Hallo! Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich; ich gebe meiner Tochter (3 Jahre alt) seit einem Jahr MTX oral. Ich mische die Flüssigkeit aus der Fertigspritze mit etwas O-Saft in eine kleine Plastikspritze und gebe es ihr direkt in den Mund, dann schluckt sie es sofort runter. Das hat immer gut funktioniert, sie spült dann mit viel Wasser nach. Nun weigert sie sich seit einigen Wochen immer mehr, aber bisher hat es immer mit gutem Zureden geklappt. Letzte Woche hat sie dann direkt nach dem Runterschlucken (!) heftig erbrochen. Beim 2. Versuch das Gleiche. Verschluckt hatte sie sich nicht, krank war sie auch nicht. Was mache ich denn jetzt? Wieso musste sie sich so plötzlich übergeben? MTX mit O-Saft aus einem Becher würde sie auch in kleiner Menge nicht austrinken, dann steh ich da mit dem Rest.... Danke Euch schon mal und liebe Grüße lumi
Wenn sie nach der Gabe zur Belohnung ein Gummibärchen bekommt? Oder etwas anderes. Ist ja vermutlich nur einmal die Woche. Das geht bei meinen immer. Aber was anderes. Darf man denn die Fertigspritzen oral einnehmen? Das habe ich noch nie gehört. Würde mich wirklich interessieren
hallo, da ich aus eigener erfahrung weiß wie das mit der übelkeit beim mtx ist,würde ich die problematik mit dem rheumatologen besprechen.......................da helfen auch keine gummibären. gute besserung für die kleine ! liebe grüße katjes ps : evt. könntest du es noch mit nux vomica (ist ein homöopathisches mittel gegen übelkeit versuchen),die globulis 1/2 std vor der einnahme vom mtx geben. aber ich weiß nicht wieviele bei einem kleinen kind...............also auch hier besser den arzt fragen.
Ich wusste gar nicht, dass man die Lösung in der Fertigspritze auch schlucken kann/darf.... Wie auch immer, ich tippe auch auf eine unbewusste Abwehrreaktion des Körpers - wahrscheinlich war ihr doch danach immer schlecht, und mittlerweile kann sie sich nicht mehr dagegen wehren. Da es ja wahrscheinlich gar nicht am Geschmack selbst liegt ,sondern an der Übelkeit aufgrund der MTX-Nebenwirkungen, würden Gummibärchen oder andere Süßigkeiten wahrscheinlich gar nicht helfen - im Gegenteil wird es vermutlich nur dazu führen, dass sie sich dann auch noch vor Gummibärchen usw. ekelt.
War nur ein Vorschlag. Wenn meinen Kindern übel ist, dann brauchen sie was zum lutschen oder die größeren Kaugummi. Dadurch wird der Speichelfluss angeregt und die Übelkeit quasi geschluckt. So hat mir das mal ein Arzt erklärt Wir machen das bei längeren Autofahrten. Aber das kann ja eine ganz andere Übelkeit sein. Wenn mir vom Mtx übel ist (Tabletten ) muss ich eine weile hinliegen. Bei einem dreijährigen Kind schwer machbar. Also wirklich am besten mit dem Rheumatologen reden.
Belohnungen funktionieren leider nicht mehr, Gummibärchen, Folge "Peppa Wutz" am Computer anschauen usw., alles "abgenudelt", leider. Wir sind an einem Punkt, wo die Kleine sich fragt, was das soll: " mir geht es gut, das aua ist doch weg" etc. Sie will auch nicht mehr. @ luclena: Ferigspritzen oral einnehmen wird oft gemacht bei Kleinkindern; ich entnehme ja nur die Flüssigkeit und mische diese mit dem O-Saft (die Nadel kommt dabei gar nicht zum Einsatz), da sie in dem Alter noch keine Tabletten nehmen kann. @ katjes: Kann es denn sein, dass ihr nach so langer Zeit so plötzlich übel wird, direkt nach der Einnahme? Sonst war es so, dass sie erst am nächsten Tag etwas Probleme hatte (Appetitlosigkeit, Übelkeit z.B. beim Zähneputzen o.ä.) Leider habe ich die Rheumatologin nicht erreichen können. Ich mache mich mal schlau wg. Globulis. Wenn es eine Abwehrreaktion des Körpers ist, würde dasselbe auch passieren, wenn ich ihr das MTX spritzen würde? LG lumi
@lumi Danke für den Hinweis, dass man das darf. Wusste ich wirklich nicht. Schade eigentlich, dass es für Kinder noch keinen Mtx Saft gibt. Am besten mit Geschmack (ein es beim Hustensaft auch gibt) die Forschung sollte da vielleicht mal ansetzen, denn es gibt ja immer mehr sehr junge Rheumatiker Ich hoffe für euch, dass eure Rheumatologin einen Rat für euch hat.
lumi, ich habe 10 jahrelang mtx bestens vertragen ,dann wurde mir immer stärker übel...........dann übergeben,und irgendwann mußte ich nur an die farbe gelb denken und mir war schlecht............... ich habe erst infusionen bekommen,dann tabletten und dann die spritzen..............also,ja das kann ! meiner meinung nach ist es eine abwehrreaktion des körpers und da ist es egal wie du es einnimmst...........bei der starken reaktion !
