neurologisch kognitive therapie NKT / Morbus Bechterew

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von newbee, 16. April 2015.

  1. newbee

    newbee Neues Mitglied

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    Beiträge:
    15
    Hallo ihr lieben...

    Habe auf der seite der DVMB über diese Therapie gelesen und war begeistert.ich versuche jetzt irgendwie einen weg zu finden an diese Therapie zu kommen.da ich in Bremen wohne und ich erst eine in Bayern gefunden habe ist das gerade schwierig.(da eines meiner 3 kinder zur Schule geht.)..

    Hat jemand mehr Infos?

    Morbus Bechterew - Gibt es einen Ausweg?

    Die Neurokognitive Therapie des Morbus Bechterew

    Einleitung

    Seit 1991 behandelt Dr. phil. Eckehard Wüst in München, der die Neurokognitive Therapie (NKT) erfand, Patienten mit Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) oder anderen chronisch-entzündlichen Erkrankungen mit erstaunlichem Erfolg. Schon zwei Jahre nach der Behandlung der ersten Morbus-Bechterew-Patienten mit dieser Methode berichteten die Rheumatologen Dr. Andreas Pilger und Dr. Edmund Edelmann über die erstaunlichen Erfolge der NKT.
    Die NKT ist bis heute die einzige Therapieform, unter der bei einer ganzen Reihe von Morbus-Bechterew-Patienten eine dauerhaft stabile Beschwerdefreiheit eintrat. Diese Patienten fühlen sich heute völlig gesund und leistungsfähig, und dies zum Teil seit 15 Jahren. Die bereits vorher eingetretenen knöchernen Veränderungen ("Narben" einer überstandenen Krankheit) entwickelten sich nicht weiter. Erfahrungsberichte solcher Patienten wurden im Bechterew-Brief und anderen Zeitschriften wiederholt veröffentlicht. Auch ein mit 12 Jahren erkrankter Schüler, der die Krankheit mit 14 wieder los war, schilderte seine Erfahrungen. Im Literaturverzeichnis finden Sie außerdem Berichte über die Methode und ihre Ergebnisse.

    Die Behandlungsmethode

    Grundlage der NKT ist die "endogene Kognition" (innere Wahrnehmung), eine bei fast allen Patienten durch kurzes Training zu aktivierende Wahrnehmungsform, bei der der Patient lernt, organische Strukturen im Körperinneren wahrzunehmen. Die "endogene Kognition" kann Zeittransformationen in die Vergangenheit einschließen. Bei Morbus-Bechterew-Patienten (und auch bei Patienten mit anderen chronischen Krankheiten) zeigen sich dabei regelmäßig Strukturen im Gehirn, die sich als aggressiv-dominant darstellen. Ihre Entstehung kann regelmäßig einem äußeren Ereignis zugeordnet werden, das im Gehirn eine Schreck- oder Angstreaktion auslöste und an das sich der Patient oft nicht mehr erinnert.

