Osteocalcin

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Frank1959, 18. April 2023.

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  1. Frank1959

    Frank1959 Mitglied

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    Hallo,
    ich war schon länger nicht mehr hier und hoffe das ich hier vielleicht jemanden finde, der sich mit dem Blutwert Osteocalcin auskennt.
    2021 war der Wert bei mir <2, der soll zwischen 10 und 40 liegen.
    Gesagt hat niemand etwas dazu, sonst hätte ich mich daran erinnert, als ich die Laborwerte wieder in die Finger bekam.
    Deshalb habe ich darum gebeten das nochmal zu kontrollieren.
    Der Wert ist wieder bei <2, was ja eigentlich unter 2 heißt.
    Ich bin auf eine Seite eines Krankenhauses gestoßen, die unter anderem diesen Osteocalcinwert als Maker für eine Depression nehmen.
    Ansonsten steckt da wohl der Knochenstoffwechsel dahinter.
    Ich nehme unter anderem seit über 20 Jahren Prednisolon.
    Schon lange 5 mg am Tag.
    Das könnte vielleicht etwas damit zu tun haben.
    Ich habe schon einige Emails an das MVZ in Bochum geschrieben, erhalte aber nicht wie üblich eine Antwort.
    Anrufen ist Zwecklos.
     
  2. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Hast du keinen Hausarzt, der dir dies erklären kann?
     
  3. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    https://flexikon.doccheck.com/de/Osteocalcin

    hallo @Frank1959,
    da ich mich nicht entsinnen kann, ob bei mir dieser Wert jemals geprüft wurde,
    habe ich aus Interesse gegoogelt und das hier gefunden.
    Es scheint sehr viele mögliche Bedeutungen zu haben und auch andere Referenzwerte zu geben.
    Ich wünsche Dir eine harmlose und- oder revidierbare Ursache!
     
  4. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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  5. Frank1959

    Frank1959 Mitglied

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    Danke,
    da steht genau das, was ich schon woanders gelesen habe.
    Osteocalcin hat unter anderem etwas mit der Bildung von Serotonin und somit auch mit Depressionen zu tun.
    Da ist es nicht verwunderlich, dass ich ein Medikament einnehmen muss, welches den Serotoninspiegel erhöht, oder dazu beiträgt, dass er erhöht wird.
    Das habe ich auch einem Neurologen erzählt.
    Der kannte den Zusammenhang nicht und erzählte mir was von Vitamin D.
    Armes Deutschland.
     
  6. Schleiereule

    Schleiereule Bekanntes Mitglied

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    Money, meiner auch nicht.
    Abgesehen davon finde ich persönlich es schlüssig, wenn die Person, die eine Bestimmung anordnet, auch den Anlass dafür und die Bedeutung des Ergebnisses erläutert.
     
  7. Frank1959

    Frank1959 Mitglied

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    Das stimmt auffallend.
    Ich finde es dann doch seltsam, dass zu diesem Wert nichts gesagt wurde.
    Wenn das nicht so tragisch ist, frage ich mich weshalb das kontrolliert wird.
    Bei mir wurde nach einer Lungenembolie auch ein Blutwert (Faktor 8) nicht beachtet.
    3 Jahre später, wußte erst nach einer neuen Untersuchung, jemand damit etwas anzufangen. Im Gerinnungszentrum in Duisburg.
    Vorher war es die Herzklinik in Bad Oeynhausen.
    Ich werde vorsichtiger.
     
  8. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Ich lese gerade das du eine Lungenembolie hattest. Könntest Du mir bitte beschreiben, wie das bei Dir ablief. War die Lungenembolie plötzlich da oder entwickelte die sich über Wochen wie bei mir?
    Weiss man bei Dir die Ursache für die Lungenembolie?
    Bekommst Du noch Blutverdünner?


    Gerne kannst Du meine Geschichte in meinem eröffneten Thread nachlesen.
    Der heißt

    Doppplseitige Lungenembolie bei RA und Mischkollagenose

    Leider oder auch zum Glück gibt es hier wenig Betroffene





    .
     
