Der Traum vom Fliegen An einem Baum in dem Park der großen Stadt hing unter tausend Blättern ein Blatt. Sang der Nachtwind in den Bäumen, wiegte sich das Blatt in Träumen, von der weiten, herrlichen Welt. Könnt ich nur einmal wie der Wind fliegen. Mit den Wolken übers Meer, ach mein Leben geb ich her, könnt ich fliegen. Bald kam der Herbst. Gab dem Blatt sein schönstes Kleid doch es klagte den Wolken sein Leid. Bleiben muss ich und verblühen könnt ich mit den Schwänen ziehen dorthin wo der Sommer nie vergeht. Da rief der Herbstwind du sollst fliegen. Fliegen. Und er riß vom Baum das Blatt, trieb es in die große Stadt. Ließ es fliegen. Kurz war das Glück. Müde sank das Blatt hinab auf die Staße sein regennasses Grab. Schon am Ende seines Lebens rief das kleine Blatt vergebens zu den stummen Häusern hinauf. Könnt ich nur einmal noch im Wind fliegen. Flög ich hin zu meinem Baum und vergessen wär der Traum vom Fliegen. Schönes Wochenende wünscht euch ibe