Rat gesucht!

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Corrie, 26. November 2006.

  1. Corrie

    Corrie Neues Mitglied

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    25. November 2006
    Beiträge:
    2
    Hallo!
    Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen. Ich habe seit langer Zeit geschwollene und schmerzhafte Gelenke, teilweise auch schon Bewegungseinschränkungen (die Finger der linken Hand lassen sich kaum noch bewegen). Die Rheumawerte sind allerdings alle negativ, nur der ANA-Titer Wert ist erhöht (800). Desweiteren steht noch da: "Verdacht auf POLYKLONALE GAMMOPATHIE. Quantitative Bestimmung der Immunglobuline empfohlen." Was bedeutet das?
    Ich war bei verschiedenen Ärzten, jeder hat eine andere Meinung. Mit Rheumamedikamenten kann ich nicht behandelt werden, da mein körperlicher Zustand seit fünf Jahren sehr schlecht ist und diese Medikamente mich "umbringen würden", wie meine Ärztin meinte. Vor kurzem wurde jetzt eine Nahrungsmittelallergie festgestellt. Dieser Arzt meinte auch, die entzündeten Gelenke kämen daher. Nun versuche ich, meine Ernährung umzustellen. Diese Allergie ist wohl auch verantwortlich für jahrelange ständige Übelkeit, weswegen ich eine Essstörung entwickelt habe. Durch die Ernährungsumstellung soll die Entzündung und alle anderen Symptome zurückgehen.
    Mein Problem ist nur, ich muss JETZT etwas haben, was hilft. Jeden Morgen, wenn ich aufwache, ist ein neues Gelenk angegriffen und wenn ich nicht stündlich(!) Bewegungsübungen mache, kann ich mich gar nicht mehr bewegen. Am schlimmsten sind die Finger und die Schulterngelenke und der ganze Halswirbelsäulen- und Nackenbereich. Das Kieferngelenk ist auch schon mit einbezogen.
    Ich weiß, dass es viele pflanzliche und homöopathische Mittel gibt, aber ich weiß nicht, was mir helfen könnte. Dazu kommt noch, dass ich Tabletten, die etwas größer sind und Kapseln nicht schlucken kann. Kennt jemand Arthro Makol ? Ich möchte das gern mal probieren, ehe ich gar nichts nehme und alles weiter fortschreitet... Hat jemand Erfahrung damit oder kann mir jemand was empfehlen? Wenn ein Mittel helfen sollte, gehen dann die Schwellungen und Schmerzen zurück bzw. ist dann alles wieder wie früher?
    Würde mich sehr über Antworten freuen!

    Corrie
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Da ist es aber schwierig Tips zu geben. Du müsstest eh alles in Absprache mit deinem Arzt machen, denn wer weiß ob es Medikamente sind, die du überhaupt verträgst.

    Als es bei mir anfing, habe ich mich mangels Diagnose mit Teufelskralle (Wirkstoff Harpargophyti radix) und Weidenrinde (Wirkstoff Salicis cortex) über Wasser gehalten. Beide haben eine schmerzlindernde und auch ein bisschen entzündungshemmende Wirkung. Wenn du aber tatsächlich ein Rheuma *ausbrütest*, der Ana Titer deutet darauf ein wenig hin, dann helfen diese Mittel nur bedingt.

    Frag deinen Arzt einmal danach, aber nicht selbst behandeln, auch wenn die Mittel frei verkäuflich sind. das wäre in deinem Fall sicher nicht angebracht.

    Es gibt übrigens auch Tablettenteiler, im Hilfsmittelforum steht irgendwo ein Beitrag dazu, damit könntest du größere Tabletten teilen. Kapseln mit viel Flüssigkeit nehmen, das hilft auch.

