Hallo an alle. Heute wurde endlich die Ursache meiner wahnsinnigen "Kreuzschmerzen" mittels Kernpintomographie erstellt. Diagnose: deutlich aktivierte Osteochondrose L5/S1 mit umlaufender Protrusio sowie Spondylarthrosen der unteren Etagen. Hinzu ausgeprägte Spongiosaödeme. Sorry, aber was das im einzelnen auf "Deutsch" heißt steh ich im Dunklen, bzw. mußte ich hier im Net nachlesen. Einen neuen Termin beim Ortopäden habe ich erst nä. Woche. Nun meine eigentlichen Fragen: Wie sind die Behandlungsmethoden? (ich komme um vor Schmerzen) Wie gehts beruflich weiter? (bin im Büro, sitzen kann ich nur noch minutenweise) Habe was von Berufskrankheit hier im Net gelesen, trifft das bei mir wohl auch zu? Hatte bereits einen Schwerbehindertenausweis 80% aufgrund einer kompl. anderen Geschichte. Dieser wurde jetzt nach 9 Jahren auf 30% gesetzt. Kann ich den wieder neu festsetzen lassen aufgrund o.g. "NEUEN GESCHICHTE"? Oder kann ich sogar Rente beantragen? Würde mich auf Antworten sehr freuen. Gleichgesinnte hilft mir bitte mit Tips. Liebe Grüße Eure Marina
Hallo Marina... Ich heiße Heidi und leide seid mehreren Jahren an dieser Geschichte. Die genaue Diagnose lautet, "chronische Lumbalischalgie L4/5 S1, bei hochgradiger Osteochondrose" . Auch ich hatte unheimliche Schmerzen, habe viele Medikamente ausprobieren müssen, aber keines hat mir geholfen. Dann bin ich zu einem Wirbelsäulenorthopäden gegangen, der hat mein Problem sofort erkannt, eine Diskographie wurde gemacht, Kernspinaufnahmen wurden angefertigt und die Diagnose stand. Eine Diskographie ist, es wird Kontrastmittel an die erkrankte Bandscheibe gebracht, sowie werden verschiedene Schmerzmittel ausprobiert (Infiltriert), aber die Diskrographie wird nur in Ausnahmefällen gemacht. Nun bin ich operiert worden, das erkrankte Bandscheibenfach wurde ausgeräumt, ein Implantat wurde eingesetzt. Dieses Segment ist nun vollversteift, das Implantat verwächst vollig mit dem Knochen. Die Schmerzen bin ich jedenfalls los. Was Du hast, ist genau so. Eine degenerative Veränderung der Wirbelsäule L4/5 . Zum Thema Rente kann ich Dir sagen, ich habe seid 1996 darum kämpfen müssen und erst in 2002 die Rente bewilligt bekommen. Ich habe allerdings viele Leiden. undieferenzierte Spondarthritis mit Sakroileitis beidseitig sekundäre Fibromyalgie depressives Syndrom chronische Lumbalischalgie L4/5 S1 bei hochgradiger Osteochondrose Herberdenarthrose alle Finger Otosklerose linkes Ohr usw.. Einen neuen Änderungsantrag würde ich stellen beim Versorgungsamt. Den Antrag kannst Du von der Internetseite "www.landesversorgungsamt.de" herunterladen. Stelle besonders Deine Einschränkungen da, wie Gehstrecke nur noch 200 Meter, starke Schmerzen, im Haushalt nicht mehr alles selber machen, starke Medikamente, Magenleiden, Schlafstörungen wegen starker Schmerzen, usw.. Hole Dir noch bei einem Neurochirurgen, Wirbelsäulenorthopäden, eine 2. Meinung ein, bevor Du einen großen Schritt machst! Schau mal auf die Seite "www.lumed.de" nach, dass ist ein Forum für Bandscheibenerkrankte. Oder gehe einmal auf die Seite "www. schmerzhilfe.de" dort in Diskussionsforen, da kannst Du auch Fragen stellen. Auch auf "www.schmerzakademie.de" unter privat Diskussionsforum, da kannst Du einen Schmerztherapeuten Fragen stellen. mfg Heidi
Grüß Dich Heidi, hab gerade Deinen Eintrag gelesen - bei mir steht die gleiche Diagnose/ausgeprägte hochgradige Osteochondrose L4/L5/S1 u.u.u. - hab schon die 2. BS-OP hinter mir -> Grunderkrankung = Mischkollagenose u.ä. Begleitsyndrome. Da alle verfügbaren Anwendungen -> Schmerztbehandl.,Infitrationen (*feine* Angelegenheit!)usw. nix gebracht haben, steht bei mir nun demnächst eine Stabilisierung/WS-Versteifung in diesem Bereich an - warte nur noch auf den OP-Termin. Du schreibst da was von einem Implantat -> künstliche BS - oder? Sag, ist das bei Dir reibungslos verlaufen, kannst Du Dich heute wieder frei bewegen u. vorallem (bin eine ungeduldige Patientin *g*!!!) - wie lange hat das ganze gedauert ? Man hört in dieser Richtung ja sooooooooo viele verschiedene Antworten ......... möchte jetzt eine positive Antwort von Dir hören - BITTE ! Bin ja im Prinzip kein ängstlicher Typ u. bei den gegenwärtigen Schmerzen u. Bewegungseinschränkungen habe ich mich nun auch mit der OP abgefunden - mag aber echt net monatelang .........darf ich fragen wo Du die OP durchführen lassen hast ? MfG - Katrin.
