Hallo liebe Foris, bin gerade zurück von meinem Gespräch mit der Angiologin. Der Neuroradiologe vom UK Cottbus bestätigt quasi den Befund vom UK Dresden: Ich habe Veränderungen an mehreren Blutgefäßen im Kopf. Warum, wieso, weshalb und wie groß tatsächlich das Ausmaß der Bescherung ist soll nun geklärt werden. Ich weiß nun schon, dass mir die Ärzte des UK Dresden bei dem Termin am 30. März zu einer Katheterangiographie raten werden. Die Ärzte beider Kliniken haben miteinander gesprochen und sind sich einig, dass es notwendig ist. Blöderweise haben sie den Verdacht, dass die Gefäßveränderungen im Gehirn (im Gegensatz zu der Carotisstenose) nichts bzw. nicht nur mit meiner genetisch bedingten Fettstoffwechselstörung zu tun haben. Sie überlegen, ob möglicherweise eine Vaskulitis dahinter steckt. Und als ob das nicht reicht, besteht nun doch der Verdacht auf eine Durafistel. So... nun warte ich mal, was da alles auf mich zukommt. Lg Kaschu
Das liest sich alles nicht schön, Kaschu. Wie gut, dass alles nacheinander passiert und nicht gleichzeitig. Bitte immer im Hinterkopf behalten, dass dadurch das einen Namen bekommt, was Dich schon vorher quälte. Das kann schockieren, weil oft erst dann das Ausmaß deutlich wird, mit all seinen Konsequenzen. Letztendlich bedeutet es aber, dass Behandelbares auch angegangen werden kann. Diese Sichtweise hat mir in solchen Zeiten immer geholfen, Dir hoffentlich auch.
Das ist meine große Hoffnung, dass endlich mehr passiert, als "Wir warten mal ab und beobachten weiter." Ich sage mir: Erst wenn ich weiß wer der Feind ist, dann kann ich auch gegen ihn kämpfen. Wobei ich zugeben muss, dass ich schon Bammel davor habe, dass mir da im Hirn rumgewuselt wird...
Klingt aber schon so, als wenn die Ärzte wissen, was zu tun ist, das ist doch schon mal beruhigend. Ich verstehe aber auch voll und ganz, dass dir deine Nerven auf Grundeis gehen. Wird das Ganze jetzt ambulant angegangen oder musst du stationär?
Wird gemacht @Maggy63. An dieser Stelle auch mal ein ganz großes DANKESCHÖN! an alle, die hier immer wieder schreiben und mir so weiterhelfen, ob nun mit Rat oder aufmunternden Worten. Es tut so gut, mit all den Problemen und Sorgen nicht alleine dazustehen. Klar, ich habe eine super Familie und tolle Freunde. Aber vieles kann halt nur nachvollziehen (oder teils sogar nur verstehen), wer selbst betroffen ist. Also Danke nochmal Kaschu
Ich mag nicht mehr... Heute war ich zum MRT, um diesen Nebenbefund vom letzten Mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Hatte ja mal gehofft, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst, aber nö: Ich hatte tatsächlich mehrere Rippenbrüche. Diese sind inzwischen gut verheilt und die Veränderungen in der angrenzenden interkostalen Muskulatur sind auch rückläufig. Nun bleibt die Frage, wie es zu den Brüchen kam. Sollte die Osteoporose dran schuld sein, dann müsste ja wohl doch so langsam mal ein Medikament zum Einsatz kommen. Weil ich aber scheinbar nicht genug bekomme, fand sich zusätzlich noch eine gefäßhaltige Raumforderung in der Rückenmuskulatur, ca. 18 x 10 x 26 mm groß. Was auch immer das ist - das gehört da nicht hin! Ich bin mal gespannt, wie's weitergeht... LG Kaschu
Öhm... nö @Maggy63, eigentlich nicht. Ich habe heute schon dran gedacht, einfach nicht mehr zum Arzt zu gehen. Kommt ja eh nix gescheites bei raus...
Na ja, ist bei mir wohl nur Wunschdenken. Denn leider lösen sich die ganzen Probleme ja nicht in Luft auf, nur weil mich kein Arzt mehr zu sehen bekommt.
Das stimmt leider @Maggy63. Noch weniger, wenn man gesagt bekommt, dass es wohl nicht mehr viel besser werden wird. 2018 bin ich noch stundenlang in den Alpen rumgewandert, mit 'nem Tandemgleitschirm mitgeflogen. Und jetzt? Breche ich mir die Rippen und weiß nicht mal, wie. Möglicherweise einfach so, als ich beim Rumliegen auf der Couch mal niesen musste. Das kann jetzt jederzeit wieder passieren. Dazu das Risiko wegen den Stenosen im Kopf. Also: nicht aufregen, nicht anstrengen, nicht stürzen, nicht... Am besten in Watte packen.
Kaschu, es ist eine zutiefst erschütternde Erfahrung, wenn man nicht mehr in seinen Körper vertrauen kann, wie gewohnt. Mir hat es sehr geholfen, mir immer wieder vorzubeten, was okay ist. Auch, wenn ich gefragt werde, wie es mir geht, kann es sein, dass das gut ist, was gut sein kein und der Rest eben nicht. Es ist so schwer, das im Blick und als Haltepunkt zu haben, was gut läuft, wenn man so schwer krank ist. Vielleicht findest Du was für Dich, in Deinem Körper.
Danke @teamplayer. Ich hoffe doch sehr, dass ich recht bald wieder positiver denken werde. Momentan finde ich das alles einfach nur besch...
Liebe @Kaschu, das ist wirklich besch..... Schick dir einfach mal eine vorsichtige Umarmung und wünsche dir das beste. Liebe Grüße
Das stelle ich mir sehr frustrierend vor. So ein blödes Ding... Benutzt Du zufällig einen Rucksack? Meiner hat eine so umschriebene Druckstelle verursacht.
Nein @teamplayer, für dieses Ding gibt es erstmal keine Erklärung, genauso wenig wie für die Rippenfrakturen. Erst bestand ja der Verdacht auf ein altes verkapseltes tiefes Hämatom, aber sowas ist es wohl nicht. Es ist wohl ein durchbluteter Tumor, genaueres wird man weiter untersuchen müssen. Der Radiologe stellte auch viele Fragen, unter anderem auch, ob einer meiner anderen Ärzte schonmal was in Richtung bösartiger Erkrankung gesagt hätte. Am 27. wird meine Orthopädin mit mir sprechen...