Neu und viele Fragen

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von lenerose, 17. August 2020.

  1. lenerose

    lenerose Guest

    Hallo,
    ich bin neu hier und möchte ein bisschen über mich erzählen.....
    Lenerose, weiblich, verheiratet eine Tochter, berufstätig

    Ich habe seit vielen Jahren Probleme mit meinen Knochen und Gelenken, habe aber leider jahrelang es geschafft diese zu verdrängen und mir war die Zeit zu kostbar diese beim Arzt zu verbringen. Da. es immer etwas gab, welches wichtiger war, Studium, Beruf, Ehe, Hausbau, Tochter, das übliche halt.
    Hab die Zähne zusammen gebissen und durch, bis letztes Jahr. Im Januar wurden die Gelenke vor allem Hände und Füße zu den jahrelangen Schmerzen ab und zu auf einmal heiß, rot und waren überhaupt nicht mehr zu gebrauchen. Zudem kam hinzu, dass ich morgens steif wie eine 100 jährige war, habe ja immer morgens so meine Probleme gehabt aus den Federn zu kommen und dachte immer du bist halt a Morgenmuffel. War ständig müde und irgendwie zu nichts zu gebrauchen.
    Somit bin ich zur Hausärztin, Untersuchung und Blutabnehmen, wunderte mich nur über die vielen Röhrchen und erstmal eine Woche daheim bleiben und dann neuer Termin. Ich war immer noch frohen Mutes, obwohl ich mich gewundert hab, dass trotz Ruhe daheim es nicht besser wurde.
    Meine Ärztin erklärte mir dann, sie sei ziemlich sicher, dass ich an Arthritis erkrankt sei und um dieses relativ schnell abklären zu können habe sie für mich einen stationären Termin in einer sogenannten Akutklinik gemacht um dieses dort mit speziellen Untersuchungen abzuklären. War so geschockt und deppert, dass ich nichts gefragt hab und nur gesagt ok dann geh ich halt ins Krankenhaus. Dort wurden viele Untersuchungen gemacht, erneute Blutwerte, Röntgen, Zintigramm vom ganzen Körper etc. und nach dem ganzen Untersuchungsmarathon stand dann meine Diagnose fest. Ich habe Arthritis und dieses leider schon seit längerer Zeit und diese habe wegen mangelnder Behandlung so richtig schlimm gewütet. Zahlreiche Gelenke sind sehr stark angegriffen worden und zerstört. Es müsste jetzt sofort mit einer Basistherapie begonnen werden und zusätzlich soll ich Cortison einnehmen. Ich war am Boden zerstört, eine schwere chronische Erkrankung mit zerstörten Gelenken, nur das geisterte mir durch den Kopf. Mein Leben, meine Arbeit, meine Hobbys und meine Familie wie geht es weiter. Ich bin der Klinik immer noch dankbar, dass sie mir sofort einen Termin beim Psychologen gemacht haben, obwohl ich mich mit Händen und Füßen gewehrt habe. Ich bin doch nicht deppert, sondern die Knochen sind hin, was soll ich da. Im Nachhinein war mir klar, dass das beste war in Kombination mit den weiteren Ärzten was mir passieren konnte, da ich das nicht alleine oder nur mit Familie ausmachen musste, sondern mit Profis.
    Hab dort in der Klinik den Tipp für dies Forum erhalten und habe eine Zeit als Gast mit gelesen. Bin nicht der Typ zum jammern und hatte erst bedenken, dass hier dieses das Hauptthema sei, was aber es Gott sei Dank nicht ist.

    Und nun habe ich auch an euch alten Hasen direkt eine Frage.
    Meine Basistherapie besteht aus MTX 15 mg als PEN wöchentlich, Humira 40 alle 2 Wochen als PEN, Folsäure, jetzt 1 mal in der Woche Vitamin d und täglich 5 mg Cortison.
    Ich habe mich ja hier und im Netz ein bisschen eingelesen und war ja leider jahrelang nicht so der Arztgeher, ich frag mich ob Humira nicht erst nach vielen Versuchen mit anderen Medikamenten eingesetzt werden soll. Habe es öfters so gelesen und direkt die Ärzte fragen mag i net..
    Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
    Mei so lang, entschuldigt und seit mir net bös.
    liebe Grüße
    lenerose
     
