Dann forderte er die Kinder zu einem Mohrenkopf-Wettessen auf. Die Aktion war leider aber nur so lange lustig, bis eins der Kinder sich übergeben musste, was eine ziemlich Sauerei verursachte, da es die Toilette nicht rechtzeitig erreichte.
... Richard ging in die Küche, wollte sich ein Bier holen und nahm erst mal einen großen Zug aus der Majonaisetube ...
...als er seinen Fehler bemerkte, war es bereits zu spät, seine Frau kam in die Küche und so konnte er nicht ungehindert das Spülbecken benutzen um die eklige Masse los zu werden. Es wäre ihm doch peinlich gewesen, zugeben zu müssen, dass er völlig unerklärliche Dinge tat. "Ist was Robert", fragte sie, "du wirkst zerstreut und gleichzeitig gereizt". Er schüttelte nur stumm den Kopf, zuviel belastete ihn als dass er mit seiner Frau zum jetzigen Zeitpunkt darüber sprechen konnte, er wollte ihr den Kindergeburtstag nicht vermiesen, denn er wusste wie gerne sie solche Events veranstaltete. Er sah noch einmal in den Kühlschrank und nahm sich ein Bier.
... aber es überkam ihn: " Warum um Himmels Willen verwechselt mich eigendlich alle Welt mit meinem Bruder? Ich bin Richard, Riiieeechaaard! Oh, Mann ..." Birgitta stutzte und nahm ihn erst mal in den Arm. Ein Kuss und schon war sie wieder bereit die Kindermeute bei Laune zu halten. Richard mußte warten, aber sie würde schon rausfinden, was der heut hatte. Erhatte schon in der Nacht so unruhig geschlafen und immer wieder rumgewälzt. ...
Richard ging mit seiner Bierflasche erstmal ins Wohnzimmer und ließ sich aufs Sofa fallen. "Hoffentlich hauen die ganzen Kinder bald ab", dachte er. "So kann man seinen Feierabend ja auch nicht vernünftig genießen." Er kippte brummelnd sein Bier runter und schnappte sich die Fernbedienung.
... " Was machst du denn da?", schnauzte Birgitta. "Soll ich die Bande etwa alleine belustigen? Seh ich aus wie ein Clown?" "Genau, hilf mal deiner Frau!", tönte Tante Herta aus dem Hintergrund. Das war zuviel, er knallte die Flasche Bier auf den Tisch und verließ das Haus ...
Er lief in seine Stammkneipe, wo wahrscheinlich seine Kumpel Martin und Dieter auf ihn warten würden. Er hätte richtig Lust sich nach diesem Tag ordentlich volllaufen zu lassen, aber er wusste, dass das nicht gut enden würde.
aber er wusste, dass das nicht gut enden würde. . . schließlich war er ja bereits an diesem morgen mit einem garfieldschweren kater und seinen unangenehmen folgen konfrontiert worden. doch noch bevor er einen entschluss darüber fassen konnte, ob er auf seine vernunft bauen oder eher dem verlangen des momentes nachgeben sollte, gröhlten seine kumpels dieter und martin von weitem:"hey richard. . super, dassde da bist! bediiiienung ein gedeck*mehr bitte." richard machte eine zögerliche geste, worauf dieter meinte:"ach was. . bist du krank oder warum willst nix trinken? schwächel nich und setz dich zu her zu uns!" *ein Glas Bier und ein Glas Schnaps
Richard würde lieber schwächeln wollte es aber gegenüber seinen Saufkumpanen nicht zugeben. Dabei hatte er gestern erst genug Alkohol getrunken. Seine Ausfälle bez Unpünktlichkeiten im Betrieb aufgrund seiner Bier- und Schnapslaunen beliefen sich in diesem Monat auf viermal zu spät kommen und zweimal 5 Tage arbeitsunfähig. Die Bedienung brachte das Gedeck, das er schnell in sich wie ein verdurstender hinein kippte, zahlte und entschuldigte sich bei seinen Kumpanen, daß er zu Hause Besuch hat und nicht bleiben kann. Zu Hause angekommen, klingelte das Telefon. Seine Schwester meldete sich um sich für das Fernbleiben der Geburtstagsfeier zu entschuldigen, da sie heftig viel zu lernen hat für die anstehenden Klausuren Das Gespräch war schnell beendet und Richard ging in die Küche um noch eine Kleinigkeit zu essen. Brigitta bemerkte, daß er nach Schnaps stank und fragte, ob das nicht ein wenig zu viel gewesen sei diesen Monat. Und jetzt rastete Richard aus.