  9. Frank1959

    Frank1959 Mitglied

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    Ich glaube, dass ich das hier nicht ausführlich beschreiben kann.
    Ich lasse die Vorgeschichte zum Teil weg.
    Ein paar mal mit " Schnappatmung" aufgewacht.
    Wurde auf trockenen Mund geschoben.
    Im November 15 morgens einen geronnenen Blutklumpen ausgespuckt.
    Nicht gehustet, hing so im Hals.
    Zum Hausarzt, der meinte meine Nebenhöhlen.
    Zum HNO, der meinte zur Zeit ok.
    Zur Magenspiegelung, soweit nichts zu sehe.
    Bronchoskopie empfohlen.
    Im Dezember 15 (gab zum Glück überall noch schnelle Termine) zum Lungenfacharzt.
    Sauerstoffgehalt, Lungenfunktion, alles bestens.
    Wegen Blut, Überweisung zum Thorax MRT.
    Am 19.01.16 ins Krankenhaus zum MRT.
    Beidseitige Zentrale Lungenembolie.
    Akute Rechtsherzbelastung, Mitralklappe und noch eine andere total undicht.
    Blut schoss zurück.
    Kurze Zeit später hätte sich das mit 56 Jahren erledigt gehabt.
    Eliquis 2x 5mg am Tag.
    Lungenfacharzt war von den Socken.
    Hätte nie damit gerechnet.
    Kam wohl ein kleiner Thrombus nach dem anderen.
    Bis daraus laut Arzt "fette Thromben" wurden.
    Ursache wurde nicht gefunden.
    Erstmal.
    Bin zur Herzklinik nach Bad Oeynhausen.
    Ursache in den Blutwerten übersehen.
    Nach 1, 5 Jahren sollte ich Blutverdünner absetzen.
    Auch gemacht.
    Februar 20 beim Lungenfacharzt, Husten und schwitzen...
    Haben Blut abgenommen und untersucht.
    D - Dimere um das 3 fache erhöht.
    Notarzt - Krankenhaus.
    Nichts an Thrombus gefunden.
    Miese Blutwerte, wohl noch Asthma.
    Später zum Blutgerinnungszentrum nach Duisburg gefahren.
    Blutabnahme.
    Ergebnis : Faktor 8 Erhöht.
    Bedeutung : 5-6 mal erhöhtes Risiko für Thrombose.
    2016 in Oeynhausen noch viel höher der Wert.
    Wurde einfach übersehen.
    Empfehlung: 2 x 2,5 mg Eliquis oder regelmäßig D Dimere Kontrolle und bei längeren Fahrten Kompressionsstrümpfe.
    Kollege von früher, ist Arzt, hat mir geraten auf jeden Fall Blutverdünner weiter einzunehmen.
    Die beidseitige Lungenartherienembolie ist meistens der Verursacher für den plötzlichen Herztod.
    Luftprobleme hatte ich erst 2016 eine Weile nach dem Krankenhaus.
    Schwein gehabt.
    Einmal nicht zum MRT, dann würde ich auf Wolke 7 sitzen.
    Achso, Entzündungen feuern den Faktor 8 noch an.
    Hatte nach der Embolie noch Probleme mit Vaskulitis an den Füßen und Unterschenkeln.
    Meine Herzklappen und das Herz haben sich aber schnell wieder laut Kardiologen erholt.
    Gehe 1x im Jahr zu ihm.
     
  10. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Vielen Dank für Deine schnelle und sehr ausführliche Antwort @Frank1959

    Es ist fast der gleiche Verlauf wie bei mir mit der doppelseitigen Lungenembolie.
    Ich hatte so viel Glück. Und dafür bin ich sehr dankbar.

    Bei mir sind die Ärzte sich voll unschlüssig ob sie die Blutverdünner absetzen sollen oder nicht.
    Bis jetzt nehme ich die noch. Mal sehen, ich soll jetzt noch zum Lungenarzt und der soll sich sich das Ganze noch mal ansehen.

    Bei mir steht als Ursache eben meine rheumatische Erkrankung im Raum.

    Alles Gute wünscht Dir

    Mizi
     
  11. Frank1959

    Frank1959 Mitglied

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    Bei mir wirkt sich die Psoriarsiarthritis vielleicht mehr aus als gedacht.
    Ich werde auf keinen Fall mehr auf die Blutverdünner verzichten.
    Eliquis braucht auch nicht wie Marcumar kontrolliert werden.
    Vor einer OP kann man sie 48 Stunden vorher absetzen.
    Irgendwie machen rheumatische Erkrankungen viel aus.
    Mehr als man vermutet.
    Ein Nachbar von mir (verstorben) hatte Rheumatoide Arthritis.
    Dazu aber auch Asthma und zuletzt COPD.
    Jetzt weiß ich vom Lungenfacharzt, dass MTX das verursachen oder auslösen kann.
    Nehme 10 mg in der Woche.
    Mein Nachbar nahm glaube ich noch mehr und wusste nichts von dem Zusammenhang.
    Hat das darauf geschoben, dass er vor ewigen Jahren geraucht hat.
    Die letzten 20 Jahre ist er täglich mit seinem Hund durch die Wälder spazieren gewesen.
    War früher ein Luftkurort.
    Jetzt seit einigen Jahren ein "Bad"
    Ich denke es kam vom MTX bei ihm.
    Er wurde aber zumindest knapp über 80 Jahre alt.
    Wenn Du vielleicht noch eimal auf Nummer sicher gehen möchtest, dann kann ich dir das Gerinnungszentrum Rhein /Ruhr in Duisburg sehr empfehlen.
    Die schauen da noch genauer nach.
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.
    LG
    Frank
     
  12. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    Ja, diese rheumatischen Erkrankungen haben viele Gesichter und Auswirkungen auf Organe an die man zuerst mal gar nicht denkt. Es ist sehr vielschichtig.

    Und unsere Medikamente sind halt auch sehr stark und nicht gerade harmlos. Was ja auch gut ist sonst hilft es ja auch nicht.

    Wie sagte mein Arzt mal zu mir...Frau Mizi, es gibt keine Wirkung der Medikamente ohne Nebenwirkungen.

    Nun....hoffen wir das Beste..

    Dankeschön für Deinen Tipp.
     
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