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  2. Tinchen1978

    Tinchen1978 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    20. Januar 2014
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    5.003
    Ort:
    BW
    Hallo, Frau Nachbarin (bin aus BW ;)),

    ich könnte mir vorstellen, dass du gleich Humira bekommen hast, weil deine Gelenke schon angegriffen sind und man das aufhalten möchte. Humira wirkt, wenn es wirkt, recht zügig. MTX braucht einige Wochen. Meine Tochter hat die gleiche Medikation, nur ohne Cortison und 10 mg MTX. Bei ihr kam Humira (nachdem Enbrel nicht wirkte) wegen einem entzündeten Kiefergelenk dazu, weil das schnell Schäden anrichten kann.
    Herzlich willkommen und viel Erfolg für deine Behandlung!

    Tina
     
  3. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    22. August 2009
    Beiträge:
    8.178
    Hallo Lenerose,

    ich unterschreibe bei Tinchen. Sehe das ganz genauso.

    Du hast wirklich Glück mit deiner Hausärztin und offenbar auch mit der Klinik in der du gelandet bist.

    Andere hier brauchen ewig für eine Diagnose und so eine zügige und hoffentlich wirksame Behandlung.

    Herzlich Willkommen hier bei RO!

    Lg Clödi
     
  4. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    16. Juni 2019
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    4.286
    Ort:
    Niedersachsen
    Hallo lenerose, ich bekam auch gleich Humira als erstes ohne lange mit anderen Medis zu versuchen. Manchmal ist das so. Der Arzt wird schon wissen warum.
    Abgesehen davon, bekomme ich nun das dritte Biologika ( Infliximab).
    Mtx und Cortison hab nicht vertragen, da gabs nicht viel Spielraum.
    LG Money Penny
     
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  5. lenerose

    lenerose Guest

    Hallo Tinchen1978, Clödi, Money Penny,
    ich danke euch für eure schnelle Antwort. Jetzt bin ich ein bisschen beruhigter. Ich muss noch echt viel lernen, war halt jahrelang nicht bei Ärzten, außer halt die Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen und bei der Hausärztin, aber bei ihr halt viel zu selten. Was ich nun bedaure, obwohl ich weiß nicht, ob diese wohl speziellen Blztuntersuchungen überhaupt standardmäßig gemacht werden. Ja mei ist halt jetzt so und ändern kann ich es nicht. Die Knochen sind hin, aber die Medikamente wirken ganz gut. Bin nur etwas entsetzt über den ambulanten Rheumatologen. Der meinte bei meinem ersten Besuch
    "Gut das Sie ihn einer Klinik zur Abklärung waren, Basismedikamente haben sie auch, dafür können Sie telefonisch das Rezept bestellen und nach 2 Tagen abholen. Ich nehme nur noch einmal Blut ab, der Bericht geht an die Hausärztin und ich sehe die in einem halben Jahr wieder und weg war er. Ich habe staunend dort gesessen und war leider Mundtot und bin dann heim gefahren. Mein Mann, dem ichs gleich danach erzählt hab, konnte es nicht glauben. Er war richtig sauer und meint halt, der kassiert richtig ab für nichts, da sollst nimmer hingehen. Hab hier ja schon gelesen, dass es schwierig ist den passenden und guten ambulanten Rheumatologen zu finden und ich nicht alleine bin. Mein Gott, wenn ich mir vorstelle, der hätte die Diagnose suchen müssen... grauselig. Meine Hausärztin stellt mir meine Rezepte aus und meinte, dass sie in der Klinik anrufen wird, ob die mich ambulant betreuen. Mal schauen, was wird, jetzt sind ja noch Ferien hier und sie ist im Urlaub.