@ alle Das Problem hier ist ja auch das sofortige Erbrechen, d.h. der Wirkstoff bleibt nicht im Körper. Beim Spritzen hätten wir dieses Problem wenigstens nicht, auch wenn sie dann Erbrechen würde. Aber da gruselt es mir ein wenig bei so einer kleinen Maus. Hat jemand Erfahrungen mit Kleinkindern und Spritzen? LG lumi
lumi, wenn deine lütte eine unverträglichkeit hat,dann würde ihr vom spritzen auch schlecht (ging innerhalb 1/2 std bei mir) und der tag oder die tage danach würde es ihr auch nicht gut gehen und es wäre fraglich, ob das mtx überhaupt noch etwas positives im körper bewirkt ! bitte rede mit der rheumatologin,es gibt doch alternativen zum mtx.
hallo lumi, denke auch an so eine reaktion wie katjes sie beschrieben hat. ich habe keine erfahrung was kleine kids und spritzen angeht, meine hier im unterforum aber mal gelesen zu haben, dass es zur not auch pflaster oder creme, grübel gibt/gab, die die einstichstelle betäuben. da hilft sicher die suche obenr echts weiter..allg auch zu mtx spritze und kinder es wird zudem bei der spritze mehr wirkstoff aufgenommen und evtl ist wohl die übelkeit nicht so stark, da es nicht direkt über den magen geht. in wieweit das spritzen bei deiner maus in frage kommt würde ich mit dem doc besprechen. alles gute
Liebe Lumi, meine Tochter hat auch bereits mit 2 Jahren mit MTX beginnen müssen. Wir haben zu dieser Zeit allerdings selbst gespritzt, was im 1. Jahr kein Problem war. Im 2. Jahr begann es mit der Übelkeit und später dann auch das Erbrechen, bereits vor der Injektion (Es war furchtbar für alle Beteiligten und wir haben nur durchgehalten, weil das MTX zu gut geholfen hat.) Wir waren kurz vor dem Aufgeben, erst dann haben wir von anderen Eltern erfahren, dass man die Lösung auch oral geben kann. Das machen wir seit dieser Zeit so, allerdings geben wir ihr das MTX ohne ihr Wissen, also heimlich. (Der Zweck heiligt die Mittel…) Welches MTX verwendet ihr denn? Das Metex ist geschmacksneutral aber leider sehr GELB. Wir ändern oft die Darreichung, so dass sie keinen Zusammenhang herstellen kann. Es geht auch in Wasser, wenn der Becher nur bunt genug ist! Wir geben es Freitagabends ca. 2 Stunden vor dem Schlafen, da verschläft sie die meisten Nebenwirkungen. Morgens ist ihr allerdings noch ein bisschen übel, da gibt es immer Frühstück im Bett, das hilft gut. Nach der Umstellung hat sie sich anfangs noch 2 x übergeben, wir dachten schon es funktioniert nicht, aber dann hörte das auf und sie hat nie einen Zusammenhang herstellen können. Der Freitagabend wird hier immer als Familienabend zelebriert mit Spielen etc. und auch ein bisschen länger aufbleiben. Dann schläft immer einer bei ihr und serviert am nächsten Morgen das Frühstück im Bett. Für uns ist das eine gute, machbare Lösung. Vielleicht ist das ja eine Option für euch. Eventuell hilft auch die Umstellung aufs spritzen. Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft! Liebe Grüße Deuti
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Gedankenanregungen! ich denke, ich werde es am Freitag mal mit Brause oder Limo im Becher statt O-Saft in der Plastikspritze versuchen und mit der Rheumatologin sprechen; sie erzählte mir auch mal, dass es kinderfreundliche Pens gibt. @ deuti: Ein ungewöhnlicher Weg bei Euch, erst spritzen und dann orale Gabe. Ich habe immer Angst, dass sie es verschlabbert oder nur einen Teil einnimmt. Aber ich werde es auch mal "versteckt" ausprobieren, danke für den Tipp! Wirkt denn das MTX oral eingenommen bei Deiner Tochter genauso gut wie die Spritzen? Meine bekam jetzt 10 x Lantarel von Pfizer, davor bekam sie 10 Monate lang MTX von Hexal. Jetzt habe ich hier MTX von Sandoz liegen, da ist auch noch mehr Flüssigkeit drin (1 ml statt vorher 0,33 ml). Das hat sie aber bislang noch nicht bekommen. Fragt jetzt nicht, warum so viele verschiedene Präparate, das ist eine andere Geschichte......... Liebe Grüße lumi
