Probleme mit Lymphknoten / Verdacht NHL?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von nookie_1989, 20. April 2016.

  1. nookie_1989

    nookie_1989 Mitglied

    Registriert seit:
    31. Mai 2014
    Beiträge:
    70
    Hi an alle,

    seit etwa zwei Jahren hab ich Rheuma (bin 26 Jahre alt). Zur etwa gleichen Zeit hab ich Lymphknoten am Hals bemerkt. Bis August letzten Jahres hat sich kein Arzt dafür interessiert. Seit August folgten mehrere bildgebende Verfahren. Im Halsbereich sind alle Lymphknoten geschwollen bei <1 cm im Normbereich. Zwei Knoten im Kieferwinkel (Normalgröße bei dieser Lokalisation bis zu 2cm) sind jedoch etwas größer. Seit Dezember wirkt meine Basistherapie (Sulfasalazin) und hab nun endlich Ruhe vom Rheuma. Meistens zumindest. Jedoch macht mir dafür jetzt ein anderes Problem zu schaffen.

    Verschiedene Blutuntersuchungen beim Hämatologen brachten kein Ergebnis. Zusammenhang mit meinem Rheuma wurde von manchen Ärzten für möglich gehalten. Ich denke, es ist kein Zufall, dass ich zeitgleich mit dem Rheuma auch Probleme mit den Lymphknoten bekommen habe. Daher der Post in Begleiterkrankungen. Der größere Knoten links sitzt sehr nah an den Nervenbahnen und an den Gefäßen. Ist somit nur durch einen stationären Aufenthalt (5 Tage) zur Untersuchung zu entfernen. Relativ hohes Risiko Nerven zu verletzen. Ich hab tierische Panik vor Krankenhäusern und natürlich auch keine Lust auf eine 5 cm große Narbe am Hals.

    Bis zur Bildgebung im März hatte ich mich zu der OP entschlossen, da es so schien, als wachsen beide Knoten. Als im März beide Knoten rückläufig waren dachte ich, dass mir die OP erspart bleibt. Mir wurde geraten noch einen Sonografietermin abzuwarten (siehe Bildgebung April) und falls der Knoten dann noch immer rückläufig ist, kann ich die OP absagen. Nun ist das doofe Ding jedoch anscheinend wieder etwas größer geworden.

    Falls die Knoten wirklich mal größer mal kleiner werden, kann es nichts bösartiges sein. Jedoch meint der zuständige Facharzt, dass man das nicht sagen könne, da die Sonografiegeräte ungenau sind (je nach dem von welchem Winkel man misst und wo man das Kreuzchen auf dem Sonogerät setzt). Einschätzungen vom Arzt, ob es was böses sein könnte oder eher nicht, bekam ich nicht. Es hies nur immer, dass man die OP empfiehlt, um sicher zu gehen. Mehr konnte ich aus den Ärzten nicht heraus kitzeln. Mit so wenig Information tu ich mich schwer, als Patient eine informierte Entscheidung für oder gegen die OP zu treffen. Ich tu mir zudem schwer das zu glauben, dass die Geräte so ungenau sind und die beiden Rückläufe im Nov 2015 und im März 2016 "Untersuchungsfehler" waren.

    Ich weiß, hier sind keine Ärzte. Ferndiagnosen sind ohnehin nicht möglich. In meiner Verzweiflung möchte ich mich aber trotzdem an euch wenden, da ich mich von keinem Arzt ernst genommen fühle. Vielleicht hat der ein oder andere schon ähnliche Probleme mit Lymphknoten gehabt und kann mir von seiner Erfahrung berichten.



    Bildgebung:

    Knoten Kieferwinkel Rechts: 2,9 cm (Aug 2015, Sonografie), 2,5 cm (Nov 2015, MRT), 2,7 cm (Jan. 2016, Sono), 3,1 cm (Feb. 2016, Sono), 2,2 cm (März 2016, Sono), 2,5 cm (Apr 2016, Sono)

    Knoten Kieferwinkel Links: 3,0 cm (Aug 2015, Sonografie), 2,7 cm (Nov 2015, MRT), 3,1 cm (Jan. 2016, Sono), 3,4 cm (Feb. 2016, Sono), 3,1 cm (März 2016, Sono), 3,6 cm (Apr 2016, Sono)
     
  2. Berghexe

    Berghexe Mitglied

    Registriert seit:
    10. November 2014
    Beiträge:
    723
    Ort:
    Hinterland von München
    Hallo,
    also wie du schon sagst ich kann hier keine Ferndiagnose stellen, bin auch kein Arzt und die sichere Variante ist immer einen Lymphknoten untersuchen zu lassen, denn nur dann hat man 100% ige Gewissheit.

    Ich schildere hier nur meine Erfahrung die ich mit den Lymphknoten gemacht habe.

    Also bei mir war das 2009. da wusste ich noch nix von meinem Rheuma auch wenn ich da schon Beschwerden hatte.
    Ich hatte damals Beschwerden mit der HWS und BWs und zwei meiner Finger waren taub also wurde ein Bandscheibenvorfll vermutet und ich ins MRt geschickt. Bei HWS und BWS kam nix raus aber als Zufallsbefund sehr große Lymphknoten am Hals zwischen 1,3 und 2,5 cm. Deshalb würde ich an eine Onkologin/ Hämatologin überwiesen. Diese machte einen Ultraschall und stellte ebenfalls diese vergrößerten LK fest ebenso eine vergrößerte Milz und Leber und meinte Kontrolle in vier Wochen weil das ja auch von einem Infekt herrühren könnte.

    Also nach vier Wochen nochmal hin und sie waren nochmal größer. Das fand sie nun auch nicht mehr lustig und bei mir war dann auch schon die Rede von Non Hodgkin und evtl Chemotherapie usw. Sie hat mir ein Haufen Blut abgenommen.

    Nun ja Ende vom Lied war es kam raus dass ich vor wenigen Monaten wohl eine Eppstein Barr Virus Infektion hatte und sie meinte dass das Wohl der Grund wäre. Das Blut gab sonst auch keine weiteren Hinweise auf Malignität also meinte sie dass es sehr unwahrscheinlich wäre, dass nun ein Lymphom in Frage käme. 100 % ige Sicherheit hat man nur durch Biopsie, aber der Eppstein Barr Virus ist am wahrscheinlichsten dafür verantwortlich.

    Wurden bei dir auch umfangreiche Blutwerte bestimmt?

    Lg,
    Berghexe
     
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