Psychotherapie Konsiliarbericht Hausarzt - Angst??!

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von euphelia, 19. August 2023.

  1. euphelia

    euphelia Neues Mitglied

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    5
    Hallo miteinander, bei mir wurde vor Kurzem nach jahrelanger Suche die Fibromyalgie diagnostiziert... Eine Rheumatologin war vor 2 Jahren nicht dazu in der Lage...

    Nun ja, wie dem auch sei: Depressionen und Angsttörungen sind ja leider bei vielen oft "Begleiter" der Fibro. Ängste waren bei mir immer so ein Thema und zugegebenermaßen fühle ich mich auch (momentan) depressiv. Die Fibro-Diagnose hat mich auch nochmal in ein richtiges Stimmungstief versetzt. Mit der Diagnose kam die direkte Empfehlung, eine Psychotherapie zu absolvieren. dazu hab ich mich nun auch ein wenig durchgerungen, aufgrund besagter Empfindungen, aber auch, da ich mir hierbei erhoffe, zu lernen, mit den Schmerzen umzugehen.

    Nun ist da ja die Sache mit dem obligatorischen Konsiliarbericht... allein beim Gedanken, damit zum Arzt zu gehen, wird mir speiübel und ich bekomm Panikzustände.... Hat jemand Tipps für den Arztbesuch? Wie stellt man das an bzw spricht man das an? Könnte es hilfreich /sinnvoll sein, nur gezielt dafür mal einen anderen Hausarzt aufzusuchen? was macht der Arzt an Untersuchungen?

    ich weiß, es ist das täglich Brot eines Hausarztes, aber gegen das mulmige Gefühl hilft Pragatimus leider gerade nicht so richtig...

    Danke im Voraus für eure Antworten.:)
     
  2. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Hallo @euphelia ,

    bist du sicher, dass du dir vom Hausarzt diesen Konsiliarbericht holen musst?
    Ich kenne das so, dass man sich einen Termin beim Psycho-Therapeuten geben lässt. Das dauert meistens recht lange, ehe man einen Termin bekommt. Wäre gut, wenn du bald aktiv werden kannst.
    Du lernst also den Therapeuten/die Therapeutin kennen und umgekehrt. Auf den ersten (höchstens fünf) Sitzungen entscheidet ihr, ob eine Zusammenarbeit nützlich erscheint. Dann wird die Therapie für dich bei der Krankenkasse beantragt.

    Alles Gute, nur Mut!
    LG tilia
     
  3. euphelia

    euphelia Neues Mitglied

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    Hallo Tilia, danke für die Rückmeldung.
    Oh, dann habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Also ich war nun bei 2 v. 3 Probesitzungen bei einer Therapeutin und dort wurde mir der Konsiliarbericht in die Hand gedrückt mit dem Hinweis, dass ich damit zum Hausarzt gehen MUSS. Aber genau der Gedanke bereitet mir eben Bauchschmerzen und löst Angstzustände aus, finde das alles schon schwer genug.:( Der Gang zur Therapeutin war für mich schon schwer genug.. Daher meine Frage, wie man das mit dem Bericht am besten beim Arzt z. Sprache bringt etc...... danke
     
  4. Nudelmonster

    Nudelmonster Mitglied

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    78
    Du kannst den Bericht auch von dem Arzt erstellen lassen, der Dir die Psychotherapie empfohlen hat. Es muss nicht unbedingt der Hausarzt sein.

    Wenn Du zum Hausarzt gehst, könntest Du dort sagen, dass Du alleine mit der Fibrodiagnose nicht mehr zu recht kommst und Dir deshalb professionelle Hilfe geholt hast. Denke die meisten Ärzte finden das eher positiv als negativ.

    Alles Gute!
     
  5. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    86
    Hallo euphelia,
    eigentlich reicht es, wenn du den Konsiliarbericht den Sprechstundenhilfen deines Hausarztes in die Hand drückst, mit der Bitte diesen aus zu füllen und entsprechend weiter zu leiten. So habe ich das gemacht. Adresse wo der hin zu schicken ist, stand bei mir drauf. Falls Du den selber Einreichen oder dem Therapeuten zurück geben musst, dann mit der Bitte um Zusendung.
    Die wissen in der Regel was zu tun ist.
    Wenn Dir diese Hürde zu viel ist, könntest du den auch mit der Post schicken und ein kleines Schreiben dazu, dass die dich bitte kontaktieren sollen, falls Untersuchungen nötig sind.
    Bei mir waren keine Untersuchungen notwendig weil meine Hausärztin mich und meine Krankengeschichte kennt und ich eh regelmäßig zur Blutabnahme dort bin.
    Bei einem neuen Arzt der Dich nicht kennt, müsstest du schon alles neu erklären und dich ggf. neu untersuchen lassen.
    Es gibt halt Krankheiten wie z. B. eine Schilddrüsenfehlfunktion, die Ängste oder Depressionen auslösen können. Da kann der Psychotherapeut therapieren was er will, die würden bleiben solange die Hormone nicht passen. Deshalb möchte die Krankenkasse solche Ursachen ausschließen, vor Beginn der Therapie.
    Eine Psychotherapie begleitend bei einer schweren chronischen Erkrankung kann ich nur empfehlen.
    Es ist ein schwerer Weg, aber es lohnt sich.
    Sei stolz auf dich. Du holst dir das Rüstzeug damit es dir in Zukunft besser gehen kann. Das verdient Anerkennung.
    Falls Du mit deinem Hausarzt drüber sprechen möchtest, kannst du als Einstieg immer sagen:
    Es geht mir nicht gut. Meine Symptome sind ….. ,und ich möchte die Therapie um zu lernen was ich tun kann damit es mir besser geht.
    Oder:
    Durch meine chronische Krankheit … leidet meine Psyche. Ich möchte vorbeugen, dass es nicht noch schlimmer wird.
    Oder:
    Ich möchte gerne mit Hilfe der Psychotherapie versuchen die Symptome der Fibro zu verbessern.
    Leg dir irgend so ein Sätzchen zu recht. Zur Gesprächseinleitung reicht das, und so wenig Zeit manche Ärzte haben, kann es sein, dass damit alles gesagt ist.
    Wünsche Dir alles Gute und eine erfolgreiche Therapie.
    LG
    Murmelmaus
     
  6. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Ich weiß durch meine letzte Therapie, dass eigentlich vor allem aus therapeutischen Gründen darauf bestanden wird, den Bericht persönlich abzugeben. Man soll sich überwinden und Verantwortung übernehmen. So die Erklärung. Überflüssige Spielerei in meinen Augen.
    Wenn es dir so schwer fällt, das Thema mit deinem Hausarzt persönlich zu bereden, kannst du ihm die Papiere auch mit der Post schicken oder ihm in den Briefkasten stecken. Hauptsache ist doch, dass es bearbeitet wird.
    Ich weiß nicht, welche Probleme du mit deinem Hausarzt hast, aber für den ist das alles nichts Neues und im Grunde freuen die sich sogar, wenn ihre Patienten ihre Probleme in die Hand nehmen und versuchen, sie zu lösen.
    Wenn das Verhältnis zu deinem Hausarzt allerdings so sehr problematisch ist, solltest du dir besser einen anderen suchen. Allerdings würde ich erst wechseln, wenn die Therapie bewilligt ist, sonst verzögert und verkompliziert sich das Ganze nur unnötig.

    Viel Erfolg für deine Therapie!
     
  7. euphelia

    euphelia Neues Mitglied

    Registriert seit:
    16. August 2021
    Beiträge:
    5
    Danke für eure Antworten, das macht so alles etwas leichter
     
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