Hallo !! Ich habe vor 5 Monaten einen Sohn zur Welt gebracht und ihn anschließend 4 Monate gestillt. Leider musste ich dann abstillen, weil die Rheumatologin bei mir chronische Polyarthritis feststellte und mir wöchentlich MTX gespritzt werden muss. Wer hat schon über die Zusammenhänge von dieser Krankheit und hormonelle Umstellung gehört. Wer hat damit Erfahrung ?? Mir ergeben sich bergeweise Fragen. Leider habe ich eine sehr wortkarge, kalte und unwillige Ärztin erwischt, die mich mit diesen Fragen allein lässt. Ina
Hallo Ina! Es ist nichts ungewöhnliches, Rheuma durch eine Geburt zu bekommen. Es passiert natürlich nicht ständig, aber wenn man die Veranlagung zu Rheuma bereits besitzt, oder es vielleicht bereits latent vorhanden ist, kann es ausbrechen. Hast Du einen guten Rheumatologen? MTX ist ein relativ starkes Medikament, was normalerweise nicht gleich als erstes verwendet wird. Leider kann ich Dir darüber gar nicht so viel sagen, da ich Vaskulitis, Kollagenose und Sjörgren-Syndrom habe. Dies sind andere Formen des Rheumas. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du zu einem guten Rheumatologen gehst, evtl auch in eine Rheumaklinik, um erst mal eine gesicherte Diagnose zu bekommen und dann medikamentös richtig eingestellt zu werden. Auf jeden Fall bist Du hier erst mal richtig! Du wirst hier sicherlich viel umfassender informiert werden, als es die Ärzte tun ;-) Erzähl doch mal mehr zu Deinem Krankheitsverlauf und den Untersuchungen. Dann kann man auch besser darauf antworten. Ich wünsche Dir viel Erfolg Emma
Liebe Ina! Ich bin in der gleichen Situation wie du. Bei mir kam die cP während meiner Schwangerschaft mit meinem Sohn vor 6 Jahren. Ich kann sehr gut nachempfinden, wie dir zumute ist. der Versuch mit pflanzlichen Medis nach der Stillzeit von ca. 3 Monaten brachte leider nichts. Ich mekam Cortison und MTX und es war das einzige, was wirklich geholfen hat. Darüber war ich zu dieser Zeit sehr froh, da es mir total mies ging. Allein die Tatsache, diese Krankheit zu bekommen, ist fürchterlich. Aber die Freude und das Glück über mein Kind hat immer überwiegt und ich würde auch immer wieder dieselbe Entscheidung treffen, auch wenn ich wüsste, dass ich das Rheuma bekomme. Im Moment geht es mir relativ gut. Falls du noch Fragen hast und die hast du ganz gewiss, melde dich direkt doch an meine E-Mail-Adresse! Alles Liebe wünscht dir Sybille
hi ina Rheuma kann durch eine Schwangerschaft zum Ausbruch kommen oder auch zum Stillstand, wahrscheinlich hormonell bedingt..... bis bald baba
Hallo Sybille (Emma, Baba) ! Vielen Dank für eure Antwort. In der Tat hat es mich/macht es mich ziemlich fertig, diese Krankheit zu haben. Es begann bei mir ungefähr 3 Monate nach der Geburt mit einer , wie mir schien, Sehnenscheiden entzündung in den beiden Mittelfingern. Das dehnte sich auf eine Morgensteifigkeit aller Finger und Schmerzen an den Fingergelenken aus bis es nun auch die Fuß-, Knie-, Ellbogen-, und Schultergelenke erreicht hat. Ich kann zwar noch rumlaufen, gehe aber teilweise "wie auf Eiern" und muß mich vor allem darauf konzentrieren, wenn ich meinen Sohn trage. Teilweise geht das gar nicht, da meine Gelenke weh tun oder zu steif sind. Meine Rheumatologin finde ich leider nicht so toll. Ich bin von meinem Hausarzt überwiesen worden. Man kommt sich vor wie am Fließband und hat kaum Zeit Fragen zu stellen. Ich möchte mir gerne eine andere Ärztin suchen, weiß aber nicht wen und ob ich während einer Therapie so einfach wechseln soll. Seit dieser Woche nehme ich MTX 15mg (gespritzt) und noch 2,5 mg Kortison und Celebrex. Am meisten beschäftigt mich, dass ich für meinen Sohn manchmal nur bedingt "da" sein kann. Ich find´s echt schrecklich. Ich wollte auch im Sommer wieder arbeiten. Aber auch das ist wahrscheinlich von meinem zukünftigen Gesundheitszustand abhängig. Ich wohne übrigens in Hamburg. Viele Grüße, Ina
