Noch ´ne Neue

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von reiterlein, 3. Februar 2008.

  1. reiterlein

    reiterlein Neues Mitglied

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    Bin auch neu, hab mich zwar gleich an den Beitrag zu Morbus Reiter von quelldriver gehängt, wollt mich aber der Allgemeinheit noch vorstellen.
    Bin ein Frischling in Bezug auf Morbus Reiter, hat mich Weihnachten total niedergestreckt, musste ins Krankenhaus, arbeite jetzt wieder, nehme noch Cortison. Schmerzen vor allem in den Handgelenken, andere Gelenke wechselnd.
    Bin 42 Jahre alt, ein Mädel, hatte noch nie Rheuma oder Arthritis, habe allerdings Artrose in beiden Knien, die sich jedoch ziemlich ruhig verhält.
    Gibt´s noch Reiter-Betroffene unter Euch?
    Freue mich auf Euch und hoffe, wir quatschen lebhaft.
     
  2. ClaudiaC

    ClaudiaC Neues Mitglied

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    Hallo Reiterlein,

    bin zwar nicht betroffen möchte dich aber gerne willkommen heißen.

    Wünsche dir, das Du noch andere Betroffene hier findest, mit denen Du Dich austauschen kannst.

    Liebe Grüße Claudia
     
  3. reiterlein

    reiterlein Neues Mitglied

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    Hallo Claudia,
    das ist aber sehr nett von Dir. Auch wenn Du nicht betroffen bist. zu welchem "Zirkel" oder welcher "Liga" gehörst Du denn?
     
  4. ClaudiaC

    ClaudiaC Neues Mitglied

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    St.Augustin
    Hallo Reiterlein,

    da hat sich leider noch kein Arzt so wirklich festlegen wollen.

    Mal werde ich auf Rheuma, mal auf Borreliose behandelt, aber eine wirkliche Diagnose habe ich bislang nicht.

    Gruß Claudia
     
  5. Sonnenschein57

    Sonnenschein57 Neues Mitglied

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    Ich bin auch neu

    Hiermit möchte ich mal nett Hallo sagen. Bin seit heute hier bei Rheuma-online angemeldet. Reingeschaut habe ich in letzter Zeit schon öfter, und fand es hier sehr interessant.
    Ich habe seit 1999 rheumatoide Arthritis, kam aber eigentlich bis auf kleine Ausnahmen ganz gut mit MTX und Diclo (vorher Rewodina50,oder Viox) zurecht, so das ich auch arbeiten konnte.
    Seit November 07 aber habe ich starke Schmerzen, nicht nur in den Gelenken, kann schlecht laufen, zufassen. Die Schmerzen sind überall und ständig wechselnd, mal in Beinen, Po, mal in Fingern, mal in Schultern, mal in Zehen, mal überall. Es ist zwar kaum zu verstehen, aber es ist leider so.
    Nun nehme ich seit 4 Wochen noch Prednisolon dazu, angefangen mit 20 mg, jede Woche etwas weniger, aber wirklich besser geht es mir leider nicht. Mal geht es ein zwei Tage besser, aber dann ist es wieder schlechter.
    Wenn ich mich bemühe, mal etwas mehr zu tun und mich mehr zu bewegen, beim längeren Spaziergang, habe ich fast immer wieder mehr Schmerzen.
    Mein Rheumaarzt meint, eigentlich müßte es mir besser gehen bei mehr Bewegung, aber so ist es nicht. Er meint auch, das die Krankenkasse bestimmt bald fragen wird ob ich nicht wieder arbeiten kann. ABER DAS GEHT IM MOMENT NICHT.
    Schon das Schreiben dieses Textes ist für meine Finger eine Last, sie schmerzen gleich wieder mehr.
    Würde mich über Tipps und Rat sehr freuen.
     
  6. reiterlein

    reiterlein Neues Mitglied

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    Hallo Sonnenschein 57,
    diese wandernden Schmerzen kenne ich von meinem Morbus Reiter auch, scheint typisch für eine Arthritis zu sein. Der Morbus Reiter nennt sich auch noch Reaktive Arthritis, gehört zu den Autoimmunerkrankungen.
    Auch mir wurde gesagt, dass es besser sein würde, wenn ich mich bewege bzw. wieder arbeite. Arbeiten tu ich nun die 3. Woche und ich glaube, es haben sich zusätzlich die Sehnenansätze in beiden Handgelenken entzündet, jetzt soll ich Gelenksorthesen (Verstärker) bekommen. Da ich den ganzen Tag tippe, ist das mit der Entzündung auch kein Wunder.
    Den Tipp mit der Bewegung finde ich selbst relativ.
    Bist Du wirklich alle Tests durchlaufen?
     