Er brüllte seine Frau an, dass es sie gar nichts angehen würde, dass sie sich doch sonst nicht so um ihn sorgen würde, sondern ja ständig mit sich und den Kindern beschäftigt wäre. Er wäre ein erwachsener Mann und könne tun und lassen was er wollte. Mit diesen Worten stampfte er an ihr vorbei und knallte mit der Tür.
Irgendwie hätte er sich jetzt selbst bemitleiden können, irgendwie hatte er das Gefühl mit dem Nerven am Ende zu sein. Etwas stimmte nicht mit ihm, das war ihm jetzt endgültig klar. Männer weinen heimlich. Grönemeyer. Wie Recht der hatte!
... völlig erschöpft schlief er ein. Weit entfernt spürte er später als Birgitta neben ihn kroch, er murmelte was von " was für ein Alptraum"...
....es war aber nicht birgitta die zu ihm ins bett kroch sondern der dobermann vom nachbarn aber das bekam richard mit seinem strohkopf gar nicht mehr mit .....
er kämfte den härtesten Kampf seines Lebens. Mit abgerissenem Arm rannte er den Hügel hinauf und der Dobermann dicht hinter ihm her. Im Traum staunte er nicht schlecht, denn dieses Riesenvieh konnte Fahrrad fahren und kam immer näher. Rori (Richard-Robert) winkte ein Taxi herbei und am Steuer saß der Dobermann der ihn beim einsteigen anfiel und an ihm zerrte. Plötzlich erwachte er schweißgebadet und sah seine mittlere Tochter, wie sie an ihm rüttelte. "Papi, Papi ich hab Durst" krähte sie total verschlafen. Völlig erleichtert entspannte sich seine Muskulatur und er sah auf die Uhr. Halb eins. Er stand auf und ging mit Lisa in die Küche...
...die frage war welche muskulatur hatte sich vom tramal entspannt ??? schmiss den herd an hiev die bratpfanne auf den herd und machte lisa ein omelett schön braun und fett....
während er das saftige omelette briet, pfiffelte er vor sich hin und seine laune begann sich zu bessern. die kleine lisa grinste mit zufriedenem gesicht und meinte: "papa, du bist der beste." richard grinste zurück, kostete für seine liebreizende tochter ein stückchen vom fettigen omelette, und . .*würg* . sprang in einem bruchteil von sekunden zur toilette, um sich zu übergeben. "mist! fett und alkohol, diese kombination geht ja gar nicht." schoß es ihm durch den kopf. "wie peinlich vor der kleinen!!"
nachdem er sich erleichtert hatte fiel sein blick auf die uhr. es war inzwischen eins geworden. "ja bin ich denn eigentlich völlig bekloppt" dachte richard. "wie komme ich auf die idee, dem kind mitten in der nacht ein omlette zu braten?" er nahm sich fest vor, nach der arbeit zum arzt zu gehen. so konnte das schließlich nicht weitergehen. noch ein paar tage dieses chaos und er würde womöglich noch halluzinationen bekommen. er scheuchte lisa wieder ins bett und legte sich danach selbst auch hin. trotz des ganzen chaos sank er schnell wieder in den schlaf und schlief traumlos bis der wecker klingelte ...
Heute werde ich aber mal pünktlich sein, dachte er sich. Er sprang aus dem Bett, obwohl er alles andere als munter war. Das hätte er lieber nicht tun sollen, denn sein Kreislauf war alles andere als stabil...