    Meine Hausärztin hat für mich einen Schwerbehindertenausweis beim Landratsamt beantragt. Sie ist echt ein Engel, lässt sich Zeit erklärt und hilft, da frag ich mich halt, muss man unbedingt zu einem Rheumatologen?
    Bin immer noch so unsicher, da ich kaum Arzterfahrungen habe. Und glaubt ihr ich bekomme so einen Ausweis überhaupt? Habt ihr den auch beantragt. Die Blutwerte bzgl. Entzündungen sind besser geworden und die Knochen schmerzen halt wie vorher, dass war ja ok für mich, aber diese morgendliche Steife und das so müde und kraftlos sein macht mir zu schaffen. Kennt ihr das auch?
    Muss mich zwingen 2 mal die Woche zur Krankengymnastik zu gehen, da ich lieber auf der Couch ruhen mag. Jetzt soll ich auch noch zur Ergotherapie wegen der Hände. Soll meiner Hausärztin Bescheid geben nach ihrem Urlaub, ob sie das Rezept ausstellen soll. Frag mich nur gerade wie ich das alles schaffen soll? Arbeiten, Familie, Freunde, Hobbys und dann zusätzlich zum Ärztin, Rheuma Doc, Krankengymnastik und Ergotherapie? Hab ein Goldstück von Mann, wir teilen uns Haushalt und Kinderziehung richtig, nicht wie bei Freundinnen wo der Mann mal den Müll wegbringt, Getränke kauft, Rasen mäht und das wars. Aber trotzdem weiß ich im Moment wie ich das alles bei dieser Müdigkeit schaffen soll.
    I red gerne und viel sagt man mir nach und scheinbar schreib i wohl auch viel und lang, ich hoff es passt schon?
     
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  6. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    25. Januar 2020
    Beiträge:
    5.164
    Moin Lenerose!
    Herzlich willkommen auch aus dem Norden :1syellow1:
    Passt schon... alles gut, wie wir hier oben sagen ;)
    Ich freue mich für Dich, dass Du ein Wunderwerk an Hausärztin hast!
    Du MUSST gar nix, aber wenn Du Dein Skelett weiterhin so vielfältig wie bisher nutzen möchtest, würde ich schon zu all den guten Therapeuten gehen. Sie helfen der Basismedikation, Deine Beweglichkeit so lange wie möglich zu erhalten und die Schmerzen zu minimieren. Also lass möglichst 1- 2 Couchtermine pro Woche weg und geh hin.

    Liebe, lächelnde Grüße, cat
     
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  7. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Wenn nur die Diagnose drin steht, wirds wohl nix mit dem Ausweis. Du musst schon haarklein dazuschreiben, wo und wie du in deinem täglichen Leben beeinträchtigt bist, sowohl im Privatleben als auch Beruf. Mein Tipp: leg dir einen Zettel hin und schreib immer gleich auf, was dir auffällt. Auch die vermeintlichen Kleinigkeiten, wie z. B die Zahnpastatube, die du nicht auf kriegst, oder wo du Hilfe brauchst, dass dein soziales Leben wegen der Müdigkeit und der Schmerzen immer mehr reduziert wird etc... Mit der Zeit gewöhnt man sich an die veränderten Vorgehensweisen, dass Einem selbst das schon gar nicht mehr auffällt.
    Lass dir Zeit dafür, ich hab mich, glaube ich, 2 oder 3 Wochen genau beobachtet und fleißig notiert.
    Falls dein Antrag schon unterwegs ist, verfall nicht in Panik. Sollte das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein (was im Übrigen Standard zu sein scheint), schreibst du einen Widerspruch und legst deine Texte dazu. Dann sollte es eigentlich klappen.
    Ich drück dir die Daumen!

    Zu deinem Rheumatologen - man hat natürlich seine Vorstellungen und ist enttäuscht, wenns anders läuft. Vielleicht hat deiner an dem Tag einfach Zeitdruck gehabt oder sonst irgendwas, vielleicht gibst du ihm noch eine Chance.
    Ich weiß jetzt aber auch nicht, was er noch groß hätte anstellen sollen, nachdem du schon in der Klinik ausgiebig durch den Wolf gedreht wurdest.
    Ich habe auch nur alle halbe Jahre einen Termin, da wird Blut abgenommen und kurz besprochen, wie es mir geht.
    Wie es jetzt mit meiner neuen Rheumatologin aussieht, weiß ich noch nicht, der alte hat noch auf meinem Gelenken rumgedrückt, alle 2 Jahre (?) geröntgt und die Knochen auf Osteoporose durchleuchtet.
    Die Rezepte bekomme ich netterweise von meinem Hausarzt, das spart mir langes Fahren.

    Jetzt noch ein herzliches willkommen hier bei uns und viel Erfolg für deine Therapien!
     
