Frühling Düfte wallen - tausend frohe Stimmen jauchzen in den Lüften um mich her; die verjüngten trunknen Wesen schwimmen aufgelös't in einem Wonnemeer. Welche Klarheit, welches Licht entfließet lebensvoll der glühenden Natur! Festlich glänzt der Äther, und umschließet, wie die Braut der Bräutigam, die Flur. Leben rauscht von allen Blütenzweigen, regt sich einsam unter Sumpf und Moor, quillt, so hoch die öden Gipfel steigen, emsig zwischen Fels und Sand hervor. Welch ein zarter wunderbarer Schimmer überstrahlt den jungen Blütenhain! Und auf Bergen, um verfallne Trümmer, buhlt und lächelt milder Sonnenschein. (Sophie Mereau)
Erst im Herbst zeigt sich die bunte Vielfalt der Natur. Wir Menschen sollten dies als Vorbild und Anreiz sehen, auch unseren eigenen Lebensherbst farbig zu gestalten. (W. Meurer)
Sich sorgen nimmt dem Morgen nichts von seinem Leid, aber es raubt dem Heute die Kraft. (Corrie ten Boom)
Damals war´s --- von meinem Klassenlehrer: "Lernen ist wie rudern gegen den Strom - sobald man aufhört treibt man zurück." Der Mann hatte mich voll erkannt, lg jule.
Verklärter Herbst Gewaltig endet so das Jahr Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten. Rund schweigen Wälder wunderbar Und sind des Einsamen Gefährten. Da sagt der Landmann: Es ist gut. Ihr Abendglocken lang und leise Gebt noch zum Ende frohen Mut. Ein Vogelzug grüßt auf der Reise Es ist der Liebe milde Zeit Im Kahn den blauen Fluß hinunter Wie schön sich Bild an Bildchen reiht Das geht in Ruh und Schweigen unter. (Georg Trakl)
"Wer nicht gelernt hat, freiwillig auf etwas zu verzichten, wird eines Tages zum Sklaven seiner Wünsche und Gelüste, erliegt allen möglichen Versuchungen, wird total gesteuert durch äußere Einflüsse." (Reinhard Abeln)
"Es ist immer besser, die härteste Wahrheit zu ertragen, als sie zu verschleiern und in Illusionen zu leben. " (Karl Jaspers)