Wie einige andere hier im Forum hatte auch ich immer mal wieder mit einem Pilz im Körper, besonders in Mund und Speiseröhre, zu kämpfen. Es war teilweise so drastisch, dass meine Mundschleimhaut bei jedem Essen blutete. Als ich damit zu einer Heilpraktikerin gehen wollte, bekam ich einen Termin mit der Wartezeit von sieben Wochen! So lange wollte ich nicht warten und die Nebenwirkungen der Medikamente aus der Schulmedizin sagten mir nicht zu. Deshalb habe ich mich eingehend mit der Reduzierung des Pilzes auseinandergesetzt, indem ich Fachliteratur aus der Bibliothek besorgte und auf meine Kenntnisse aus der Phytotherapie zurückgriff. Hier also meine Erfahrungen: Blöd ist ja, dass der Pilz durch die Einnahme der Immunsuppressiva gefördert wird und der Körper nicht genug Kraft hat, ihn niederzuhalten. Deshalb setzte ich - in Absprache mit meinem Rheumatologen - das Basismedikament (Olumiant) aus. Prednisolon nahm ich weiterhin 5mg/Tag. Ich verzichtete auf folgende Lebensmittel (oder schränkte diese massiv ein): - Kaffee, Alkohol, scharfe Gewürze, besonders heißes oder kaltes Essen - sie reizen die Schleimhäute zusätzlich - Zucker, Hefe (auch Hefeweizen-Bier ), Kohlenhydrate - sie füttern den Pilz weiter an Ich spülte meinen Mund häufig, besonders nach dem Essen, mit Tee (Salbei, Thymian, Cistrose), gurgelte auch damit. Diese Kräuter wirken antimykotisch (pilzhemmend) und entzündungshemmend. Das Spülen und Gurgeln damit hält auch Bakterein etc. davon ab, sich zusätzlich auf die entzündete Schleimhaut zu setzen. Besonders entzündete Stellen im Mund behandelte ich mit Salbei-Zahnfleischgel von Weleda. Das hat den Vorteil, dass es länger haften bleibt und wirken kann. Jeden Morgen habe ich außerdem Ölziehen gemacht und dann mit Mundwasser nachgespült. Die beschriebenen Maßnahmen habe ich ca. zwei Wochen durchgeführt. Mein Körper hat es mit dieser Behandlung geschafft, den Pilz zurück zu drängen. Damit konnte ich auch das Basismittel wieder nehmen und es war höchste Zeit... Momentan flammt der Pilz dann auf, wenn ich zu viel Süßkram esse...
Ich hatte jahrelang Aphten und Candida albicans und hab ihn regelmäßig mit Nystatin Dragees, auch die Supension für die Mundschleimhaut und Speiseröhre behandelt. Zucker und Weißmehl habe ich so weit wie möglich weggelassen, und letztendlich noch als letzter Versuch eine Kur mit Silberwasser gemacht. Und ich glaube, dass Kortison auch dazu beiträgt, denn seit der Reduzierung ist jetzt endlich Ruhe. Ich esse sogar jeden Tag mein Magnum-Eis, und hab keinerlei Probleme mehr.
Stimmt, Cortison fördert Pilze. Seit ich Celestamine nehme, habe ich Soor und er ist sehr penetrant, besonders in den Mundwinkeln. Im Mund und der Speiseröhre halte ich ihn mit (Ceylon) Zimt unter Kontrolle und das gelingt gut. Falls nicht, nehme ich für ein paar Tage Ampho Moronal Suspension. Der Wirkstoff ist so aufgebaut, dass er nur lokal wirkt und nicht in den Körper gelangt.
Ich denke auch, dass Cortison den Pilzbefall anheizt. Leider komme ich nicht davon weg. Hatte aber das Glück, dass bei Infekten oder Pilzen schon das Absetzen des Basismedikaments ausreichten. Da muss man sehen, was auf die persönliche Situation passt...
tilia, du machst es absolut richtig. Vor allem ist der Zucker das Hauptnahrungsmittel des Pilzes. Du hast es erkannt. Somit muss es dann auch besser werden. Ich wünsche dir gute Besserung.
