Schach der RA ! oder wie soll ich es sonst noch ausdrücken. Reiten kann ein Pläsier sein, auch noch in höherem Alter. Eine kleine Extra-dosis NSAR für den Reiter mit RA und es kann losgehen. Du steigst krank und gebrechlich auf den Pferderücken und hast Du den Boden wieder erreicht haben sich die Beschwerden verflüchtigt. Es kommt ganz auf das Pferd an, wie es in seine Rolle findet. Seine Ohren sind ganz auf mich gerichtet. Er setzt an und sein Tanz beginnt. Schulter herein erledigt er perfekt in alle Richtungen, Renvers / Travers und dann auf der Figur 8 balanciert er über die Schultern oder die hindquaters so wie es der Reiter zu flüstern scheint. Ein Psychotherapeut ist er auch noch. Früher war er mein Musterschüler, heute mein physikalischer Trainer. Wie das alles geht, ganz einfach, sanft fasst man ihn an, so schätzt er das , Zwang ist so fern wie der Mond und der Spaß von beiden sichtbar, lebendig und nah. Meine Knorpel in Füßen und Knien danken es ihm .
Wieso sollte das in ein Pferdeforum? Reiten kann bei Krankheiten auch therapeutisch zum Einsatz kommen - Hippotherapie. In dem Fall hier zum Beispiel bei Rheuma, dann kann es doch auch hier im Rheumaforum stehen. http://www.lebenshilfe-nbg-land.de/er_therap_reiten/index.php?rubric=er_therap_reiten_leistungen_hippotherapie Reiten und Rheuma: http://www.rheumalis.org/hilfen_im_alltag/reiten_und_rheuma.php
Nun macht mal halblang. Abgesehen davon dass ich den Eingangsbeitrag ein bisschen unverständlich finde, ist es doch unumstritten und wird auch regelmässig angemerkt, dass Bewegung und positive Erlebnisse sich auch auf eine chronische Erkrankung positiv auswirken können. Da werden doch auch Endorphine erzeugt, die Glückshormone erzeugen ein gutes Gefühl, Depressionen und Verstimmungen hellen sich ein bisschen auf. Atemübungen, Tanzen, Reiten, Laufen und Lachyoga haben auch ihre Berechtigung. Also hört bitte auf zu mobben und macht lieber mal wieder einen guten Witzethread auf. Siehe oben: Lachen ist angesagt und hilft beim Entspannen. In diesem Sinne, Kölle Alaaf Kukana
Kuki, gerne - ich bestreite allerdings meinerseits ein Mobbing :vb_cool: off-topic: Mehr will ich zum Thema "Mobbing" aktuell gar nicht sagen....
Naja - eure Beiträge waren nicht konstruktiv sondern zogen das Eingangspostings in Lächerliche. Sowas zählt schon dazu und jemanden lächerlich zu machen kann sogar Amokläufe provozieren. Nicht dass ich sowas jetzt hier erwarte.
Okay, ich nehme das so zur Kenntnis.....Personen unter der Gürtellinie zu treten und zu beleidigen ist im Gegensatz dazu offenbar kein Problem, aber das gehört nicht in diesen Thread. Bin dann mal weg.
Da gibt es so ein Dreieck mit dem solche Beiträge gemeldet werden können. Ich lese nicht alle Beiträge und bekomme das sonst nicht mit. Aber ihr provoziert ja auch so manches mal gerne. Und das lasse ich oft genug durchgehen, aber manchmal ist es selbst mir zuviel.
dann weißt du ja um postive Effekte, sofern man mit Rheuma in der Lage ist aufs Pferd zu kommen. Umso weniger verstehe ich dann deinen Beitrag.
Los geht's. Liegende Achten gehören eindeutig in ein Mathematik-Forum. Nichts desto trotz - Ottokarlfriedrich wird mir Recht geben - können die elastischen, weit ausgreifenden Schritte bei bewegungseingeschränkten Rheumatikern seelisch vieles ergänzen, was sonst im Alltag fehlt. Endlich kommt man mal locker und schnell voran. :vb_cool: Andererseits, da das Hippo oder wie es heißt, nun schon mitgealtert ist, könnte so ein verhärteter Pferderücken, vor allem bei der quadratischen Sorte, doch glatt die Rütteltherapie als IGEL-Leistung beim Orthopäden ersetzen. Warum heißt das eigentlich IGEL und nicht Alter Zossen? Was ich als Kind zuweilen reiten durfte, war ein alter Zossen, ein längst pensioniertes Schulpferd, in seinen guten Zwanzigern, zudem Fuchs mit 4 weißen Fesseln. Nachtigall ick hör dir trapsen. Auf seine alten Tage wurde er wie jeder Pflegeheimbewohner nur noch bewegt, um den Kreislauf anzuregen. Da spann mal als untergewichtiges, 11jähriges Rheumakind Kreuz und innere Wadenmuskeln an. Das raffinierte Aas lachte einmal laut auf und zog mich mit den im Maul gespannten Zügeln halsüber in den Sand. - Na so ungefähr. Ich war sattelfest, egal was geschah. Er hätte sich mitsamt seinem Sattel selber mit in den Sand gezerrt. Er blieb stehen, ich oben. Liebe Grüße Clara ... und Reiten hat doch was mit Rheuma zu tun. Ist hier schon richtig. Reittherapie oder eben einen guten Freund haben.