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  8. Maine Coonchen

    Maine Coonchen Bekanntes Mitglied

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    Hallo Lenerose,
    auch von mir ein herzlichen griaz di God!
    Am Anfang ist es für alle sehr schwer gewesen. Da bekommt man die Diagnose genannt ohne genau zu wissen was es für einen selbst bedeutet. Du hattest sehr großes Glück, dass deine Hausärztin dich direkt stationär an die richtige Stelle verwiesen hat, einige brauchen Jahre und oft einen Ärztemarathon um überhaupt eine zu erhalten.
    Du hast nun eine Diagnose, die deine Beschwerden erklärt und es wurde zwar spät aber niemals zu spät mit der Basistherapie begonnen und es scheint mir als Laiin so, dass sie bei dir wirkt. Bis auf die Morgensteifigkeit, ist ja ein oftmals dazu gehöriges Ärgernis von vielen. Versuch mal deine Ärztin oder Rheumatologen auf ein anders wirkendes Cortison Präparat anzusprechen. Das nimmt man abends, es ist speziell ummantelt, dass es erst zeitversetzt zur Einnahme seine Wirkung abgibt, so dass morgens früh die Wirkung einsetzt. Einige haben damit gute Erfolge erzielt. Man muss viel ausprobieren, was für einen selbst das beste ist, da jeder Körper anders reagiert. Die Probleme mit der Müdigkeit kenne ich zu genüge und ich habe leider immer noch ständig darunter zu leiden, obwohl ich viel ausprobiert habe. Was aber wichtig ist, dass man leider nicht mehr wie früher seine Kraftreserven überreizen kann, sondern seinen Tag planen sollte und sich Ruhepausen gönnt.
    Man muss nicht immer alles, aber an guten Tagen kann man. Du hast eine chronische Erkrankung sie gehört zu deinem Leben, aber du bestimmt weiter dein Leben nur manchmal eben anders, aber es ist immer noch schön.

    Liebe Grüße vom Ammersee
     
  9. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    10.317
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    Bayern
    Hallo Lenerose,

    herzlich willkommen bei rheuma-online.

    Geht das denn das der Arzt den Schwerbehindertenausweis beantragt ? Ich kenne es so, das ich den selber beantragen musste. Ein Arzt riet mir zwar dazu, aber den Antrag musste ich selber stellen.
     
  10. lenerose

    lenerose Guest

    Hallo Lagune,
    es ist halt manchmal ein Vorteil auf dem Land zu leben, da ticken die Uhren ein bissel anders!
    Unsere Hausärztin ist wirklich ein Engel und wird sicherlich nicht nur von mir beim Gottesdienst Sonntags im stillen Gebet mit eingeschlossen. Sie sieht den Menschen ganzheitlich und nimmt sich besonders bei älteren ganz viel Zeit. Gebe zu, dass ich früher leise für mich geflucht habe, wenn eine ältere Person vor mir war und gedacht mei müssen die soviel und lange ratschen. Mir ist aufgefallen, dass wenn man selber betroffen ist, die Sichtweise sehr schnell eine andere wird.
    Aber zurück zu deiner Frage, man sollte den Antrag selber ausfüllen, so steht es ja im Formular, wenn ich mich recht erinnere, ist aber auch egal. Meine Hausärztin hat mich darauf angesprochen, sie hat diese Formulare vom Landratsamt da und hat mit mir zusammen den Antrag ausgefüllt, Kopien von der Klinik und ihre ärztliche Stellungnahme beigefügt, kuvertiert und ich habe dann ihre gesamte Post der Praxis mitgenommen und ins Postkasterl gesteckt. Ich denke, solche Ärzte wird man in größeren Städten nicht oder selten finden, auch bei uns sterben die älteren Landärzte langsam aus, die oftmals aus Berufung sich für eine Arbeit auf dem Land entschieden haben. Es hat etwas mit der Mehrarbeit auf dem Land zu tun, da du halt nicht nur Arzt, sondern vieles mehr bist für die Menschen hier und wenn du im Dorf wohnst wo du praktizierst siehst du die Menschen halt beim Bäcker oder in den vielen Vereinen, beim Gottesdienst, bei Festen. Wer mag den noch auf dem Dorf Hausarzt werden, die Übernahme bestehender Praxen werden ja oft von der Kreisverwaltung in irgendeiner Form unterstützt oder die Praxis stirbt aus. Wer geht aufs Land, wenn man in großen Städten wie München oder normalen Städten wie Augsburg, Regensburg etc. praktizieren kann mit einer viel höheren Dichte an Privatpatienten gut leben kann, mit kultureller Infrastruktur, die nicht nur aus Vereinen und Festen besteht. Es ist doch so wo viel Potential zum Geldverdienen ist da geht man hin, das hört und liest man in den Medien doch immer. Es gibt aber scheinbar Ärzte wie meine Hausärztin die das Landleben in Bayern und die manchmal vorhandene Spezelwirtschaft lieben und dann halt mehr machen als im 3 Minutentakt wie der von mir besuchte Rheumatologe und sich die Zeit nehmen für Dinge, die sie nicht bezahlt bekommen.
     
