Hallo ihr lieben Menschen, ich bin 20 und war für ein Jahr in Australien, wo auf einmal rheumatische Symptome aufgetreten sind. Es war so schlimm das ich zwei Wochen im Hostel lag und 15kg abgenommen habe. Ich war in Australien bei Ärtzten und wurde auf wirklich alles getestet, Dengue, Ross River und was es sonst noch für tolle Sachen gibt, ich war so verzweifelft das ich den Ärzten gesagt habe sie sollten mich doch bitte auch auf Malaria testen (Australien ist Malaria frei), aber nie kam was, also ab nach Haus (an meinem 20 Geburtstag ach wie schön) Die Theorie A) ich bin auf einem Wasserfall mit freunden auf irgendeiner Insel rumgeklettert und wurde von Mücken zerstochen, ich hatte 15 stiche an den Händen und zig tausende an meinen Beinen und habe mir da doch Ross River zugezogen oder Die Theorie B) ist das es eine Auto-Immunsystem erkrankung ist, also Rheuma und/oder was es noch alles da so gibt. Zurück in Hamburg, habe ich eine Rheumatologin die mich erstmal auf Cortison gesetzt hatte, und nach 30 minuten einnahme habe ich mich wieder etwas bewegen können, davor bin ich schlimmer rumgelaufen als meine 90Jährige Oma mit zwei künstlichen Kniescheiben. Nun bin ich nach knapp einem Jahr langsam von 22,5 mg Cortison auf 5mg, leider dümper ich auf den 5mg jetzt schon viel länger rum als geplant war (mindestens ein halbes Jahr) und werde leider etwas frustriert, vorallem weil ich auf nichts eine Antwort finde und es wahrscheinlich keine mehr geben wird. Und eigentlich wollte ich Fragen, ob irgendjemand hier so etwas ähnliches Erfahren hat, selbst oder durch Familie/Freunde/Bekannte? Hoffe es geht allen gut und das ihr einen Schmerzfreientag habt :vb_cool: Phy
Hallo Phy, habe sowas, wie Du geschildert hast, noch nie gehört - heiße Dich aber herzlich willkommen hier und wünsche Dir eine gut händelbare Diagnose. Was sagt denn überhaupt Deine Rheumatologin? Macht sie noch etwas anderes, als Dir Cortison zu geben? Warst Du mal bei einem anderen Arzt? Jedenfalls alles Gute!
Danke für die schnelle Antwort tina71 und luiselotte, ja ich war sogar in´m Tropeninstitut in HH, was ja ein sehr gutes sein soll, und da wurde dann auch alles untersucht. Meine Rheumatologin hat die Hoffnung, dass es doch Ross River oder etwas durch äussere Bedingungen ist, aber wenn sich bestimmte Dinge doch nicht ändern ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es wohl doch eine Rheumaart ist. Ich war leider noch nicht bei jemand anderen, da ich auch nur alle zwei Monate zurück in Deutschland bin und von den Niederländischen Ärzten hier wurde mir abgeraten. Aber nach einer zweit Meinung habe ich auch schon etwas geguckt, kennt ihr vielleicht einen guten Rheumalogen in Hamburg? lg Phy
Hallo, Anhören tut es sich für mich schon nach einer Arthritis die durch die Mücken dort hervorgerufen wurden (Ross River). Insofern warst du beim Tropeninstitut auch schon in den richtigen Händen. Diese Arthritis ist aber eher infektbedingt als autoimmun, wobei aber immer unklar ist, ob es bei dir eine Veranlagung für eine autoimmune Erkrankung vorliegt und diese damit getriggert wurde. Da diese Beschwerden auch noch Monate bis Jahre andauern können, wird dir deine Rheumatologin sicher sagen können wie du weiter behandelt wirst. Eine infektbedingte Erkrankung wird nicht zwangsläufig mit den gleichen Mitteln behandelt wie eine autoimmune. Das muss aber dein Arzt entscheiden. Gruß Kukana *ich hatte sowas Ähnliches nach dem Biss einer Bull-Ant in Sydney
Hallo Phy, kann mich Kukis Kommentar nur anschliessen - und deshalb der Rat, erstmal abzuwarten, wie eine weitere Therapie aussehen soll. Das Tropeninstitut hier ist schon top - da bist du gut aufgehoben. Ansonsten ist eine Zweitmeinung beim Rheumatologen sicher nicht verkehrt ( kann dir sowohl Dr.Aries als auch Dr.Biesinger gut empfehlen ). Was ist bei den Laborwerten denn herausgekommen ( was die Verdachtsdiagnose Ross River erhärtet ) ? Halte uns mal auf dem Laufende, bitte ! Alles Gute erstmal und rasche Hilfe wünscht Tina
Ja also eine Vermutung wäre, dass eine autoimmunsystems erkrankung durch stiche getriggerd wurde. Das komische war das auf alles was ich getestet wurde, negativ war, ich habe mich auf rheuma, Ross River etc in Australien und Deutschland testen lassen. Jetzt wird jeden zweiten Monat ein Bluttest gemacht, aber auch eher um zu sehen wie es meinem Körper geht. Meine jetzige Ärztin will eigentlich nur Versuchen, dass ich langsam vom Cortison runterkomme und wir dann sehen, ob es einfach eine lange Entzündung war, von der sich der Körper erst einmal erholen muss oder ob es dann wieder schlimmer wird. Dann werde ich mir die Ärzte mal anschauen und hoffen, dass die durch Zufall auch mal so einen ähnlichen Fall hatten. Vielen Dank für die tolle Unterstützung hier und die schnellen Antworten
Hallo Phy, wäre eventuell eine Rheumaklinik ( z.B. Schön Klinik in Eilbek oder Asklepios in Altona ) eine Möglichkeit ? Per Einweisung durch deine Rheumatologin ? Cortison runter und dann Verlauf und Labor anschauen ? Ratlos aber ich drücke dir die Daumen, dass das Rätsel gelöst und dir langfristig geholfen wird. Lieben Gruß, Tina