Hallo zusammen, bin neu bei Rheuma Online...möchte mich gerne mit anderen Frauen austauschen wie sie die Periode und Rheuma im Zusammenhang empfinden.... Ich, 29, seit einem Jahr Diagnose Rheuma, Still Syndrom des Erwachsenen DD Sjögren Syndrom, nehme 100 mg Azathioprin und (inzwischen nur noch...zum Glück...) 2,5 mg Cortison. Ich habe den Eindruck das während meiner Periode die Rheumaschmerzen auftauchen, in Armen, Beinen, feinen Gelenken wie Finger oder Zehen + die üblichen Beschwerden die Frau so kennt. Im Prinzip bin ich seit ich Rheuma habe während meiner Tage nicht mehr zu gebrauchen... früher hatte ich auch Schmerzen und Übelkeit, das normale Programm eben, doch so wie es jetzt ist - das ist neu. Die Müdigkeit ist während der Periode auch stärker als sonst... Geht es noch irgendjemandem so? Was tut ihr dafür oder vielmehr dagegen? Ich meine außer Schmerzmittel und sich zurückziehen... Bin froh über eure Beiträge! Karolina
Hallo Karolina, auch von mir ein herzliches Willkommen! Ich hab bisher keine Abhängigkeit von Zyklus und Rheumaschmerzen festgestellt, was aber natürlich nicht heißt, dass es das nicht geben könnte.
Hallo Karolina Was du geschrieben hast, kommt mir sehr bekannt vor. Bei mir ist es aber meist so, dass die Gelenkschmerzen 3-5 Tage vor der Periode schon stärker werden, und dann während der Periode stärker sind als sie es sonst wären. Ich denke, dass dies sehr von der einzelnen Frau abhängt, wie diese "Wechselwirkung" ausfällt! Einen Vorteil hat auch diese Sache für mich: ich weiss zuverlässig, wann ich mich wieder "rüsten" muss Liebe Grüsse und Alles Gute dir! Pkgirl
Ja, das kenne ich auch. Zyklusabhängige Schmerzen. Ich nehme ganz bewußt Ibu vor und vor allem während des Zyklus, weil ich damit auch die Blutungen etwas "eindämme" (ca. 800mg am Tag, also nix drammatisches). Das hat auch die angenehme Zusatzwirkung, dass ich weniger Schmerzen habe. Auch bei mir beginnen die Schmerzen ca. 3 Tage vorher stärker zu werden. Das angenehme für mich: ich weiß, dass das auch wieder aufhört und ich sehne die Wechseljahre herbei! Kati
Hallo! ich habe den Eindruck, dass ich während der Regel im allgemeinen sehr viel schmerzempfindlicher bin. Aber so herum habe ich es noch nicht betrachtet, vielleicht tut wirklich alles mehr weh? Ich beobachte das mal. Zur Zeit hab ich aber 1800mg Ibu am Tag, da fühle ich mich generell etwas besser... liebe Grüße!
Jetzt bitte nicht lachen..(naja, warum eigentlich nicht??) Eine Kosmetikerin hat mir mal erzählt, dass viele ihre Kundinnen die Epilation nach Möglichkeit nicht während der Periode machen lassen, weils dann mehr weh tut... Also scheinen kleine "Auas" dann für manche Frauen auch schlimmer zu sein.
Hallo zusammen, wer starke Blutungen hat, verliert während der Periode sehr viel Eisen, welches dem Körper dann nicht für Bekämpfung der Entzündungen zur Verfügung steht, daher werden die Schmerzen stärker, man hat öfter so etwas wie nicht enden wollenden Muskelkater. Da der Eisenverlust durch starke Blutung zunimmt, seit ihr müde und kaputt und könnt nichts machen. Daher im ersten Schritt: Zuführung von Eisen (Spritze oder Infusion) und dann Vermeidung der Blutungen! Uli
Na ja...ich hab keine Gebärmutter mehr, daher keine Blutung und somit kein Eisenverlust. Trotzdem bin ich an 'diesen Tagen' auch viel empfindlicher. Vielleicht hat das Ganze auch hormonelle Ursachen?