  7. Sonnenschein57

    Sonnenschein57 Neues Mitglied

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    Hallo Reiterlein,
    du fragst, ob ich alle Test durchlaufen bin?
    Es wird halt Blut abgenommen, was aber in den letzten Jahren immer in Ordnung ist, so auch jetzt. Aber der Rheumaarzt meint, das gibt es.
    Im November waren die Hauptschmerzen ja im Rechten Bein, mit kribbeln und einschlafen, darauf wurde ich zum Neurologen geschickt, wegen Verdacht Bandscheibe. Dort wurden die Nerven gemessen und CT, wobei der Verdacht nicht bestätigt wurde. Der Neurologe meinte dann....Borrellien! Die Bluttest waren nicht so eindeutig, auch nicht die Lumbalpunktion. Schmerzen waren nicht auszuhalten, daher suchte ich einen Arzt übers Internet, der auf Borreliose spezialisiert ist. Dort wurde dann der T-Cellspot gemacht, welchen ich selber bezahlen mußte, aber ich wollte endlich gewissheit und endlich mal behandelt werden auf meine Krankheit. Der Test bestätigt, keine aktive bzw behandlungsbedürftige Borrelien-Infektion, also eine "schlafende".
    Nun war meine Hausärztin immer noch ratlos, wollte (bzw. konnte? ) mich auch nicht länger krankschreiben und besorgte mich innerhalb 3 Tagen einen Termin beim Rheumatologen (sonst dauerts n halbes Jahr).
    Dieser machte die normalen Bewegungstest, die fast alle eingeschränkt und schmerzhaft waren. Diagnose sero-positive rheumatoide Arthritis, die wir jetzt mit Cortison behandeln.....bis jetzt ohne große Besserung. Seitdem (7.1.2008) verlängert er die Krankschreibung, mehr nicht, obwohl er jetzt meinte, das kann aber nicht so weitergehen, ( Krankenkasse könnte Stress machen). Bis jetzt hat die Krankenkasse sich aber nur bei mir erkundigt, wie es mir geht. Ich arbeite in einer Wäscherei, brauche also dringend meine Finger, und meine Beine zum stehen.....die kann ich im moment nur kurzfristig gebrauchen.
    Als ich mal nach ner Behandlung fragte, Massage oder Bewegungstherapie kam nichts vom Arzt, leider. Nun bemühe ich mich selbst mit Gymnastik, spazierengehen und Muskelentspannung, so gut es geht. Mache sonst Nordic Walking, aber das geht im moment nicht, wegen den Fingern., schon das schreiben ist zu viel, kaum zu glauben.
     
  8. reiterlein

    reiterlein Neues Mitglied

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    Hallo Sonnenschein57,
    also, mit den Ärzten hab ich in Bezug auf meinem Reiter bis jetzt gute Erfahrungen gemacht. Obwohl am Anfang schwierig festzustellen (die Krankheit bekommen überiwegend Männer, Frauen und noch dazu in meinem Alter (42) bekommen dies eigentlich eher ziemlich selten (lt. Ärzten)). Es gibt zig Möglichkeiten, sicher ist aber, dass ein oder mehrere Infekte vorangehen.
    Ich kam ja Weihnachten ins Krankenhaus, weil ich mich nicht mal mehr selbst aus- und anziehen konnte. Ist zwar ein Provinzkrankenhaus (wohne ziemlich ländlich), hatte aber das Glück, eine wirklich engagierte Stationsärztin zu haben. Die hat keine Ruhe gegeben und sogar einen Gentest gemacht. Ihr habe ich die eindeutige Diagnose zu verdanken und auch die wirklich gute Erstversorgung. Ich habe aber auch schrecklich ausgesehen (Ausschlag am ganzen Körper, Gott sei Dank hat der nicht gejuckt). Krank war ich nach dem Krankenhaus noch 2 Wochen geschrieben, wobei ich der Meinung bin, dass das zu kurz war (arbeite auch Vollzeit im Büro). Klar sitze ich viel, das interessiert aber die Gelenke wenig. Da ich sehr viel tippe und mit der Maus arbeite, haben sich nun die Sehnenansätze in beiden Handgelenken entzündet (gehört mit zum Krankheitsbild) und das tut höllisch weh. Nun hat mir die Rheumatologin gestern Gelenkstützen für beide Handgelenke verschrieben. Mal sehen ob das was hilft. Und ich soll Schmerz- und Entzündungshemmer nehmen. Zu meinem Cortison und meinen unaussprechlichen Medikament zur Langzeittherapie (bei dem man nicht schwanger werden sollte, wenn man es nimmt). Manchmal frag ich mich, ob mein Körper wirklich gesünder wird durch die ganze Chemie oder ob sich alles nur verlagert und ich durch die Medis andere Beschwerden bekomme.
    Wenn es wirklich Borreliose ist, was Du hast, was bedeutet das dann? Ein Cousin meines Mannes lag vor anderthalb Jahren mit teilweiser Gesichtslähmung, Nerven- und Muskelschmerzen am ganzen Körper 10 Tage im Krankenhaus. Verdacht/Ursache: ein Zeckenbiss, der anderthalb Jahre zurück lag. Er wurde massiv mit Antibiotikum behandelt (21 Infusionen), was gut half. Er war dann auch wieder ok und die Symptome kamen auch nicht wieder.
    Hast Du es mal mit einem Heilpraktiker probiert? Übernähme Deine Kasse die Kosten oder einen Teil der Kosten? Ich habe noch nie gehört, dass die Krankenkasse nachfragt, wann man wieder arbeiten kann. Aber in der heutogen Zeit ist alles möglich. Oder?
     
