Rheuma durch Cortison?

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Annett, 1. September 2002.

  1. Annett

    Annett Guest

    Ich habe jahrelang wegen Asthma Cortison einnehmen müssen.Vor einiger Zeit habe ich des Cortison gegen ein Medikament,was ich als Pulver einatme, ausgetauscht.Nun habe ich das Cortison abgesetzt(sehr langsam versteht sich).Seitdem habe ich Rheumabeschwerden.
    Mein Arzt läßt nun einige Untersuchungen vornehmen,mit Verdacht auf Rheuma.
    Ist dieser Verdacht auf ein dauerhaftes Rheuma berechtigt???
     
  2. kukana

    kukana Guest

    guten morgen annett,

    könnte es nicht sein, dass durch die jahrelange einnahme von cortison der anfang einer rheumatischen erkrankung unterdrückt wurde, bzw. mit den schmerzen der entzündung nicht in den vordergrund kam? durch das absetzen von cortison kann es zudem zu leichten"entzugs-" erscheinungen kommen, die sich vielleicht auch zum teil durch ähnliche schmerzen äussern?

    ich würde mit deinem arzt dran bleiben und weitere tests machen um die diagnose rheuma einzugrenze oder auszuschliessen.

    gruss kuki
     
  3. Annett

    Annett Guest

    Hi Kukana ,

    vielen Dank für deine Info . Das Problem mit den Entzugserscheinungen beim Absetzen von Cortison ist mir bekannt,aber können Entzugserscheinungen 3 Monate andauern ?

    Gruß Netti
     
  4. kukana

    kukana Guest

    hi netti

    die dauer beim ausschleichen von cortison ist wohl abhängig von der vorhergehenden einnahmedauer und von der höhe der dosis. ich selbst habe cortison ziemlich lange ausgeschlichen, damit ich keinen neuen schub auslöse. bei langer dauereinnahme muss auch die körpereigene produktion von cortisol ja erst wieder aktiviert werden.

    schau doch einmal im experten chat zum thema cortison auf dieser seite nach: http://www.rheuma-online.de/chat-archiv/cortison-1.php

    ich denke da wirst du mehr info finden. ich drück dir die daumen dass es bald besser geht

    gruss kuki
     
  5. Angie

    Angie Guest

    Hi Kuki,
    nehme seit einem Jahr tgl. 6,25 mg Cortison und möchte demnächst gern mit der Reduktion beginnen - muss aber noch auf die MTX-Wirkung warten. Dazu hätte ich folgende Fragen:
    1. Ab wann ist eine Cortison-Reduktion sinnvoll?
    2. In welchen Schritten (Dosis und Zeitplan)?
    3. Musstest Du zwischendurch auch wieder erhöhen?
    4. Ist eine Reduktion von 6,25 auf 5 mg schon zuviel?
    Neugieriges Grüßle und schon mal Danke für Deine Antwort!
    Angie (monsti)
     
  6. deleyne

    deleyne Guest

    Hi Angie,
    Ich bin zwar nich Kuki aber bei mir hat die Reduktion von 6.25 mg auf mg 6 Monate gedauert (immer wieder mit kleineren Rückschlägen). Jetzt war ich seit Februar bis vor einem Monat konstant auf 5 mg. Versuche seither auf 4 mg auszuschleichen. Da bei mit eine 1 Tag höher ein Tag niedriger nicht funktioniert, muss ich 10 mg mässig runter (alle 2 Wochen), also ich hoffe, dass das wieder klappt. Ich wünsch Dir alles Gute und noch einen schönen Sonntag
    Deleyne
     
  7. kukana

    kukana Guest

    hi angie-monster,

    ich habe erst mit reduktion von cortison angefangen als meine basis mit mtx funktionierte. das ist meines erachtens der grundstein. wenn du zu früh reduzierst gibt es zwangsläufig rückschläge.
    ein schritt von 1 1/4 mg ist ok, aber warte ab, du nimmst mtx ja noch nicht so lange.

    ich hatte zu anfang für kurze zeit 20 mg, dann lange zeit 10 mg, doppelt solange 5 mg, wobei die erste reduzierung zu früh war, ich musste für 3 monate wieder mit 10 mg weitermachen. dann habe ich im wechsel 5 mg und 2,5 mg genommen, bevor ich bei 2,5 ankam. während mein rheuma arzt meinte ich könnte nun einfach so absetzen habe ich von mir aus das gleiche spiel mit 2,5 und 1 mg gemacht. sicher ist sicher ;-)))
    erfolg ich komme zur zeit ohne aus, bzw. nehme 1 mg oder 2,5 mg wenn ich morgens merke meine finger sind steif oder gelenke tun weh.

    also viel glück erstmal mit dem mtx und dann weiter,

    gruss nach tirol, kuki
     
  8. Angie

    Angie Guest

    Hallo Kuki und Deleyne,
    danke vielmals! Hatte vor einem guten Jahr mit 30 mg begonnen und dann innerhalb eines Monats bis auf 6,25 mg reduziert. Zwischenzeitlich hatte ich zweimal versucht, auf 5 mg runterzugehen, jedes Mal mit schrecklichen Schüben als Antwort. Bin jetzt vorsichtiger. Ja Kuki, werde erst reduzieren, wenn ich mit MTX keinerlei Beschwerden mehr habe. Hoffe, dass es in zwei bis drei Wochen soweit ist, dass ich meinen nächsten Versuch mit 5 mg starten kann. Drückt mir mal die Daumen!
    Bussal von Angie
     
  9. Emma

    Emma Guest

    Hi Angie!

    Als ich das Cortison ausgeschlichen habe (von 8mg auf 0), habe ich es in 1/2 mg Schritten pro Woche gemacht.

    Liebe Grüsse
    Emma
     
  10. nati

    nati Guest

    Re: Rheuma durch Cortison?@ angie

    guten morgen, angie

    das ausschleichen mit dem cortison kann bei jedem anders sein. wichtig ist, wie kuki schon schreibt, daß die basis wirkt. dann muss ausprobiert werden, um wieviel mg reduziert wird. manche können mit 1mg reduzieren, manche mit 0,5mg und manche nur mit 0,25mg . es hängt im wesentlichen davon ab, wieviel beschwerden auftreten. vielleicht solltest du sogar im wechsel reduzieren. das bedeutet, 6,25 mg und 6 mg ein um dem anderen tag im wechsel für einen zeitraum von meinetwegen 14 tagen. und dann für weitere 14 tage erstmal 6 mg weiter. dann 6 mg und 5,75 mg und so weiter. entzugserscheinungen in form von verstärkten schmerzen, halten meines wissens so 3-5 tage an. dann müssten sie sich eigentlich verflüchtigen.

    alles liebe nati
     
  11. Angie

    Angie Guest

    Re: Rheuma durch Cortison?@ angie

    Hallo Emma und Nati,
    danke für Eure Antworten. Ja, werde wohl im Wechsel reduzieren. Man sagt ja, man solle das Cortison genauso lange ausschleichen, wie man es vorher in einer bestimmten Dosis genommen hat. Sollten die jeweiligen Entzugserscheinungen tatsächlich immer nur wenige Tage anhalten, wäre das ja nicht die große Hürde ...
    Grüßle von Angie
     
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