Hallo Syndrom... meine Operation ist in Sendenhorst im St.-Josef-Stift, liegt bei Münster Warendorf, vom Dr. Syndickus Wirbelsäulenorthopäde durch-geführt worden. Die Op. dauerte insgesamt ca. 3,5 Stunden und wurde vom seitlichem Bauchraum durchgeführt. Es ist ein Implantat, dass aussieht wie ein Legostein und ist durchlöchert und soll den Abstand zwischen den Wirebeln sicherstellen, es verwächst total mit dem Knochen, das Gelenk ist voll versteift. Ich musste danach ein Krankenbett zuhause benutzen. Sitzen durfte ich nach der Op. drei Monate nicht. Ich konnte an Krücken laufen und benutzte eine Toilettensitzerhöhung. Das tragen von einem Korsett mit Stahplatten von der Firma Hohmann ist Pflicht. Die Op. hat mir sehr viel gebracht, nach 10 Jahren Dauerschmerz habe ich nun keine Beschwerden mehr im Bereich der Bandscheibe L4/5 S1.Nur die Beweglichkeit ist natürlich eingeschränkt. Auch ich bin 1995 an der Bandscheibe operiert worden. Bis zur Diagnosenstellung war es eine Qual. Viele viele Ärzte und immer war ich ein Simulant. Dann diese Klinik in Sendenhorst, das erste Mal habe ich gefühlt, hier werde ich für voll genommen, eine kleine Klinik, aber sehr sehr gute Ärzte!
Hallo Heidi Hallo Heidi, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das bereitet mir ja Himmelangst. Stell mir das furchtbar vor. Vorallem das mit dem Krankenbett, Stahlkorsett etc. Da ist man doch vollkommen hilflos?Oder? Ich habe nun am Dienstag einen Termin bei meinen Orthopäden dort erfahre ich dann alles weitere bzw. wie es weitergehen soll. Das mit dem Versorgungsamt werde ich machen, dennoch habe ich da immer so meine Zweifel. Man muß ja halb kriechen damit man Prozente erhält. Die Einschränkungen die ich angeben soll treffen haargenau sowieso zu. Das mit deiner Rente ist ja krass 5 Jahre hat das gedauert. Naja ich sagte es ja bereits: Kriechen muß man und selbst dann kann man noch irgendetwas anderes "arbeiten" bevor einem Rente etc. zusteht. Ich werde auf jedenfall dranbleiben. Ganz liebe Grüße Marina
Re: Hallo Heidi hallo Heidi, ich noch mal - schrieb ja im forum von der unheimlich langen wartezeit der klinik in München -> bin jetzt schon total am ende u. gäbe fast alles dafür - nur um so schnell wie möglich (egal wo!)einen OP-Termin zu bekommen. ob du wohl so lieb sein könntest u. mir die kontaktadresse deiner klinik zukommen lassen würdest - BITTE ! LG. vom Syndrom - priv. Katrin *g*
Antwort an Syndrom Hallo Syndrom, sorry wenn ich mich einklinke, da du bisher mit Heidi korrespondiertest. Aber ich scheine in der gleichen Situation zu sein wie ihr. Lese dazu bitte ganz oben meine "Geschichte". Nun war ich beim Orthopäden nach dem ich ja die Befunde bekam. Bin am Ende echt. Schmerzen wie die Sau (entschuldigung) aber is so. Und der Doc hat nichts besseres zu sagen als: Machen Sie Krankengymnastik, hat mir 8 verschrieben, stärken Sie die Bauchmuskulatur, gehen Sie zum Fitnesstraining (der spinnt doch). Machen Sie Übungen zu Hause. Haha, wenn ich mich nur rühren könnte. Hat mir zudem Iputop600 oder so ähnlich verschrieben. Entzündungshemmend und Schmerzstillend. Um ne Krankenmeldung mußte ich betteln. Nun bin ich seit 4.7. krankgechrieben bis 26.7. danach kann ich wieder zur Arbeit. Sitzen, sitzen, sitzen. Da meinte er ich solle eine abwechslungsreiche Tätigkeit machen. Solle mir ein Stehpult zulegen. Ja ich sags meinem Chef. Is doch ein Witz oder. Derzeit komme ich mal ca. 500m d.h. kann grad noch mit dem Hund Gassi gehn. Schlafen kann ich auch nicht richtig und sitzen schaff ich grad mal ne halbe Stund wenns hoch kommt. Was soll ich denn noch machen. Komm mir vor wie ein abgestempelter Simulant mit nachweisbaren Befunden. Kannst du mir Tips geben? Würde mich sehr auf Antwort freuen.
Frage Osteochondrose Hallo, ich bin sehr beeindruckt und ziehe den Hut vor Euch was ihr schon alles durch habt. Meine Frage wäre wie schnell wird das Krankheitsbild schlechter? und Hilft KG wirklich?? Bei mir wurde es im Dez. diagnostiziert jetzt ein halbes Jahr später ist es deutlich schlechter geworden (auch vom MRT her) und wenn ich mir vorstelle das dies jetzt nur der ANfang sei wird mir echt schlecht. Ich wäre wirklich dankbar mit Menschen reden zu können die davon betroffen sind. Egal ich bin für jeden Tipp dankbar. LG Kerstin
hallo sweatheart, du antwortest auf einen 11 jahre alten beitrag und keiner der damaligen schreiber ist mehr in diesem forum. das erkennst du daran, dass da überall gast steht. vielleicht eröffnest du einen eigenen beitrag wo du auch bissl was von dir erzählst, was für beschwerden du hast und so. lg