  9. Sonnenschein57

    Sonnenschein57 Neues Mitglied

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    Hallo reiterlein,
    schon schlimm mit den ständigen Schmerzen mit denen wir zu kämpfen haben. Hoffendlich helfen dir die Gelenkstützen ein wenig und du kannst sie auch bei der Arbeit zur Entlastung nutzen.
    Ich gebe die Hoffnung auch nicht auf, das irgendwann die Medikamente anschlagen.
    Heute abend war ich zur Rückenschule, was anstrengend aber schön war.
    Man selber macht ja zu wenig zu Hause und ich war zu dem Kurs schon vor dem jetzigen Krankheitsbeginn angemeldet.
    Es soll bei mir ja nur cp sein, eine Borrelieninfektion soll ich gehabt haben(vor 5 Jahren etwa, die Stelle war auch nach einiger Zeit entzündet und ich nahm Antibiotika), aber die jetzigen Probleme nicht damit im Zusammenhang stehen.
    Ist die Boreliose im Anfang, so habe ich gelesen, ist sie noch ganz gut zu heilen, durch Antibiotika. Da gibs wohl 3 Stadien, beim 3. stehen schon mehr Probleme an . Verschiedene Arten gibs auch noch, wie Neuroborreliose, die wohl bei mir ausgeschlossen wurde durch die Lumbalpunktion. Habe mir bei den Verdacht damals viel belesen.
    Mit einen Heilpraktiker habe ich es noch nicht probiert, ob das die IKK bezahlen würde oder sich beteiligen, weiß ich auch nicht.
    Muß ich mich mal schlau machen, denn ob ich es selber bezahlen kann, bezweifle ich. Schon der Borrelientest ging über meine Verhältnisse, über 100 Euro, aber ich wollte endlich wissen woran ich bin und die 2 Test die gemacht wurden waren nicht eindeutig.
    Ja nun weiß ich, das ich das nicht habe, lach, aber glücklicher bin ich auch nicht. Ich weiß ja das man mit schmerzen leben kann oder muß, ich tu es ja auch schon Jahre lang, aber im moment ist es sehr belastend und auch schon mal frustierend, zumal man oft nicht ernst genommen wird.
    Oh schon so spät, ich wollte doch heute abend mal im Chat vorbeischauen.
     
  10. reiterlein

    reiterlein Neues Mitglied

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    Hallo Sonnenschein57,
    ja, ich geb dir recht, man hält´s schon einige Zeit aus mit Schmerzen, aber auf die Dauer ändern sie auch das Leben, finde ich. Als ich den schlimmen Ausschlag hatte (der ja nicht juckte, aber brannte, wo die Kleidung gescheuert hat), hab ich mich wie ein Außerirdischer gefühlt, die Leute haben auch entsprechend reagiert. Durch die hohe Cortison-Dosis am Anfang ging der Ausschlag auch weg, aber jeden Hautfleck, jeden Pickel beobachte ich mit Argusaugen. Ich hab schon Angst vor einem massiven Rückfall.
    Viel Spaß im Chat!
     
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