hallo ina, ich hatte vor geraumer zeit auch mal nach guten ärzten in meiner region gefragt, da waren dann auch ein oder zwei in hamburg dabei. vielleicht gehtst du einfach mal auf "ältere nachrichten" und forstest dich so durch. ich würde unbedingt den arzt wechseln, auch wenn du grad in einer therapie steckst. mir war das damals auch egal, ich habe einfach gewechselt wie meine unterwäsche den richtigen doc zu finden ist echt nicht leicht, aber ein versuch ist es allemal wert. denn wer soll dir besser helfen, mit der krankheit fertig zu werden, als dein arzt!?!?!?!?! schmerzfrei tage danny
Hallo! Ich habe einen zweijährigen Sohn. Ungefähr 6 Monate nach der Entbindung bekam ich Schmerzen und Schwellungen in den Finger- grundgelenken. Nach mehrmaligen Aufforderungen von Freunden und meines Mannes ging ich dann zu einer Rheumatologin. Diese stellte bei mir eine chronische Polyarthritis fest. Zuerst bekam ich Schmerzmedikamente. Da die Beschwerden jedoch nicht besser wurden und die Schmerzen auch auf andere Gelenke (Ellenbogen, Schultern, Zehen usw.) übergriffen und die Entzündungswerte im Blut auch sehr schlecht waren, bekam ich nun von meiner Ärztin MTX 10mg. Ich habe mich bisher noch nicht "getraut" mit der Einnahme zu beginnen und zwar aus Angst vor den Nebenwirkungen. Ich habe einfach Angst davor nicht mehr "voll und ganz" für mein kleines Kind dazusein. Ich würde mich sehr freuen, vielleicht hier einige Informationen über ähnliche Erfahrungen zu bekommen. Ich kenne leider niemanden in näherer Umgebung der dieselbe Erkrankung hat um einen Erfahrungsaustauch zu machen. Ich würde gerne wissen wie man sich innerhalb der MTX Therapie fühlt. Meine Ärztin hat mich leider darüber nicht so gut aufgeklärt. christina
Hallo Christina ! Mir geht es ähnlich wie Dir. Mein Sohn ist mittlerweile 6 Monate alt und mir wurde vor 3 Monaten die Diagnose "cP" mitgeteilt. Seitdem suche ich nach verschiedenen Möglichkeiten , meinen Alltag zu "meistern" und gleichzeitig nach verschiedenen Therapiemöglichkeiten Ausschau zu halten. Seit 3 Wochen wird mir MTX 15 mg gespritzt, ich nehme außerdem Celebrex und 2,5 mg Kortison. Bisher habe ich noch keine Nebenwirkungen gespürt, aber ich bin ja auch erst ganz am Anfang der Therapie :-( ( Nun habe ich über einen Allgemeinmediziner, der gleichzeitig auch Naturheilverfahren anbietet, von einer Therapieform gehört, die bei Schulmedizinern noch teilweise um stritten ist. Andererseits habe ich schon von Betroffenen gehört, dass sie bei ihnen angeschlagen hat. Es geht dabei um "Neuraltherapie nach Huneke". Im Internet findest Du eine Menge Informationen zu diesem Thema... Es ist ein ganz anderer medizinischer Ansatz. großer Vorteil: angeblich soll es hierbei keine Nebenwirkungen kommen. großer Nachteil: es ist nicht gesagt, dass die Therapie bei dir anschlägt. Ich möchte es auf jeden Falle mal probieren und werde mich weiter auf die Suche nach Infos und Ärzten machen. Ich kann dich auf dem Laufenden halten... Ina