    Die Behandlungsmethode

    Grundlage der NKT ist die "endogene Kognition" (innere Wahrnehmung), eine bei fast allen Patienten durch kurzes Training zu aktivierende Wahrnehmungsform, bei der der Patient lernt, organische Strukturen im Körperinneren wahrzunehmen. Die "endogene Kognition" kann Zeittransformationen in die Vergangenheit einschließen. Bei Morbus-Bechterew-Patienten (und auch bei Patienten mit anderen chronischen Krankheiten) zeigen sich dabei regelmäßig Strukturen im Gehirn, die sich als aggressiv-dominant darstellen. Ihre Entstehung kann regelmäßig einem äußeren Ereignis zugeordnet werden, das im Gehirn eine Schreck- oder Angstreaktion auslöste und an das sich der Patient oft nicht mehr erinnert (das u. U. sogar vor seiner Geburt eintrat, das aber in vielen Fällen durch Befragen der Mutter verifiziert werden konnte). Diese Strukturen, die offensichtlich die Krankheit mitverursachen, aber mit den Methoden medizinischer Diagnostik (noch) nicht ausgemacht werden können, werden in der Therapie so lange bearbeitet, bis sie ihre Aggressivität aufgeben und mit abhängigen Nervenstrukturen wieder konstruktiv zusammenarbeiten. Die Therapie ist anstrengend und erfordert Konzentration seitens des Behandlers und des Patienten.
    Die Krankheitsursache ist also offensichtlich vielschichtiger als gemeinhin angenommen ("Psycho-Neuro-Immunologie").
    Die Durchführung der NKT bei Morbus Bechterew umfasst drei Phasen. In der ersten Phase wird zunächst die innere Wahrnehmung trainiert und die primäre aggressive Struktur gesucht und identifiziert. Auf Grund der Ergebnisse der ersten Sitzungen kann der Therapeut abschätzen, wie gut die Chancen für eine erfolgreiche Therapie sind. Nur wenn eine hinreichende Aussicht auf Erfolg besteht, wird die Therapie fortgesetzt.
    In der zweiten Phase wird die primäre Struktur im Hinblick auf ihre Entstehung analysiert und so lange behandelt, bis sie ihre Aggressivität aufgibt und mit abhängigen Nervenstrukturen wieder konstruktiv zusammenarbeitet.
     
  2. newbee

    newbee Neues Mitglied

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    Beiträge:
    15
    Schlussfolgerungen

    Die Therapieerfolge legen den Schluss nahe, dass das Nervensystem eine entscheidende Rolle in der Krankheitsursache und im Krankheitsverlauf des Morbus Bechterew und verwandter Krankheiten spielt.
    So gesehen, scheint die Neurokognitive Therapie bis jetzt die einzige Therapieform zu sein, die wirklich bei den Krankheitsursachen angreift.
    Der Morbus Bechterew ist mit Medikamenten nicht heilbar. Offensichtlich ist er jedoch nicht generell unheilbar. Die Neurokognitive Therapie ist die einzige Therapieform, mit der es einer ganzen Reihe von Patienten gelang, die Krankheit (bis auf die bereits eingetretenen knöchernen Veränderungen) wieder loszuwerden.
     
  3. josie16

    josie16 PsA

    Registriert seit:
    16. Mai 2010
    Beiträge:
    2.372
    Hallo Newbee!
    Was mich etwas wundert an dieser scheinbaren Wundertherapie, daß von 1991 bis 2015 genau 1 Pilotstudie mit 11 Teilnehmern gegeben hat und Hr. Wüst damals eine Verbesserung der Beweglichkeit und Krankheitsaktivität festgestellt hat, der Mann ist Psychologe, kein Rheumatologe
    Lt Hr. W lag die Erfolgsquote bei 60%

    Wenn das Ergebnis so gut war, wären die KK sicher sehr gerne diese Weg gegangen, da die Therapien mit Basismedikamenten sehr, sehr viel Geld kosten.

    Allerdings scheint auch die Therapie von Hr.W. nicht ganz billig zu sein, im Durchschnitt wird mit 60 Sitzungen a 100 Min gesprochen.
    Ich gehöre nicht zu denjenigen, die die Therapie ausprobiert haben, da ich mir das nicht leisten kann und ich grundsätzlich "Wundertherapien", die von den KK nicht bezahlt werden und viel Geld kosten sehr skeptisch gegenüber stehe, zumal die damalige Studie mit 11 Teilnehmern einfach nicht repräsentativ ist.
    Da der könnte Placebo-Effekt eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben. da sich endlich jemand viel Zeit für die Betroffenen genommen hat.

    Hier noch ein Info, hier aus dem Forum:
    https://www.rheuma-online.de/forum/threads/33186-Dr-W%C3%BCst-aus-M%C3%BCnchen?highlight=Neurokognitive+Therapie
     
    #3 17. April 2015
    Zuletzt bearbeitet: 17. April 2015
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