Psoriasis Arthritis + Kortison

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von lilitx, 10. Januar 2016.

  1. lilitx

    lilitx Neues Mitglied

    Registriert seit:
    10. Januar 2016
    Beiträge:
    8
    Ort:
    Hessen
    Hallo, ich bin neu hier und freue mich über einen Austausch.

    Im Okto.15 hatte ich plötzlich beidseitig in den Schultern, Oberarmen und im Handgelenk sehr starke Schmerzen. Konnte wg. Schmerzen nachts nicht schlafen. Meine Psyche hat gelitten. Konnte mich nicht mal mehr allein anziehen. Hatte 4 Wochen lang Arcoxia 90 genommen wg. Schleimbeutelentzündung linke Hüfte (Hüft-TEP rechts, seitdem Hüfte ok). Kortisonspritzen haben nicht geholfen, Hyaluronsäure auch nicht. Orthopäden und Osteopathen konnten mir bei der Hüfte nicht helfen.

    Arcoxia hat bei den Schmerzen kaum geholfen. Tilidin nicht und Diclofenac habe ich nicht vertragen. CRP-Wert 55 und BSG 71 RF 0. War zum ersten mal bei einem Rheumatologen. MRT beider Schultern und vom Handgelenk ergaben u.a. Schleimbeutelentzündung und Weichteilentzündung im Handgelenk. Der Orthopäde (auch Rheumatologe) meint, daher kämen nicht die hohen Entzündungswerte. Der internistische Rheumatologe meinte, es sei wohl eine psoriatrische Arthritis (habe Nagel-Psoriasis und wenige Stellen am Körper) und gab mir Kortison nach einem Einnahmeplan. Dieser endet mit 5mg Decortin als Dauer-Basistherapie.

    Meine Schmerzen waren bald weg und ich -trotz der Nebenwirkungen- froh. Ab der Dosis 12 mg Kortison fingen die Beschwerden wieder an. Jetzt bin ich bei 7 mg und die Schmerzen nehmen zu. Die Nebenwirkungen auch. Ich habe Schweißausbrüche. Nachts wache ich auf weil ich schwitze oder heiße Fußsohlen habe. Mein Gesicht ist dicker geworden. Teilweise habe ich Wortfindungsstörungen. Meine Ohren gehen zu und ich höre schlecht.

    Werden die Nebenwirkungen ab 5 mg Koritison wieder geringer? Ich habe gelesen, die Nebenwirkungen seien eine Frage der Einnahme-Dauer und keine Frage der Dosis.

    Hat jmd. Erfahrung mit hochdosierter Teufelskralle? Vielleicht könnte ich das zusätzlich zum Kortison nehmen?

    Gibt es ein Basis-Medikament mit weniger Nebenwirkung als Kortison?

    Ich habe erst Ende Feb. einen Termin beim Rheumatologen
    .

    Wünsche Euch allen ein gutes Jahr 2016 ohne Schmerzen und Nebenwirkungen :)
     
  2. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    10.315
    Ort:
    Bayern
    Hallo Lilitx,

    herzlich willkommen bei rheumaonline.

    Also ich nehme seit 22 Jahren Cortison (Prednisolon), als Erhaltungsdosis habe 5 mg, damit hab ich keine Nebenwirkung. Die Aussage oder Bericht, die du gelesen hast kann ich somit nicht bestätigen.

    Von Teufelskralle bekomme ich Übelkeit und Magenbeschwerden.
     
  3. Granny

    Granny Mitglied

    Registriert seit:
    10. Oktober 2005
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    563
    Ort:
    Hessen
    Hallo Lillitx


    Werden die Nebenwirkungen ab 5 mg Koritison wieder geringer? Ich habe gelesen, die Nebenwirkungen seien eine Frage der Einnahme-Dauer und keine Frage der Dosis.


    Ich nehme auch schon seit längerer Zeit 5mg Kortison als Dauermedikation ( plus Humira als Injektion) und habe keine Nebenwirkungen, und ein Basismedikament ohne Nebenwirkungen gibt es auch nicht wirklich.
    Du solltest deinen Rheumatologen einfach anrufen und ihn fragen was du machen kannst.

    Gruß
    Granny
     
  4. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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    Beiträge:
    3.648
    Ort:
    Stade, Niedersachsen
    Moin
    herzlich Willkommen im Forum.
    Hast du dir die Infos von Dr. Langer hier in RO schon durchgelesen ?
    www.rheuma-online.de/medikamente/cortison/
    Dort wird schon so manche Frage beantwortet.
    Die meistens "Rheuma" Therapien beinhalten auch ein Basis Medikament (hierzu findest du auch ganz viel unter Rheumatherapie (siehe links) ).
    Die Erfahrungen der einzelnen User sind natürlich vielfältig.
    Manche kommen mit alternativen Mitteln, wie zB Teufelskralle, super gut klar. Andere benötigen die klassischen Medikamente, oder beides in Kombination
    Immer ist es wichtig, mit einem Arzt zusammen zuarbeiten und abzuklären, welche Medis wie zusammen passen.
    Zu meiner Erfahrung mit Cortison:
    Ich spritze seit einem Jahr Tocilizumap bei Rheumatoider Arthritis seropositiv. Ich hatte das Prednison (Cortison) im Juni abgesetzt, weil die Entzündungswerte alle runter waren. Für die Gelenke funktionierte das auch sehr gut, allerdings setzte die Migräne wieder ein und jetzt nehme ich wieder eine LowDose von 2,5 mg Predni.
    Zu den NW: ich muss sehr auf mein Gewicht achten, Schweißausbrüche sind mit und ohne Predni da, die empfindlich Haut kommt wohl eher vom Tocilizu. Es ist nichts wirklich "Schlimmes" immer im Vergleich zu den Herausforderungen der Grunderkrankungen.
    Teufelskralle hatte keine Wirkung, weder positiv noch negativ.
    Viele User haben einen langen Weg hinter sich, bis sie die "richtige" Medikation für sich gefunden haben, dazu braucht es leider Geduld und es gibt immer wieder Rückschläge.
    Aber wenn man die richtigen Medis und anderen Therapien (auch viele alternativen Methoden sind gut und sinnvoll) gefunden hat, dann ist "Rheuma" in all seinen Facetten durchaus zu kontrollieren. Jedoch ist jeder Verlauf individuell und so vielfältig, wie es Menschen hier im Forum gibt.

    Ich wünsche dir Geduld, gute Ärzte und Therapeuten und natürlich einen hilfreichen Austausch hier im Forum

    lieb gegrüßt
    Tusch
     
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