Ich glaube auch, dass es sich um eine hormonelle Sache handelt. Ich möchte nicht für andere sprechen, aber ich habe nicht nur mehr Schmerzen: ich heule auch leichter, könnte alles in mich hineinwürgen, und zur gleichen Zeit eigentlich nur noch im Bett liegen und schlafen. Ich schwitze viel mehr, werde leichter rot usw. usw. Dass ich in dem Zustand Schmerzen eher spüre: auf jeden Fall. Noch dazu lagere ich ca. 2-3 Kilo Wasser ein. Das tut sicher auch seine Wirkung auf die Gelenke. Nun ich kenne mich nicht mit Hormonen (außer mit Cortison, das ist ja auch ein Hormon, und man müsste gucken, wie das mit den anderen Hormonen zusammenspielt- oder nicht) aus, aber ich glaube kaum, dass die Hormonen, die meine Stimmungsschwankungen vor der Periode bewirken, sich nur auf mein psychisches Wohlbefinden auswirken. Bin ganz ganz sicher, dass sich da noch anderes tut. Wie und was, das müsste man dann mal nachlesen. Ich hoffe also auf die Wechseljahre... Kati
Denk auch, dass die Hormone sind. Könnt aber sein, dass es durch hormonelle Verhütung noch verstärkt wird?
Hallo ich hatte auch jedes mal einen Schub 1 Tag vor meiner Periode das ist erst besser geworden als ich Vitamin B ein genommen habe. Das hat mir damals ein Apotheker geraten. Auch die Migräne die ich sonst oft hatte is jetzt eher selten an der Tagesordnung . Wie das zusammen hängst kann ich leider nicht erklären aber es hat funktioniert. Eisenmangel hatte ich auch aber nur unter der Behandlung von Mtx nach absetzen hat sich der Eisenspiegel normalisiert.
Ja, ich kenne das auch - und ich denke auch, dass das hormonelle Gründe hat. Irgendwie schüttelt die Mens doch alles im Körper durcheinander - ich bekomme dann gern auch mal Herpes oder Rückenschmerzen - da habe ich mich eigentlich nie gewundert, dass meine Ganzkörper-Rheumaschmerzen an diesen doofen Tagen auch noch schlimmer werden als sonst! In den Wechseljahren bin ich schon - aber das ist noch kein Grund zur Freude. Da kommt die Blutung gerade nur öfters und heftiger ... haha ... so habe ich mir das auch nicht vorgestellt ...
Liebe Frauen, nach längerer Zeit möchte ich wieder zu Diesem Thema berichten. Ich habe inzwischen für mich die Haltung gewonnen, dass ich diese körperlichen Beschwerden als gegeben einplane... ich ärgere mich nicht mehr oder versuche nicht dagegen anzukämpfen. Versuche Arbeten zu delegieren die nicht gehen (Essen zubereiten, Gemüse schneiden weil die Hände schmerzen... etc) oder keine schwierigen Termine zu planen bei denen ich sonst über meine Grenzen gehen würde. Ich versuche mit zu gehen statt dagegen ... ich weiß, das ist keine Lösung, aber dadurch finde ich einen Umgang. Es hat mir geholfen zu lesen dass es einigen so geht...
Während der Menstruation werden vermehrt Prostaglandine gebildet. Diese Hormone sorgen dafür, dass sich die Gebärmutter Monat für Monat zusammenzieht und so die nicht gebrauchte Gebärmutterschleimhaut abstoßen kann. Sie sorgen für eine Gefäßverengung in der Gebärmuttermuskulatur und lösen dadurch die nötigen Kontraktionen aus. Prostaglandine verursachen dadurch auch Regelschmerzen. Leider sind bestimmte Prostaglandine auch für das Entstehen von Entzündungen verantwortlich, weshalb an Rheuma erkrankte Frauen kurz vor und während der Menstruation vermehrt Beschwerden zeigen können.
Ich würde das mit dem Frauenarzt besprechen. So blöd es klingt, helfen wegen Hormoneller Beschwerden oft Vitamine. Ich hatte die mal ein halbes Jahr genommen und es half. Aufhören musste ich damit, weil da auch Vitamin D dabei ist, und das bekomme ich hochdosiert. Jetzt bekomme ich alle drei Monate eine Infusion, deren Namen ich mir nie merke. Unter Vitamincocktail wird es kein Arzt kennen... Manche Menschen reagieren auch empfindlich auf den Anstieg von Progesteron kurz vor der Regel. Auch da kennen sich die meisten Frauenärzte gut aus.