Hallo Lumi, ja probiert es einfach aus. Das ihr immer einen anderen Hersteller bekommt ist schon merkwürdig. Wenn der Arzt auf dem Rezept vermerkt das ihr einen bestimmten Hersteller bekommt sollt, dann muss die Apotheke nicht das aus dem Rabattvertrag (mit der Krankenkasse) rausgeben, sondern genau das verordnete. Wir haben immer nur Metex FS von Firma Medac bekommen. Das ist nach meiner Kenntnis das einzige, welches geschmacksneutral und daher für eine versteckte Gabe zu nutzen ist und das kleinste Volumen hat. (10 mg in 0,2ml) Musst du einfach mal kosten. Hexal soll aber gar nicht gehen, die anderen kann ich nicht beurteilen. Sprich mit dem Doc darüber. Wenn er sagt ihr sollt MTX oral geben, braucht ihr was Geschmacksneutrales! Auch ist das Volumen bei Sandoz viel zu groß!!! Wer soll das denn einem so kleinem Kind spritzen??? Die Wirkung der oralen Gabe war bei uns, wie die beim Spritzen. Allerdings war unsere Rheumatologin dagegen, weil es offiziell keine Zulassung dafür gibt. Die Ärzte der Kinderrheumaklink in Garmisch und auch Sendenhorst empfehlen diese jedoch, wenn es nicht anders geht. Wir haben es dann einfach ausprobiert, denn die Ärztin hat unser persönliches Drama im Zusammenhang mit den Injektionen ja nie erlebt. Ich denke wir sind nach längerer Zeit der Krankheit auch schon Spezialisten in der Behandlung, denn wir müssen die Krankheit im Alltag leben! Daher haben wir es einfach ausprobiert, frei nach dem Motto: „Wer heilt hat Recht!!!!“ Den Pen haben wir auch ausprobiert. Er ist einfach zu benutzen, hat uns aber bei der Symptomatik des Erbrechens nicht geholfen. Liebe Grüße Deuti
Hallo Lumi, mein Sohn hat früher Mtx als Tabletten genommen. Wir hatten das Problem, nachdem sich bei meinem Sohn mal eine Tablette gelöst hat, weil er sie nicht schnell genug schlucken konnte. Danach haben wir eine Zeit Mtx in Capri Sonne gespritzt oder in Fanta. Das ist dann geschmacksneutral und ging noch eine Weile gut. Inzwischen kann er keine Fanta mehr trinken... Der Ekel kam auch da irgendwann. LG Tanja
Hallo! Jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Muß aber ein bisschen ausholen. Also ich habe mal in Öl eingelegte Artischocken gegessen. Gnam! Das Öl war wohl schlecht. Habe ich erst in der Nacht gespürt.. schwer gespürt. Ich habe mich 2 Tage lang übergeben... usw. usw. Seit dem mal konnte ich keine Artischocken mehr essen, erst jetzt, nach 15 Jahren kriege ich wieder welche runter. Bis vor ein paar Jahren machte mir auch nur der Geruch schon Brechreiz. Obwohl sicherlich alle anderen Artischocken ok waren... und auch das Öl. Soweit zu mir. MTX verursacht sicher nicht sofort Brechreiz. Aber Deine Kleine hat offensichtlich - so wie ich bei den Artischocken, MTX-Orangensaft und Brechreiz miteinander verbunden. So dass ihr wohl auch von "gewöhnlichen" Orangensaft schlecht wird. Da hilft m.E. nur eines, wenn ihr weiter Oral MTX geben wollt: Saft wechseln. Ich weiß nicht ob Fanta nicht zu ähnlich mit Orangensaft ist. Ich würde ganz und gar den Geschmack ändern. Die Uhrzeit... alles Umstellen. Ich mache ein dummes Beispiel: statt zu Hause sitzen, und sie trinken lassen, einen Spaziergang und alle trinken Capri Sonne... die ganze Familie. Nur in ihrer ist eben das MTX drin. Vielleicht findet ihr etwas mit Kohlensäure, etwas eben, was für sie nicht gewöhnlich ist. Vor allem die Farbe muß anders sein... kein Glas, sondern eine Packung, oder oder..... wie gesagt, alle Umstände ändern. Zudem kannst Du ihr ja etwas gegen Übelkeit geben... denn Übel ist der armen Kleinen ja in jedem Fall! Nur sagt ihr nicht, dass es gegen Übelkeit ist: können doch auch Vitamine sein.... Im übrigen wurde mir erklärt, alles was in die Vene geht, kann man auch trinken...klingt auch ziemlich logisch. Liebe Grüsse und alles Gute, Kati
Grundsätzlich kann alles, was flüssig ist, getrunken werden, zumindest einmal.... Ansonsten ist das definitiv für bestimmte Medikamente nicht nur nicht ratsam, sondern sogar aus unterschiedlichen Gründen einfach falsch; also bitte (ich spreche jetzt nicht vom hier diskutierten MTX) immer vorher den verordnenden Arzt fragen!
Nett von Dir Frau Meier, dass Du das klarstellst. Mir wurde das so von einer Ärztin im KH und - weil ich mich wunderte - auch von meiner Apothekerin gesagt. Was nicht bedeutet, dass ich mich jetzt an intravenöse Spritzen hängen würde, wie an Kaffee... man lernt eben nie aus. Kati