach kurzer beschwerdefreiheit die sache wieder langsam hochkocht...wahrscheinlich einfach das die ,,freien,, bakterien relativ schnell vernichtet werden..die symptome verschwinden..aber in schlecht durchblutendem gewebe die yersinie durchaus noch erreger hat..oder sie sich dahin zurueckziehen! Für lebendige yersinien sprechen aufjedenfall IG A befunde UND iGG befunde...der letztere fehlt ja bei mir! Das ist auch soweit logisch...im anfangstadium kann das durchaus passieren das nur IG A nachgewiesen..aber nach 3-4 wochen ist beides aufjedenfall nachweisbar! Das eine haelt das andere am laufen...steigende titter sprechen auch fuer eine lebendige yersinie! Ich denke es gibt verschiedene moeglichkeiten der infektion...eine moeglichkeit ist das lebendige yersinien vorhanden sind und die yersinie selbst plus die falsche oder ueberschiessende immunantwort halten sich gegenseitig am laufen und machen beschwerden , die andere moeglichkeit ist yersinie tot...das immunsystem reagiert angestoßen durch die yersinie ueber einen zeitraum x ( bis zu 12 monaten oder auch mehr) ueberschießend und reguliert sich im besten fall wieder selbst! Da der trigger..also die yersinie tot kann sich das thema damit dann erledigt haben! Intressant ist auch das chronische verlaufe der yersinie die in einem ,,normalen,, rheuma ende oft auch in der vorgeschichte schon rheumatische dinge haben..z.b familiaer gehaeufte rheuma erkrankungen oder vorher schonmal probleme...sodass die yersinie bei vielen chronischen verlaeufen einfach der tropfen ist der das fass dann ueberlaufen laesst und quasi die fehlerhafte immungeschichte erst richtig anschiebt!!


    Ich persoehnlich wuerde bei positivem iga und igg befund immer erstmal versuchen mit antibiotika zu behandeln...das ganze aufjednefall 6-8 wochen! wenn sich dann nichts tut kann man denk ich relativ sicher davon ausgehen das die yersinie nicht mehr lebt! Wenn eine deutliche besserung eintritt wuerde ich konsequent mindestens die 3 monate behandeln! Ansonsten wuerd ich symptomatisch behandeln und versuchen die sache auszusitzen! zu immunsupressiva wuerde ich nur greifen wenn die beschwerden ueber monate sehr stark sind (also deutliche netzuendungen) oder ein rheumatischer hintergrund vllt schon bekannt ist...
     
  3. plattfuss

    plattfuss Neues Mitglied

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    Kann man eigentlich anhand des IGG-Wertes ableiten, wie lange die Infektion zurück liegt?
     
  4. michar

    michar Neues Mitglied

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    nein!! niedrige igg werte werte sprechen aber schon fuer eine laengere zurueckliegende infektion! wie lange ist aber unmoeglich zu sagen..das kann von ein paar monaten bis hin zu jahrzenten gehen! gegebenfalls gabs ja auch ne reinfektion was die igg wieder in die hoehe schießen gelassen hat! wobei ein befund mit dauerhaft hohen igg antikoerpern..bzw auch wieder steigenden werten schon verdaechtig ist! normal sollten die iggs naemlich fallen...wenn keine reinfektion eintritt mit eindeutigen symptomen! generell ist die antikoerper geschichte sehr schwierig und man kann eigentlich GAR keine sichere auskunft geben! ich hab ja z.b nur iga antikoerper auf die yersinie...keine igg! trotzdem lebt die bakterie nicht mehr! laut lehrbuch waere der befund aber mit einer frischen infektion vereinbar..die ich aber nicht habe! gott sei dank auch keine athritis oder andere symptome die mich einschraenken...

    du siehst also...alles schwierig...bei der borelliose ist es ja auch so das hohe igm antikoerper trotzdem eine durchgemachte infektion anzeigen koennen! das scheint bei der yersinie ebenso zu sein! genauso koennen hohe igg antikoerper, laut lehrbuch ja eine druchgemachte infektion, trotzdem noch eine florierende infektion anzeigen! das einzige was man relativ sicher weiss ist das ein kontakt stattgefunden hat...wobei auch hier sind kreuzreaktionen moeglich...
     
  5. plattfuss

    plattfuss Neues Mitglied

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    Schade. Fakt ist auf jeden Fall, dass meine IgG-Werte innerhalb eines Jahres (nach Ende der antibiotischen Therapie) von ca. 40 auf mittlerweile knapp unter 30 zurückgegangen sind. Interessant wäre noch zu wissen, wie hoch damals zu Beginn der antibiotischen Therapie die IgA-Werte waren. Bei mir wurde die Yersiniose ja erst ein halbes Jahr nach Auftreten der ersten Symptome diagnostiziert. Zwei Monate vor den ersten Symptomen hatte ich ja auch eine heftige Halsentzündung, die ebenfalls mit Antibiotika behandelt wurde. Soweit ich mich erinnere, waren da Streptokokken im Spiel. Streptokokken können ja auch eine Arthritis auslösen, dagegen spricht allerdings der verhältnismäßig lange Zeitraum zwischen der Infektion und den ersten Symptomen der Arthritis.

    Lodotra und MTX haben auf jeden Fall ihren Dienst getan. Subjektiv würde ich behaupten, zu 90% beschwerdefrei zu sein. Lediglich die Finger sind noch etwas steif und der Schleimbeutel des linken Ellenbogens ist noch geschwollen, aber schmerzfrei. Wollen wir also hoffen, dass es weiterhin bergauf geht und ich "nur" ein Rezidiv der reaktiven Arthritis durchgemacht habe. Gemäß meinem Rheumatologen sind bei mir keine Erosionen feststellbar. Dazu würde auch dieses hier passen:

    "Die reaktive Arthritis tritt akut oder subakut auf mit bevorzugtem Befall der Gelenke der unteren Extremitäten (Knie- und Sprunggelenke). Die Dauer der akuten Gelenksymptomatik beträgt ca. 1-4 Monate. Im weiteren Verlauf haben bis zu 50% der Patienten Beschwerden am Bewegungsapparat über eine Zeitdauer von 10 Jahren." (http://www.labor-limbach.de/index.php?id=140)
     
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