Hallo Ruth, mit meinen Schwiegereltern versteh ich mich sehr gut. Außerdem haben sie hier ja ihre eigenen vier Wände (unsere Ferienwohnung im EG), so dass wir auch nicht ständig aufeinanderhocken. Das mit der Klageeinreichung hab ich vor allem geschrieben, damit andere, die evtl. den gleichen Weg gehen möchten, in etwa wissen, was auf sie zukommt. Werde also weiterschreiben - natürlich auch, wie das Verfahren irgendwann ausgeht . Jaja, die Zeit bis zur Verhandlung kriegen wir auch noch rum ... Liebes Grüßle von Monsti
Hallo zusammen, heute endlich war die erste Pflegegeldzahlung auf dem Konto (rückwirkend ab April). Ihr seht, selbst das geht langsam . Liebe Grüße von Monsti
Liebe Monsti!! Langsam????????? Das ist ja für eine Behörde ein rasendes Tempo!! Als ich den Antrag (damals auch April) stellte, bekam ich erst das erste mal im September eine Überweisung!!!! DAS nenn ich langsam!! liebe Grüße
Klage Servus Ihr alle, inzwischen (Klage wurde ja schon vor einiger Zeit eingereicht) kam 1. der Bescheid über die Zustellung einer ärztlichen Gutachterin in Innsbruck, 2. in Kopie ein Antrag der beklagten Partei (Tiroler Landesregierung) an das Tiroler Sozialgericht. Letzteres beinhaltet die Abweisung der Klage, wobei die Begründungen und Beweise geradezu peinlich dürftig sind. Angeblich hatte der beauftragte Gutachter einen Pflegeaufwand von mehr als 75 Std. monatlich festgestellt, was lt. Abweisungsantrag der Pflegestufe 2 entspricht. Dass der Gutachter aber auf 135 erforderliche Pflegestunden im Monat gekommen war, wird verschwiegen (Habe eine Kopie des Gutachtens da). Ab 120 Stunden steht einem die Pflegestufe 3 zu. Wie kann eine Regierungsbehörde nur sooooooo blöd sein???? Was die begutachtende Ärztin in Innsbruck betrifft, werde ich in den nächsten Tagen wohl Bescheid kriegen, wann ich bei ihr zu erscheinen habe. Öhm, könnte schwierig werden, da ich ja ab Freitag kommender Woche im AKH Wien bin. Da muss die Dame wohl nach Wien reisen, wenn sie meinen Gesundheitszustand begutachten will . Soweit der Stand der Dinge. Ich schicke liebe Grüße für Euch alle rum! Monsti
Es geht weiter! Servus zusammen, heute rief mich die Gutachterin aus Innsbruck an. Zum Glück muss ich jetzt nicht auch noch nach Innsbruck fahren, denn die Ärztin kommt morgen mittag zu uns ins Haus. Bin schon sehr gespannt! Liebe Grüße von Monsti
hallo monsti! viel glück mit der gutachterin morgen!ist ja o.k.,daß sie zu dir kommt .ich wünsch dir,daß alles gut läuft!viele grüße deine ruth
Hallo ihr Lieben! Wenn man das alles liest, dann sieht man wirklich, wieviele Hürden einem noch gelegt werden. Als ob es nicht genug wäre, dass man krank ist! Durch meine Tärigkeit in der Liga komme ich wirklich mit vielen Patienten zusammen und was da beim Pflegegeld für unterschiedliche Einstufungen sind, ist beinahe grotsek! Da gibt es in Wien (schrieb schon einmal, dass es im Westen anders ist als im Osten ) z. B. eine cP Patientin, die einen wirklich (Gott sei Dank) milden Verlauf hat, absolut keine Deformierungen und auch keine OP`s, und die bekommt Pflegegeld Stufe 1. Alle die mich kennen brauche ich nicht zu sagen wie meine Hände aussehen, ich 2 Knie- und 2 Hüft TEP habe und noch X andere OP`s. Auch Stufe 1. Wie passt das bitte zusammen? Weil ich noch arbeite (ich Depp) bin ich anscheinend nicht sooo krank Wie schon gesagt, man ist wirklich blöde, wenn man nicht zu denen gehört, die ständig jammern, um Pension ansuchen und noch ärmer vor dem Arzt tun als sie ohnehin sind. Ich habe imme gesagt, ich arbeite solange es geht. Aber anscheinend strafe ich mich da ja selber........... Es ist eben ungerecht. Ich sehe soviele die z. B. in Pension sind, aufgrund "Erwerbsunfähigkeit" und dann gehen sie joggen und können alles mögliche tun. Aber da sieht ja der Arzt dann nimmer......... Monsti hat schon recht, nur nicht aufgeben, um sein Recht kämpfen. leider liebe Grüße aus OÖ
