Re: Rheuma und Kinder Hallo Elmar, mit Deinem Hinweis hast Du völlig recht. Schwanger werden zu wollen, um das eigene Rheuma loszuwerden, ist nun wirklich ein sehr fragwürdiges Argument. Das ließe ich auch leichter machten, indem man sich einer entsprechenden Hormontherapie unterzieht (die ich wegen Endimetriose schon hinter mir habe). Außerdem ist es bedauerlicherweise meistens so, dass nach einer Schwangerschaft Rheuma oft erst richtig ausbricht. Bei mir war es so, ich kenne es aber auch von einigen aus meinem Bekanntenkreis. Ein Arzt, der das Gegenteil behauptet, hat keine Ahnung. Ja, und mit schwerem Rheuma einen 24 Stunden täglich allumfassend bedürftigen Säugling zu haben, stelle ich mir alptraummäßig vor - für mich wie für das Kind gleichermaßen. Grüßle aus Tirol von Angie
Re: Rheuma und Kinder Hallo Elmar und Angie, also ich glaube nicht, dass Antje es so egoistisch sieht, wie es hier jetzt wieder dargestellt wird. Aber warum sollte sie nicht an den möglichen positiven Nebeneffekt festhalten????? Mehr sag ich gar nimmer dazu, hab meine Meinung schon ein paarmal hier kundgetan. Gute Nacht an alle, Ulrike
Re: Rheuma und Kinder Hallo, wollte noch mal kurz meine Erfahrung zum Thema Krankheit und Kinder einbringen. Wie ich schon oben schrieb, traten meine Erkrankungen erst nach der Geburt auf. Durch ein in der Schwangerschaft bekommenes Medikament kam es bei mir aber bei der Entbindung zum Einbruch aller Lendenwirbel und somit zu heftigsten Schmerzen und ich muß Euch sagen, mit diesen Schmerzen und Stützkorsett und zwei Gehhilfen war es echt kein Zuckerschlecken einen Säugling zu versorgen. Ich hatte zwar in der ersten Zeit 4 Std. pro Tag eine Haushaltshilfe von der KK und mein Mann und meine Eltern haben mich auch unterstützt, aber immer wenn gerade niemand da war, mußte das Kind mit Sicherheit hoch gehoben werden, was ein echtes Problem war. Es ist daher wirklich nicht nur die Frage, ob man ein Kind bekommt, sondern auch, ob man es groß ziehen kann. Auch habe ich oft ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Kind, wenn ich viele Sachen wie z. B. Inliner laufen, längere Strecken gehen, im Sand spielen, etc. nicht machen kann. Vielleicht empfindet meine Tochter das gar nicht so doll, aber ich vergleiche einfach damit, was meine Mutter früher alles mit mir gemacht hat. Wenigstens hat sie aber einen gesunden Papi, also muß der solche Sachen mit ihr machen. Schönen Tag noch, Steffi
Re: Rheuma und Kinder Hallo Steffi, also ich kann meine Polyarthritis mit deiner Lendenwirbelerkrankung nicht vergleichen. Deshalb werd ich auch nichts weiter dazu sagen. Ich denke schon, dass Rheuma-Mamas in der Lage sind, ihr Kind großzuziehen. Eins möchte ich auch noch sagen: Ich glaube, man sollte sich nicht so sehr auf sein Kind versteifen, indem man ein schlechtes Gewissen hat, weil man nicht mit ihm Inline-Skaten kann. Meine Eltern sind damals auch nicht mit mir Rollschuh gefahren, obwohl sie gesund sind. Ich denke, es wird hier schon sehr viel reininterpretiert. Und das macht mich sehr traurig. Scheinbar haben etliche ein Problem, dass man Rheumis losläßt, um Kinder zu kriegen. Dabei gäbe es ganz andere Sachen zum Anklagen. Schönen Abend noch, Ulrike
Re: Rheuma und Kinder Hallo, es ist wieder genau das eingetreten, was ich befürchtet habe. Wenn jemand eine andere Meinung hat wird diese sofort schlecht gemacht. Ich mache auch nicht die Leute schlecht, die der Meinung sind sie möchten aus verschiedensten Gründen kein Kind. Auch wenn ich diese Ansichten nicht alle teile, kann ich sie doch verstehen und akzeptieren. Ich denke die Frage Schwangerschaft oder nicht sollte jeder danach entscheiden, ob er/ sie sich in der Lage fühlt ein Kind gross zu ziehen und nicht danach bekommt mein Kind Rheuma oder nicht?. Ausserdem ist es nicht die Entscheidung, will ich ein Kind sondern wollen wir ein Kind: Jeder hat einen Partner ohne den geht es schlecht. Wenn es danach ginge, wird mein Kind gesund oder krank, dann müssten sich alle gegen ein Kind entscheiden, denn jeder ob Rheumatiker oder "Gesunder" trägt ein Risiko ein krankes Kind zu bekommen. Ich habe bekannte, die sind beide gesund und haben trotzdem ein behindertes Kind. Und den Kommentar den ich auf meinen letzten Beitrag bekam, ich wäre egoistisch ein Kind bekommen zu wollen, um mein Rheuma loszuweden, war ja wohl etwas daneben.(Schade, dass man sich für seine Meinung noch verteidigen muss.)Ich kenne jemanden, bei der hat es für recht lange Zeit geklappt. Ausserdem sehe ich Kinder als Bereicherung für mein Leben und nicht als Last, um die ich mich 24 Stunden am Tag kümmern muss.
Re: Rheuma und Kinder hi antje ich will hier nicht deine meinung schlecht machen! aber lese dir mal dein posting vom 29.04.02 09:00 durch! darin schaut es so aus, als ob du ein kind haben möchtest weil du dir dadurch eine besserung deiner krankheit erhoffst. UND @ALL und wenn ich sage das sich alle mal gedanken über dieses thema machen sollen, meine ich NICHT das man überhaubt keine kinder mehr bekommen sollte, sonder nur das man sich darüber paar gedanken machen soll. verdammt, kinder sind keine handelsware die man ebend mal wechschmeißen kann, wenn sie lästig werden! und wenn sich leute darüber beschweren das ich sowas sage, dann frage ich mich WARUM???? wer fühlt sich denn dadurch angegriffen und wieso? oder habe ich irgendwo ins schwarze getroffen???????????????????? und solche sprüche wie: "irgentwie wird das schon geregelt" oder "meine eltern helfen mir schon" finde ich echt nur gruselig. entweder man schafft das selber oder man lässt das sein. verantwortung übernehmen bedeutet schließlich nicht, jemanden zu finden der einem dieselbige abnimmt!! cu elmar