Reiten mit RA? Hallo Reiterfreunde, auch ich gehöre seit Pony-Tagen dazu. Es vermittelt sehr große Freude und einen Freundeskreis der altersübergreifend ist. Auch mit RA habe ich noch lange, zu lange durchgehalten. Irgendwann kann man nicht mehr putzen, den Sattelgurt anziehen und viel schlimmer das Pferd nicht kontrollieren, schichtweg weil die Kraft fehlt, die Hände werden überstrapaziert. Wenn man nur ausreitet, wird man kalt und steif und kommt kaum vom Pferd, Stürze sind vorprogrammiert... Ich musste das aktive Reiten aufgeben und besuche nun Turniere als Zuschauer. Als Rheumatiker mit entzündeten Gelenken und Sehnen solle man schon drauf achten, wie groß die Belastung durch den Sport ist - körperliche Betätigung ist aber ein Muss - nur muss sie auf die Krankheit abgestimmt sein. Beste Grüße A.H.
Soweit ich das verstanden habe geht es bei der Hippotherapie nicht um das ursprüngliche richtige sportliche Reiten in Turnieren oder ähnliches, sondern um therapeutische reiten im Sinne der Physiotherapie. Für mich ist das ein großer Unterschied.
Alter Hase, genau so, kann ich voll unterstreichen. Da können auch einfachste Figuren in der Bahn schon Misserfolge bringen. Jeder muss probieren, was für ihn richtig ist. Reiten eben dabei nicht vergessen. Therapeutisches Reiten erfolgt oftmals auf einem im Schritt geführten Pferd. Für jemanden, der früher sicher seine Bahnen und Volten hingelegt hat, kann das ein Schuss in den Ofen sein. Dann doch lieber davor stehen oder sitzen, Möhrchen füttern, flüstern und schmusen. Ich gehe manchmal bei den Kutsch- oder Polizeipferden schnuppern. Die Reiter von der Bundespolizei gucken zuweilen recht irritiert. Von denen will ich doch nichts. Liebe Grüße Clara
Ich bzw. meine bessere Hälfte und ich nennen 2 Ponys, einen Vollblüter sowie ein Riesen-Warmblut mit westfälischer Herkunft unser eigen. Alle 4 bewohnen einen Offenstall mit viel viel Auslauf, die 2 Großpferde haben die Weide direkt am Sandpaddock. Wir versorgen die 4 selbst und fürs Reiten bin eigentlich ich zuständig. Leider merke ich die stete Verschlechterung (die Beweglichkeit lässt einfach nach). Wenn ich vor einiger Zeit neben der Stallarbeit noch 3 Pferde arbeiten konnte (bin dressurambitionierter Freizeitreiter), schaff ich mittlerweile reitenderweise nur noch einen von für mich 3 reitbaren Pferden (das Shetlandpony ist dann doch zu klein für mich). ABER......die Zottel "zwingen" mich dazu, mich jeden Tag aktiv zu bewegen....und wenn ich mich zum Reiten nicht fit genug fühle, wird Bodenarbeit, Hand- oder Freiarbeit gemacht. Manches mal gehe ich auch nur spazieren mit einen von den Vieren. Auf jeden Fall muss ich jeden Tag raus, bei Wind und Wetter, von Montags bis Sonntags, 365 Tage im Jahr. Da ich aber körperlich so sukzessive dann doch irgendwie abbaue, haben wir uns für 3 Tage in der Woche eine Stallhilfe organisiert. So hoffe ich, wirds noch lange Zeit gehen....denn auf meine 3 Jungs und das Shettymädel mag ich gar nicht mehr verzichten.
Reiten in Halle, Parcour Hi , Ja , früher bin ich immer erst durch den Wald geritten. Mein Kontakt mit dem Zügel ist im mg-Bereich. Es gehen nur sanfte Ringfingerimpulse durch den Zügel. Das Pferd weiß es zu schätzen. Es steht sofort auch aus dem Galopp, wenn ich nur den Rücken versteife (braced back) . Ganz richtig, Kälte ist gerade bei RA absolut zu vermeiden. Derzeit machen wir nur noch Dressur (für den Laien hier : Tanz mit dem Pferd und das "Gegenteil von Formalausbildung " also locker) Immer so warm anziehen, wie nötig inclus.Handschuhe. Es gibt meines Erachtens keine effektivere physikalische Therapie als das. Schon im Schritt ist der Effekt überzeugend.Meiner ist ein kurzliniges Pferd, d.h. ich kann alles aussitzen. Das ist bequem. Die HWS wird nicht sonderlich strapaziert. Mit akuter Entzündung (florider Gelenkschwellung) verbietet sich dieser Sport. Erst die Entzündung zurückdrängen -so schnell wie möglich wäre bestimmt kein Fehler. Hippotherapie, genau der richtige Begriff dafür. Diese leichte Verbindung mit dem Zügel ist gerade für die Reiterhände (RA) ein Segen. Da ich die Hufe auch raspele kommt kaum Kälte auf. Das ist so mein persönliches Maß. Wenn ich das noch kann, leuchtet es "grün" für die Fingerfertigkeit. Ich könnte dann sogar noch Klavier spielen. (nicht als Konzertpianist). Wichtig ist der Spaß, den man empfindet. Früher ist schon 3x eine Spritze in jedes Fingergel. gekommen. Ein Glück, dass das vorbei ist. o.