Gutachterin war da! Servus zusammen, gestern, am frühen Nachmittag war die ärztliche Gutachterin bei mir, die sich ca. 1,5 Std. Zeit nahm. Mein Eindruck von der Ärztin: supercool, aber freundlich und mit trockenem Witz. Zuerst war eine Befragung angesagt: Anamnese (u.a. vergangene und derzeit bestehende Erkrankungen, Medikamente, Operationen), dann ging es um alles, was mich heute einschränkt und wofür ich im täglichen Leben Hilfe anderer benötige. Mein Göga konnte übrigens die ganze Zeit dabei sein und wurde teilweise ebenfalls befragt. Zum Schluss folgte eine körperliche Untersuchung samt Urinprobe. Genauso cool, wie die Dame auftauchte, verabschiedete sie sich auch wieder (sie hat für mich aber einige gute Tipps hinterlassen, u.a. wegen meinem ständig nicht ganz normalen Urinstatus - Erys, Leukos und Protein). Was als nächstes kommt, weiß ich nicht, und ob ich das Gutachten zum gestrigen Besuch jemals zu Gesicht bekomme, weiß ich auch nicht. Das zu Eurer Info. Ich steh das bis zum bitteren Ende durch, das versprech ich Euch. Was weiterhin folgt, erzähl ich natürlich. Liebe Grüße von Monsti
Hallo Monsti! Na, das meine ich auch, dass Du das durchkämpfst! Man darf echt nicht aufgeben! reicht schon, wenn man ohnehin krank ist, dann soll man auch das bekommen was einem zusteht! Ich frage mich oft (und das meine ich nicht böse oder diskriminierend) wie so manch andere das anstellen, die bei WEITEM nicht die Probleme oder Erkrankung haben wie wir und trotzdem alles bekommen! da gibt es Leute, die sind in Pension, sitzen den ganzen Tag im Kaffeehaus, rauchen das einem schlecht wird, bekommen weil sie sooooooooo arm sind auch noch Unterstützung vom Landeshauptmann und und und Da frage ich mich oft, ob wir uns da zu blöde anstellen........ Und das ist Faktum, kenne so jemanden, 35 Jahre jung und hat alle Krankheiten die man sich nur vorstellen kann, klar, in Pension.... Also, wenn die alles hat was sie behauptet, dann würde sie gar nicht mehr unter uns weilen......... Das klingt jetzt so gehässig, aber ich seh das alles ja live jeden Tag am Postamt und hab da schon guten Einblick. Und dann hat jemand sein Leben lang gearbeitet und hat jetzt echt extreme gesundheitliche Probleme und dem werden alle möglichen Hürden in den Weg gelegt nur um ja keine Pension zahlen zu müssen........... Ist so etwas fair????????? halte Dir die Daumen, dass alles klappt!
Hi Dani, es ist nicht fair, und das wissen nicht nur wir beide. Ich kann jetzt nur etwas zur Tiroler Mentalität sagen. Hier ist es tatsächlich so, dass die überwiegende Mehrheit den gegebenen Bescheid akzeptieren würde, so nach dem Motto "kann man eh nix machen" oder "besser als nix". Als wir die Klage eingereicht hatten, sagte uns der eigens aus Innsbruck angereiste Richter, dass er sich in solchen Klagen überhaupt nicht auskenne, weil es so gut wie nie vorkomme, dass einer wegen des Pflegegeldbescheids klagt. Gut, gell? Er ist übrigens der einzige zuständige Richter hier! Wir lassen trotzdem nicht locker. Liebes Grüßle von Monsti
@Dani Ich bin prinzipiell total gleicher Meinung wie du - ich arbeite seit ich 17 bin, war in diesen Jahren nie "länger" als 6 Wochen im Krankenstand (wegen TEPS), habe einige Jahre daneben auch noch eine Abendschule besucht usw - und es gibts Tage an denen ich mich in die Arbeit quäle und mir eigentlich nur wünsche meine Beine hochzulegen und ja von keinem Menschen angesprochen zu werden - nichtmal von meinem Mann. Ich mach aber dennoch was der Alltag von mir verlangt, weil ich blöderweise sowas wie Ehrgeiz habe und an mich Fortschritte in meiner Selbstentwicklung fordere. Mit einem Freund hab ich mal darüber diskutiert und der hat mir dann ausgerechnet, dass der