Ohne medikamentöse Dauerbehandlung

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von sternchen42, 20. Juni 2019.

  1. Maine Coonchen

    Maine Coonchen Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Bayern
    Auch ich kenne durch die unzähligen Reha und Krankenhausaufenthalte einige, welche ganz oder zeitweise ohne Basistherapie auskommen. Es kommt zum ersten auf die Form der Erkrankung an. Die ich dort kennen gelernt habe, hatten eine leichte Form, fast keine oder nur einen Schub, ohne Gelenk oder Organbeteiligung und sie haben es mit ärztlicher Beteiligung und Kontrolle gemacht. Das ist aus meiner Sicht, dass wichtigste, es sollte aufgrund ärztlicher Diagnostik zu dem aufgeben oder nicht, aus ärztlicher Sicht z.B. momentan nicht notwendig geschehen. Das Risiko ist aus meiner Sicht zu hoch um es alleine auszuprobieren. Ein anderer Punkt der hier angesprochen wurde war, trotz Basistherapie werden Gelenke angegriffen oder zerstört. Meist bei Patienten mit einer aggressiven Form. Leider gehöre ich auch dazu und habe sowohl meinen behandelnden Rheumatologen als auch jene in Akutkliniken und Rehaeinrichtungen darauf angesprochen nach dem Motto ich nehme dieses ganzen Medikamente ein und es geht doch immer mehr kaputt. Die Antworten waren identisch, sie haben eine aggressive Form und es werden immer wieder Gelenke angegriffen und zerstört. Aber wie aggressiv wäre es, wenn sie nichts einnehmen würden, mit hoher Wahrscheinlichkeit wäre es noch viel viel schlimmer. Ich hatte vor Jahren einmal eine ruhigere Zeit und kam immer in Absprache mit den Ärzten auch mal ohne meine tägliche Cortisondosis von 5 mg aus und habe es mit Weihrauch gut im Griff gehabt. Aber in den letzten Jahren geht es eben nicht mehr. Ich habe meine Einstellung zu Medikamenten aber auch sehr geändert. Früher war alles Rattengift für mich und ich habe mich gestreubt so viele Medikamente als junger Mensch einzunehmen. Diese negative Einstellung hat meines Erachtens dazu geführt, dass das keine gute Voraussetzung war. Mittlerweile lache ich, wenn mir meine Medikamente nach Hause gebracht werden und die abwechselnden Fahrer sagen, mein Gott so viele Medikamente für eine Person.
    Jeder sollte seinen eigenen Weg finden, aber immer in Absprache mit dem behandelnden Rheumatologen. Das heißt ja nicht, dass man zusätzlich in Absprache mit dem Arzt nicht noch andere Wege gehen kann, wie Ernährungsumstellung, weil jeder selbst merkt was einem gut tut oder schadet. So können auch ergänzend oder als Ersatz bei mir war es der Weihrauch oder andere Naturmittel eingesetzt werden, natürlich wegen Wechselwirkungen mit dem Arzt. Angepasster Sport oder Bewegung sei sie noch so winzig sollte auch nicht vergessen werden. Eben alles was einem Gut tut!!! Auch wenn andere spötteln und es als Humbug abtun nach dem Motto Placebo oder du glaubst auch an alles. Egal Hauptsache es hilft!
     
  2. Hallo Sternchen42 :)

    Maine Coonchen hat das wesentliche vielleicht auch schon geschrieben.
    Das möchte ich noch mal ganz dolle unterschrieben, denn ich kenne das Problem des innerlichen Verweigerns der Medis nur zu gut und daran arbeite ich zur Zeit auch stark. :)

    Und ich glaube auch an alternative Heilmethoden, denn nichts ist in Stein gemeiselt und alles lohnt sicher ( unter Aufsicht eines erfahrenen Rheumatologen und unter abwägen des Krankheitbildes) andere Dinge zu versuchen, die jenseits des Mainstreams sind.
    Hab tatsächlich von Leuten gelesen, die nach und nach ihre Medis reduzieren konnten, und dennoch stabil blieben.

    Wie immer lieg die Wahrheit ( wenn es denn in unserem Fall eine gibt) irgendwo dazwischen.

    Viele liebe Grüße
    Indeed
     
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  3. sternchen42

    sternchen42 Mitglied

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    Dresden
    Hallöchen,
    danke für die Antworten,

    nun ist fast ein Jahr vergangen, bis vor kurzem ging alles gut, nun brauch ich wieder Medikamente, ein Jahr ging es mir sehr gut ..
    Auch ich bin eigentlich gegen die ganze Chemie, nun geht es mir auch allgemein irgendwie schlechter, aber die Gelenke spielen wieder mit.
    Liebe Grüße
     
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  4. Hallo Sternchen42 :)

    stimmt der Beitrag war schon etwas älter.
    Schade :( , hast du herausgefunden, was der Auslöser war?

    Und was meinst du dir gehts allgemein etwas schlechter?
    Was nimmst du zur Zeit für Medis?
    Nur wenn du drüber schreiben magst. :)

    Viele Grüße
    Indeed
     
  5. sternchen42

    sternchen42 Mitglied

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    Hallöchen,

    nein, ich weiß nicht was der Auslöser war.
    Zur Zeit nehme ich Olumiant und Prednisolon nach Schema.
    Meinen Händen geht es wieder gut, ansonsten irgendwie kaputt, kraftlos, freue mich auf den Urlaub ab nächste Woche. Auch habe ich jetzt hohen Blutdruck,( kontrolliere selbst den Blutdruck) manchmal Herzrasen, innerliche Unruhe. Im Juli bin ich wieder in der RheumaPraxis bestellt.

    Liebe Grüße
     
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  6. Hallo Sternchen42,
    hoffe sehr, das sich dein Blutdruck und deine Erschöpftheit wieder einpendelt.
    Genieße deinen Urlaub nächste Woche, das macht viel aus. :)
    Viele Grüße Indeed
     
  7. suse98

    suse98 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    16. April 2015
    Beiträge:
    10
    Ich habe seit über 10 Jahren Rheuma RA
    Ich habe MTX einmal genommen und nach den Nebenwirkungen nie wieder. Derzeit nehme ich 2.5 mg Prednisolon.
    Habe mein Leben komplett umgestellt. Ernähre mich vegan, glutenfrei zu 90%, kaum Süssungsmittel, wenig Obst , viel Gemüse. Zusätzlich nehme ich Heilpilze ,habe meinen Vit D Spiegel optimiert und nehme Magnesium
    Klar sieht man meinen Händen an das ich Rheuma habe, sind nicht mehr die mega schlanken Damenhönde, hatte ich noch nie übrigends. Ich bin körperlich aktiv und man merkt das ich keine 20 mehr bin sondern fast 60.
    Ich lasse regelmässig Blutwerte nehmen. Blutsenkung und Entzündungswerte alle in der Norm.
    Manchmal bin ich morgens erwas steif aber auch nur wenn ich essenstechnisch gesündigt habe. Sonst fühle ich mich gut mit meinem Rheuma. Ich probiere immer mal andere Naturheilkundliche Ansätze um ganz vom Cortison weg zu kommen.
    Einge Bekannte mit Rheuma müssen zur Basis auch noch Cortison nehmen also denke ich 2.5 mg werden ok sein
     
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