Hallo ihr Lieben, na das ist ja mal ein Thread für mich Ich selbst habe seit 2,5 Jahren eine Reitbeteiligung für mind. 2 Mal pro Woche. Sie ist eine 19jährige kleingebliebene (ca. 1,55 cm Stockmaß) Westfalenstute, westerngeritten. Ich bin eigentlich klassisch englisch ausgebildet, reite Reikja altkalifornisch Western (Mischung aus Barock und Western). Für mich ist es einfach wahnsinnig toll, diese feine Kommunikation mit dem Pferd zu erleben, manchmal auch einfach ohne etwas zu tun, vorwärts zu kommen. An guten Tagen arbeiten wir konsequent auch mal 45 Minuten oder 60 Minuten Dressur, an schlechten Tagen drehen wir eine Runde durchs Gelände, machen Bodenarbeit oder schmusen auch mal nur ein bisschen. Das entschädigt für jede Arbeit, die ich durch das Hobby habe. Meine Diagnose habe ich erst während des letzten Jahres bekommen. Seitdem mache ich öfter die Erfahrung, dass mir viele das Hobby ausreden wollen, weil sie meinen, das könne doch nicht gut sein, ich solle mich lieber etwas schonen etc. Besonders schlimm ist es an den Tagen, wo ich nach dem Reiten etwas mehr Schmerzen habe als vorher. Das kommt schonmal vor, finde ich aber auch normal. Wie sind da eure Erfahrungen? "Gönnen" euch die Leute das Hobby oder habt ihr die gleichen Erfahrungen wie ich?
Reiten? Jaaaaa Nici, ich habe diese Erfahrungen nicht, liegt vielleicht auch am Alter. Ich habe eher die Erfahrung, dass Leute mit offenem Mund stehen bleiben, wenn ich vorbeikomme hoch zu Pferd. Und viele sagen, sie würden gerne, trauen sich aber nicht. Ich habe das Glück, dass ich fast ausschließlich die schönen Seiten meines Zusammenseins mit dem Pferd genießen darf. Gerne würde ich immer mal wieder pflegerische Aufgaben übernehmen. Geht halt nicht (mehr). "Mein" Pferd ist ausgebildet für Handicup-Reiter, egal ob geistig oder körperlich eingeschränkt. Und es ermöglicht mir einiges, was ich so nicht mehr kann. Zu viert (zwei Reiter, zwei Pferde, alle mit Pferdeschwanz ) raus in die Natur, eine Stunde durch Wald und Wiesen, nicht aufpassen müssen ob ich den Rückweg noch schaffe und einen tollen Rundblick auf dem Pferderücken, oder gar nach 100m umkehren müssen, weil schon erschöpft. Dazu die Wärme des Pferdes, der gleichmäßige Schritt, getragen zu werden und vieles mehr. Und zu Beginn ein kleines Gespräch und Berührung und am Ende, wenn abgesattelt ist, ein bisschen Brot, ein Apfel, eine Möhre, was ich gerade so in der Tasche habe. Und das Pferd dankt es mir mit Begrüßung und Vertrauen. Die Leute im Stall staunen oft, wie er mit mir umgeht. Normalerweise ist er distanzierter. "Er mag dich", heißt es dann und ich werde mit Kulleraugen angeschaut. Ja, ich mag ihn auch. Es tut mir rundum gut und es ist mir völlig wurscht was andere dazu sagen oder denken. Ich lasse mir das auch durch blöde Bemerkungen oder Sticheleien nicht vermiesen oder gar wegnehmen. In einem normalen Schulpferdebetrieb hätte ich keine Chance, aber mit einem für meine Einschränkungen ausgebildeten Pferd und Einzelbetreuung gewinne ich eine Menge Lebensqualität und dafür verzichte ich gerne auf schnelle Ritte, Reiten in der Gruppe, Sternritte oder was auch immer. Und wenn ich absteige bin ich besser zu Fuß und schmerzärmer. Jedesmal, egal wie geplagt, steif und ungelenk ich vor dem Ritt war. Wölfin
Nici, bewahre dir diese herrliche Zeit mit deinem Pferd egal was andere sagen oder meinen.Du solltest genau das tun was gut für dich ist wen du dieses Hobby auf gibst nein das ist nicht gut.Weiter so liebe Nici