Staat hier eine völlig andere Position vertritt. Dem Staat kommt ein pensionierter chronisch Kranker günstiger als wenn er arbeiten geht - klingt völlig absurd ist aber so - ich kanns jetzt leider nicht mehr so richtig nachvollziehen oder vorrechnen, aber wenn man das Krankengeld während div Krankenstände, Krankenstands-Vertretungen, soziale Geldzuschüsse für den Arbeitgeber, Reha-Maßnahmen zur behindertenfreundlichen Gestaltung des Arbeitsplatzes usw bedenkt, dann wird das schon etwas klarer. Obendrein schlucken Menschen, die fit sein müssen (für die Arbeit) mehr Medikamente und brauchen mehr Therapien und derart Dinge um den Anforderungen zu entsprechen. Insofern legt uns halt dann das System Steine in den Weg - was rein finanziell total verständlich ist, idealistisch natürlich der volle Wahnsinn. lg Trixi
Servus zusammen, inzwischen habe ich eine Kopie des Zweitgutachtens erhalten. Dieses besagt, dass bei mir auf jeden Fall 125 Pflegestunden monatlich erforderlich sind (ab 120 Std. = Pflegestufe 3). Just heute komme ich nach über 2 Wochen Wiener AKH-Aufenthalt wieder nach Hause. Die dortige Oberärztin meinte, ihr Mann erstelle regelmäßig solche Zweitgutachten, und bisher habe sie noch niemals erlebt, dass dieses vom Gericht in Frage gestellt geworden wäre. Das bedeutet, dass das Urteil des Zweitgutachtens im Pflegegeldverfahren sozusagen bindend ist. Ist das nicht ein ermutigender Anreiz sich nach einem einschneidend dezimierten Bescheid zu wehren? Ich finde ja. Es ist nur etwas Geduld erforderlich. Euch allen liebe Grüße! Monsti
Hallo,Monsti! Dies ist zwar kein Beitrag zum Pflegegeld:SCHÖN;DASS DU WIEDER DAHEIM BIST UND AUCH SCHON BEI RO!!!Ich freue mich ganz arg darüber und bin ganz sicher nicht die einzige.Viele liebe Grüße Deine Ruth
Hallo Ihr Pflegegeld-Interessierten! Heute kam die Gerichtsladung zur Anhörung am 15.09.04 in Innsbruck. Da ich zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich noch im AKH Wien sein werde, geht mein Göga alleine zu diesem Termin. Ich muss nur schriftlich begründen, warum ich aller Voraussicht nach nicht erscheinen kann, und meinem Göga eine schriftliche Vollmacht ausstellen. Ihr seht, es geht voran. Liebe Grüße von Monsti
Na bravo meine Liebe! Hoffentlich verlangen sie nicht, dass Du samt Krankenbett erscheinst...... bei unserer Bürokratie weiß man ja nie.. Halte die Daumen!! liebe Grüße aus OÖ
hallo Dani, bin beim Stöbern auf deinen Beitrag Pflegegeld gestossen. Bin auch 100 % erwerbsgemindert und derzeit in Vorruhestand -beziehe also noch keine Pension weil mir die Firma bis zur tatsächlichen Pensi eine Überbrückungshilfe zahlt. Kann natürlich durch meine cp vieles nicht ohne Hilfe bewerkstelligen. Möchte dich daher fragen-was alles zu tun ist um zum Pflegegeld zu kommen vielen Dank und liebe Grüße Skorpimann
Gewonnen!!!! Servus alle! Gestern fand in meiner Abwesenheit am Landesgericht Innsbruck die Verhandlung wegen meines Pflegegeldverfahrens statt - und: Meine Klage ist problemlos durchgegangen. Die Gegenpartei (= Land Tirol) ließ sich auf einen Vergleich ein, d.h. ich beziehe rückwirkend ab 01.04. d.J. Pflegegeld der Stufe 3. Das alles kostet uns keinen Schill... äh ... Cent. Diese mutmachende Info für alle, die meinen, dass die Klage gegen einen verminderten Pflegegeldbescheid "ja eh nichts bringt". Liebe Grüße von Monsti (die sich schon auf die Nachzahlung freut )
Hallo,Monsti! Na toll,ist ja gut gelaufen!--Wie ich sehe,bist Du scheint´s gut daheim eingetrudelt.Hoffentlich fühlst Du Dich einigermaßen?Laß alles langsam angehen,viele liebe Grüße Deine Ruth
Danke Ruth und Gucki, ich freu mich natürlich auch, logo. @Dani: Vielleicht solltest Du nochmals einen Anlauf wagen und dann konsequent am Ball bleiben. Pflegestufe 1 bei Dir ist ja wohl ein Witz! Liebe Grüße von Monsti