    Gruß Kuki
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo corrie,

    herzlich willkommen!
    warum wurden 5 jahre zugewartet von deinen ärzten?
    warum wurde nicht vorher "etwas" unternommen, damit du gar nicht in diesen zustand gerätst? da ist es schon - sagen wir mal merkwürdig - die äusserung deiner ärztin zu lesen, dass NUN eine
    behandlung mit *diesen* medikamenten dich umbringen würde.
    gewöhnlich bringt einen eher die krankheit um, als "diese" medis.
    frage: wie schlecht ist dein zustand? vielen hier gehts es richtig
    schlecht, und sie bekommen deshalb entsprechende medis,
    der umkehrschluss deiner ärztin, keine medis geben zu wollen,
    weil es dir schlecht geht, hm, damit hab ich probleme.
    aber ich kenne ja von dir nur diesen ersten beitrag.
    sind bei dir schon anti-ccp, HLA-DR4 oder HLA-DR1 getestet,
    um eine ra auszuschliessen?
    und welche fachrichtung vertritt deine ärztin?
    problem ist natürlich, WAS? ohne klare diagnose.
    ist bei dir schon einmal ein cortison-test gemacht worden?
    bei entzündlichen aktivitäten (und danach sieht es ja aus)
    kann ein cortisonstoss innerhalb von wenigen stunden zu einer beeindruckenden linderung führen. ansonsten blieben dir
    die nsar.
    das kann dir leider mangels hellseherischer fähigkeiten niemand
    beantworten ;) aber mit der richtigen therapie sollte man dir
    helfen können.

    ich wünsche dir von herzen, dass sich deine beschwerden auf eine
    nahrungsmittelallergie zurück führen lassen, habe aber dezente
    zweifel....

    liebe grüsse marie
     
  4. hp-dortmund

    hp-dortmund Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    2
    Hallo Corrie,

    die von Dir erwähnten Befunde deuten eher in Richtung chronisch-entzündliche respektive Autoimmunerkrankung.

    Arthro - Makol Tropfen setzen wir aber in der naturheilkundlichen Praxis gerne für die Gelenkarthrose (Verschleißerkrankung) ein; eine Einnahme in deinem Fall ist nicht sinnvoll.

    Obige Krankheitsbilder eignen sich um übrigen per se nicht zur Selbstmedikation. Selbst adjuvant eingesetzte, homöopathische bzw. phytotherapeutische Therapien bedürfen bei einer ganzheitlichen Erkrankung einer eingehenden Anamnese und Mittelfindung.

    Gruß Petra
     
  5. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

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    Nord-Württemberg
    "polyklonale Gammopathien
    Jeder Plasmazellklon stellt "sein" Immunglobulin her. Es ist monoklonal.
    Stellen viele Plasmazellklone viel Immunglobulin her (sind hypertrophiert, haben eine gesteigerte Produktion), sind die Immunglobuline insgesamt erhöht:

    Man spricht von einer polyklonalen Gammopahtie.


    Sie kann mehrere Ursachen haben:
    - eine Infektion liegt vor, es werden vermehrt viele verschiedene Antikörper gegen verschiedene Antigene (Epitope) hergestellt
    - es wird mehr Immunglobulin gebildet, um den Eiweissspiegel konstant zu halten, wenn z.B. bei Leberzirrhose nicht mehr genügend Albumin in der Leber prodziert werden kann"

    von da: http://www.mta-l.de/imm/im_d061.htm


    Ich bin auch ausgesprochen empfindlich und ich habe in vielerlei Hinsicht leider "hier" gerufen, als es um die Verteilung von äußerst unangenehmen Zipperleins drehte. Aber: Ich habe mich trotzdem dafür entschieden medikamentös etwas machen zu wollen und das (sehr) engmaschig kontrollieren lassen. MTX z.B. vertrug ich nicht im Ansatz, aber wer nicht probiert, kann nicht wissen. Es löste - ansich eine Seltenheit - einen medikamentösen Lupus Erythematodes bei mir aus :eek: Mir ging es zunehmend schlechter.

    Es gibt viele Möglichkeiten rheumatische Beschwerden und Krankheitsbilder zu behandeln. Vielleicht wäre auch ein Klinikaufenthalt wie z.B. Bad Bramstedt für Dich initial das Richtige?

    Liebe Grüße,
    Calendula
     
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