Hallo Leute! Heute melde ich mich mal mit einer dummen Frage. Ich bin 49 Jahre alt, hab seit 4 Jahren RA und arbeite Vollzeit (Bürojob). Nach dem letzten Schub meinte mein HA ich solle mir mal Gedanken machen, ob ich nicht zur Reha will. Er würde das auf alle Fälle unterstüzen. Mir ist aber gar nicht klar, was ich da soll. Meine RA können die da auch nicht heilen. Mit den Medis kann ich mir auch keine Änderungen leisten. Ich vertrag nur Kortison. Die immunmodulierenden Medis sind für mich lebensgefährlich (hypertensive Entgleisungen). Also: Wie soll mir eine Reha helfen? Durch meinen Alltag muss ich mich eh weiter durchwurschteln wie bisher. Falls Ihr aber meint ich solle da hin, welches ist die beste Klinik für RA? Danke für Eure Hilfe hitti
stimmt, rheuma kann die reha nicht wegzaubern, an den medis können/sollen/dürfen sie auch nix ändern. doch in den 3 wochen kannst du mal ausspannen und v.a. ganz wichtig, kontakt zu anderen rheumis erhalten. du kannst sehen/hören/erfahren, wie diese mit einzelnen alltagsprobs fertigwerden. wahrscheinlich hast du letztere noch nicht so ausgeprägt, doch sollten diese mal auftauchen, dann macht es klick und du hast schon einen lösungsansatz ohne lange suchen zu müssen. es gibt dort viele entspannungstherapien, vielleicht auch mal eine ernährungsumstellung. ich komme immer mit etl. ideen heim, was ich noch für mich verbessern könnte. es sind oft ganz banale dinge. wenn ich mit meinen hilfsmiteln anrücke, werde ich von anderen rheumis gefragt wofür, weshalb, warum und auch wo erstanden. mach ruhig mal ne reha. das kann dir einen positiven schub zur bewältigung deiner alltagsroutine geben. - gerade beim "rumwurschteln" zur bewältigung des alltags kann man sich anregungen holen, was mit einfachen mitteln verbessert werden könnte. - lg
Hallo, ich würde dir auf jeden Fall eine Reha empfehlen. Ich war letzten Oktober in Bad Bentheim, sind dort auf Rheuma spezialisiert, schaue dir mal die Homepage an Fachklinik Bad Bentheim. Mir hat alleine der Abstand zum Alltag mal nicht funktionieren zu müssen sehr gut getan. Dazu der Austausch mit netten Leuten. Ich konnte mal Kraft tanken. Stecke auch noch mitten im Berufsleben was nicht immer einfach ist. Sofort würde ich eine Reha wieder antreten, man kann viel positives mitnehmen. Ich habe viele Spaziergänge gemacht, dazu war die Therme direkt neben dran. Ein Plus waren die guten Behandlungen. Falls du noch Fragen hast, frag einfach. LG Elli
Hallo Hitti, bin auch voll berufstätig und da bleibt wenig Zeit und Kraft, um mich mal um mich selbst zu kümmern. In der Reha hat man die Zeit, kriegt Abstand vom Alltag und findet die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen. Man nimmt immer ein paar gute Tipps und Informationen mit, wie Bise schon sagt. Seit der letzten Reha gib es auch in meiner Küche ein paar neue Dinge, die ich nicht missen möchte. Ich hab dort auch gelernt, mit Schmerzen besser umzugehen. Ganz wichtig, durch die viele Bewegung, Physiotherapie, Wassergymnastik etc. bin ich wieder beweglicher geworden und habe Muskelkraft aufgebaut. Dazu hätte ich im Alltag weder Zeit noch Energie gehabt. Da ist dann auch nur gelegentlich ein Physiorezept drin und mehr als einmal Sport in der Woche schaffe ich einfach nicht. Ansonsten ist die Sozialberatung auch eine gute Adresse, wenn Du z.B. einen GdB beantragen willst. Probier es aus. Ich denke, Dir tun 3 Wochen Abstand vom Alltag auch gut. Viele Grüße von der kleinen Eule
