regiert unser körper bevorzugt "einseitig"?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von lexxus, 27. September 2007.

  1. Ile

    Ile Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. August 2007
    Beiträge:
    12
    Hallo!
    Echt voll interessant!
    Bei mir ist es typisch Spa asymmetrisch: Iritis immer rechts, Brustbein immer links, Ellenbogen rechts, Sprunggelenk links. Nur das ISG kann sich nicht entscheiden, mal ist es links, mal rechts schlimmer.
    Viele Grüße und ein schönes WE euch allen! :)
     
  2. ute b.

    ute b. Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    19
    Ort:
    Schopfheim
    Linksproblem

    Hallo,
    ich habe seit 2001 RA und seit ich denken kann Probleme mit der linken Körperhälfte. Linksseitig habe ich ständig Probleme (Muskelschwächen, Gefühlsstörungen, wenn Kopfschmerzen dann nur links, links Augenprobleme, wenn zahnfleisch entzündet (aufgrund Mtx) dann nur auf der linken Seite, Hals-Nackenbeschwerden natürlich auch links). Die rechte körperhälfte ist immer ruhig und in Ordnung (außer der Hand - fingergrundgelenk des zeigefingers ist dauerentzündet).

    Ich habe schon viele Ärzte gefragt aber keiner wusste etwas dazu zu sagen.

    Der ganzheitliche Ansatz von Shae hat mir zu denken gegeben. Ich habe zu viele männliche Hormone (durch Bluttest bewiesen) und fühle und denke auch (wie ich meine) ziemlich männlich. Demzufolge kann die linke Körperhälfte evtl. rebellieren. Aber was kann man da tun?

    Sehr interessantes Thema!

    ute b.
     
  3. Susanne L.

    Susanne L. Mitglied

    Registriert seit:
    13. August 2006
    Beiträge:
    457
    Ort:
    Sachsen
    Ebenfalls Linksproblem

    Hm, das ist ja wirklich interessant. So lange ich denken kann, sind alle meine Probleme links stärker ausgeprägt als rechts: Gehör, Augen, Kieferngelenke, HWS, Hüfte, Hände usw. Bin Rechtshänderin.

    Eine Frage an Shae:

    Ein Weg zur einer seelischen Ausgeglichenheit ist es, zu versuchen, die beiden Hälften miteinander in Einklang zu bringen, zu versöhnen; keine Seite überzubetonen, aber auch keine zu vernachlässigen - im Fühlen, Denken und Handeln.

    Und wie, bitte, stellt man das an??

    lg
    Susanne
     
  4. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    24. September 2003
    Beiträge:
    3.971
    hallo miteinander,

    wow, mit so einem feedback hätte ich ja nun nicht gerechnet :eek: :) .
    eins ist natürlich klar, rheuma im sinne einer autoimmunerkrankung ist symmetrisch, dennoch merkt man ja recht deutlich, dass bei vielen ein hang dazu besteht, dass die schmerzen auf einer seite ausgeprägter sind. interessant finde ich auch, dass es offenbar nicht so abhängig davon ist, ob man nun links- oder rechtshänder ist.

    @kathyb: vielen dank für die links, fand sie sehr interessant. beim ersten findet sich irgendwo die option, dass man sich ein tool runterladen kann, mit dem man sein gesicht spiegeln kann. soll heissen, dass man die nur die rechten gesichtshälften oder nur die linken zusammenschiebt. ergab zum teil echt lustige bilder, die man allerdings leider nicht speichern kann, nur ausdrucken.

    @shae: interessanter aspekt und auch durchaus nachvollziehbar, aber auch ich habe mich gefragt, wie man es schafft beide körperhälften in einklang zu bringen :confused: .

    lieben gruß und allen ein schönes wochenende :)
    lexxus
     
  5. Shae

    Shae Engel auf Erden

    Registriert seit:
    6. September 2007
    Beiträge:
    55
    Ort:
    Niederösterreich
    Einklang?

    Generell sind wir mit den vielen Aspekten der Polarität nicht im Einklang. Wir haben eine solche Vielzahl zur Verfügung, dass wir glauben, ein System zu brauchen, um den Überblick zu behalten. Das alte System von gut und schlecht haben wir beispielsweise so gut gelernt, dass uns seine Dienste gar nicht mehr auffallen.

    Man könnte damit beginnen, sich selbst anzunehmen. Das klingt einfach, und man fragt sich, tu ich das nicht ohnehin? Es bleibt mir ja nichts anderes übrig!
    Aber das tun wir nicht. Wir denken einen Gedanken oder verspüren eine Emotion, und wenn diese in unsere angelernte Negativ-Schublade fallen, dann schieben wir sie weg, bekämpfen, unterdrücken oder negieren sie. Wir bestrafen uns auch noch dafür, dass wir 'einen negativen Gedanken' hatten oder 'schlechte Stimmung'. Diese Gedanken oder Gefühle gehören ebenso zu uns wie all die positiven Aspekte, sie sind aber nicht die einzigen, die in diesem Moment verfügbar sind! Im tiefsten Inneren wissen wir das, aber wir stürzen uns auf sie, um sie niederzumetzeln, und wollen sie im selben Moment nicht mal wahrhaben.

    Rein positiv zu denken, dessen Sinnhaftigkeit uns manche weismachen wollen, gelingt uns aber auch nicht, und daraus lernen wir fälschlicherweise, dass wir unserem Selbst nicht vertrauen können. Mit diesem Misstrauen gegenüber unserem Inneren gehen wir in die Welt hinaus und reagieren wider besseres Wissen, wider besseres Bauchgefühl auf Situationen und andere Menschen, unterdrücken unsere spontanen Reaktionen und Äußerungen, versuchen zu erraten, was von uns erwartet wird, um nur ja nicht gesellschaftlichen Normen ins Gehege zu kommen.

    Wenn man sich überlegt, dass eine Krankheit mit Schmerzen durchaus Vorteile hat, weil man dadurch in die Lage kommt, innere Reaktionen (Ich mag nicht) nach außen hin in Krankheitsgründe zu packen (Ich kann dieses oder jenes jetzt nicht tun, weil mir etwas weh tut), dann erfüllt so eine Krankheit mitunter den Zweck, unser Innerstes auf anderem Wege nach außen zu bringen. Vielleicht könnten wir diesen Umweg einsparen, indem wir so authentisch sind wie möglich, indem wir uns so viel um uns selbst kümmern wie nötig, ohne eine Erkrankung zu Hilfe zu nehmen?

    Just my 2 cents ;)

    Alles Liebe,
    Shae
     
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