@Kaschu, leider zieht sich sowas, da eingereichte unterlagen ggf.der gegenpartei übersandt, stellungnahmen dazu abgewartet, eventuell neue gutachten die mit fristsetzungen. verbunden sind, abgewartet werden müssen usw. je nach "auslastung" der betroffenen sozialgerichte gibt es wartezeiten von 3-4 jahre. da wirst du wohl oder übel viel geduld haben müssen. wenn du klage beim soz.gericht einreichst, ist dies für dich kostenfrei. sie können dir ein anwalt stellen. du kannst aber auch ein anderen anwalt beauftragen, sofern du eine rechtschutzversicherung besitzt, und der sich sehr gut mit soz.recht auskennen sollte. hier hilft das internet oder viel. können dir freunde oder bekannte dabei helfen. aufpassen beim klage einreichen, denn da ist bereits eine erste frist einzuhalten. ich hoffe das hilft dir schon mal etwas weiter. daumen drücken und viel erfolg vom saurier
Danke @saurier, da wird sich das ganze Theater also noch hinziehen. Mein jetziger Ansprechpartner bei der DRV (Aus irgendwelchen Gründen wechseln die auch ständig - ein Schelm, wer böses dabei denkt.) meinte heute am Telefon noch: "Für die Klage brauchen sie auch keinen Anwalt, das können sie allein machen." Ich ließ ihn in dem Glauben. Nächste Woche habe ich nun den ersten Termin bei meiner zukünftigen Anwältin. Eines ihrer Spezialgebiete ist Sozialrecht... @Aida2 Ausgesteuert bin ich bereits seit Mai 2020, durchweg AU seit Ende November 2019.
@Kaschu... Ach so, dann hatte ich das übersehen. Das ist ja auch eine blöde Situation, zumal die Zeit auf den Nägeln brennt... Ich wünsche dir gaaanz viel Kraft und hoffentlich eine baldige Entscheidung. Liebe Grüße
Ich glaube, die hoffen immer darauf, dass Viele einfach verzichten, weil sie nicht mehr können. Spart ne Menge Geld. Oder, wie mein Vater gerne zu sagen pflegte: die ziehen das lange hin und warten auf die biologische Lösung.... Den Gefallen darf man ihnen nicht tun, schließlich beantragt man gewisse Dinge nicht aus reiner Langeweile.
Ja klar.... 78 Wochen AU. Musst du nicht drauf antworten, aber hat die Arbeitsagentur dich aufgefordert, die EM-Rente zu beantragen und die DRV hat das abgelehnt?
Nein @Aida2 Mit der Agentur für Arbeit habe ich ja auch nur wegen der Aussteuerung zu tun, bin also nicht wirklich arbeitslos im eigentlichen Sinn, sondern habe noch einen Job, den ich halt nicht ausüben kann. Meine Orthopädin hat über lange Zeit mir zugeredet, die Rente zu beantragen.
Aber die Arbeitsagentur stellt doch per eigenem Gutachten fest, ob du dem Arbeitsmarkt noch über 3 Stunden täglich zur Verfügung stehst. Das kann bei dir ja nicht sein, sonst hätten sie dich wieder eingegliedert... In der Regel fordert die Arbeitsagentur dann auf, den Rentenantrag zu stellen. Oder hattest du den schon vorher gestellt?
Den Rentenantrag habe ich ich im Januar 2020 gestellt, nachdem ich bereits über ein Jahr AU war. Ein medizinisches Gutachten durch die Agentur für Arbeit gibt es bis jetzt noch nicht.
Hallo Kaschu, ich hab diese Prozedur vor ein paar Jahren durchgemacht. Im September 2013 Klage eingereicht, im April 2015 war der Gutachter-Termin (vom Sozialgericht gestellt), der positive Bescheid kam im November 2015. Bei mir kam es nicht mehr zur Klage, die DRV hatte mir einen Vergleich angeboten (Arbeitsmarktrente). Ich denke immer noch mit Grausen an diese Zeit, das hat unheimlich an den Nerven gezerrt. Da drück ich dir die Daumen, dass es bei dir gut läuft!! Liebe Grüße Mona
Bin grad etwas verwirrt @Mona-Lisa. Du schreibst, du hast Klage eingereicht, einen positiven Bescheid bekommen und dann "...kam es nicht mehr zur Klage". Hab' ich da einen Denkfehler oder hast du dich nur unglücklich ausgedrückt?
Das ist schon richtig so. Ich hatte mir einen Anwalt gesucht, mit dem die Klage eingereicht. Dann hatte das Sozialgericht ein neues Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses bescheinigte dann eine geminderte Erwerbsfähigkeit. Daraufhin hat die DRV quasi "eingelenkt", mir dieses Vergleichsangebot mit der Arbeitsmarktrente gemacht. Da ich dieses angenommen habe, kam es nicht mehr zur Klage.
Also meintest du mit dem "positiven Bescheid" das Ergebnis vom Gutachten und aufgrund dessen hat die DRV eingelenkt, sodass es quasi kein Urteil gab. Richtig verstanden?
Ja, genau. Der erste Gutachter (DRV) hatte nach 20 Minuten Untersuchung gemeint, ich hätte "Gelenkreizerscheinungen", könne zwar nicht mehr in meinem Beruf, aber auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt mehr wie 6 Stunden tätig sein. Der zweite Gutachter (Sozialgericht) untersuchte mich zweieinhalb Stunden Stunden, und empfahl dann die unbefristete Teilrente. Dem gab die DRV nach.
Denke bei sowas sollte man auch überlegen wieviel Rente man bekommt. Wäre nicht die Teilerwerbsminderungsrente eine Option? Problem ist halt sagen wir 900 Euro volle EU ist auch die spätere Altersrente und bei der Inflation werden 900 Okken bitter wenig sein
Auch die müsste ja erstmal bewilligt werden. Und dann müsste ich in der Lage sein, halbtags irgendwas zu arbeiten. Momentan wüsste ich nicht, wie das funktionieren sollte...