suche dir eine reha klinik aus. viele kliniken liegen in landschaftl. schöner lage, doch leider etwas am rande des ortes. entscheide, was dir persönlich wichtig ist. auf vielen home-pages siehst du, was sie an freizeitbeschäftigungen anbieten. entscheide mal, was du möchtest. fast alle kliniken haben ein tolles angebot, super therapeuten. die ärzte sind dann nicht so entscheidend. obwohl es viele tolle ärzte unter ihnen gibt. manchmal sind die hilfsmittelerbringer der kliniken denen am heimatort überlegen. auch fachdocs anderer disziplinen am rehaort wissen manchmal mehr als der heimatfachdoc. das gilt hauptsächlich dann, wenn sie als konsultationsdocs der rehaklinik geführt werden. eine reha kann dir nur nutzen. geniesse die zeit und freue dich mal, dass der haus doc das unterstützt (macht heute auch nicht jeder doc mehr, weil zu aufwendig für dafür zu wenig bezahlung!). lg
Rhea-warum? Ich meine auch das eine Rhea -Kur das richtige ist. Eben genau der richtige Abstand vom Alltag kann dazu beitragen die richtigen Erkenntnisse zu ziehen. Ich konnte sehr viel für mich mitnehmen, gerade aus den Therapien ob nun Gestaltung oder andere , haben mir ein weiten Einblick gegeben. Ich wünsche Dir bei der Auswahl der Klinik viel Freude. l.Grüsse aus Hamburg von Johanna-Beate
Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Hört sich ehrlich gesagt wie Urlaub an. Der kann ja nie schaden. Aber auf alle Fälle werd ich das erst im Winter machen, da es mir ja dann eh schlechter geht (wie Euch allen) hab ich dann wahrscheinlich mehr davon. Ich mach mich bis dahin mal auf die Suche nach einer schönen Klinik. Hitti
Meine Hausärztin hat mich auch vor ein paar Tagen gefragt, ob ich schonmal über eine Reha-Maßnahme nachgedacht hätte. Sie meinte, zum Ausspannen wäre das mal gut. Aber ich habe im Alltag keinen Stress und möchte nicht so lange von zuhause weg.
also ich sehe das ganz pragmatisch. So viele Anwendungen und Angebot bekommt man zuhause einfach nicht. Erstens stehen einem all die Therapien garnicht zur Verfügung und zeitlich würde man es auch nicht schaffen und wenn man es vom Kostenfaktor sieht, pro Tag 10 Euro für soviele Anwendungen, zuhause bekomme ich soviele Rezepte garnicht und die Kosten sind auch viel höher. Man braucht nicht kochen und Haushalt hat man auch keinen. Zudem sollte man die Möglichkeiten nutzen solange es noch Träger gibt, die das bezahlen, wer weiß vielleicht gibt es sowas in der Form in ein paar Jahren nicht mehr, also sollte man zugreifen solange es noch geht. Und auch wenn ich auch nicht der größte Freund von Reha bin, bisher hat es immer geholfen.
Reha Rehabilitation bedeutet auf Deutsch "wiederherstellen". Damit soll eine erheblich gefährdete oder bereits geminderte Erwerbsfähigkeit wesentlich gebessert werden oder die Erwerbsfähigkeit wiederhergestellt werden. Das mindeste Ziel ist eine Verschlechterung abzuwenden. Das sind die Vorraussetzungen für eine solche Massnahme, grundsätzlich gilt "Reha vor Rente". Jetzt muß im Antrag, insbesondere vom Arzt, diese Zielstellung von der Grundlage (Gesundheitszustand) und der Durchführungsnotwendigkeit (Verschlechterung abwenden) vorgebracht werden. Bei Ablehnung in Widerspruch gehen. "merre"