  11. lenerose

    lenerose Guest

    Hallo Croma,
    griaz di God, bin gerade überfordert was ich jetzt machen soll. Hab hier a bissl gestöbert und mal hier und geklickt und dann war ich auf einem Zeichen, wo einige waren und ich deine liebe Nachricht gelesen hab. Mein Mann nicht da und die Tochter auch nicht, aber auch gut, die würd sagen was ich für eine Drutschn bin und deppart am Computer.
    Somit ganz liebe Grüße an dich,
     
  12. kroma

    kroma Dermatomyositis

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    3.801
    Ort:
    Bayern/ am grünen Fluss
    och lenerose, das wird schon noch - Übung macht den Meister ;)
     
  13. lenerose

    lenerose Guest

    Hallo Zusammen,
    ich wollt mich mal zurück melden. Habe die ganze Zeit als Zuschauer mitgelesen, lacht nicht aber ich hab den Zettel verkramt, wo ich halt meine Daten notiert habe. Aber es geht ja nichts verloren, man muss halt nur suchen.

    Erstmal mag ich mich für die lieben Worte und Tipps bedanken.

    Mit den Medikamenten und vor allem mit dem Spritzen hab ich mich immer noch net anfreunden können. Aber sie helfen ganz gut. Nur i bin halt morgens eine alte Grossi von 100 komm net aus dem Bett. Alle Knochen sind wie Blei und bin halt den ganzen Tag müde und a bissle deppert. Kommt das von den Medikamenten.

    Was mi völlig überrascht hat, i hab Post vom Landratsamt bekommen! I hab bei euch gelesen, dass es halt a Ewigkeit dauert. Da hab i Glück gehabt.
    Nun meine Frage an euch erfahren, ich hab einen Bescheid mit 50 GdB, hoffe es ist richtig, bin zu faul den Bescheid aus der Stube zu holen und ein G. Meine Ärztin hat mir ja sehr geholfen und hat sogar den Skiunfall als Kind angeben. Mei ich hat da net dran gedacht. Ich kann halt net gescheit laufen seit der Zeit aber es ist halt so lange her, dass i es net anders kenn. Nur meine Hausärztin hat mich halt am Anfang wo sie neu war darauf angesprochen und zum Röntgen und Orthopäden geschickt. Habe es ihr zu Liebe gemacht und des Ärgernis halt war da ist halt nicht mehr viel zu machen und wenn’s schlimmer wird muss der Haxen versteift werden.
    Die Arthritis steht als erstes und dann kommt der Haxen.
    Ich war natürlich direkt mit dem Schreiben bei ihr und hab ihr eine kleine Aufmerksamkeit mitgebracht und gefragt, ob es so recht ist. Sie ist halt super zufrieden damit und ich unendlich dankbar das sie mir so geholfen hat.
    Mein Gehirn ist gerad wieder müde, auf der Arbeit geht es mit dem Hochdeutschen, aber sobald ich das Büro verlasse, ist der Schalter abgestellt. Aber ich bemüh mich nun wieder.

    Ich hab erfahren, dass ich das meinem Arbeitgeber melden muss. Stimmt das so, ich bin ehrlich, ich bin wenn ich daheim bin, faul und müde und hab keine Lust dann noch ins Internet zu gehen. Hab deswegen etwas Angst, da ich bei einem Recht kleinen Unternehmen beschäftigt bin. Habt ihr das sofort gemeldet?

    Und habt ihr Tipps was ich gegen die morgendlichen Bleiknochen machen kann und gegen die Müdigkeit und das deppert sein. Habt ihr das auch alle?

    Den Zettel habe ich jetzt gut sichtbar für mich an die Pinwand geheftet, so dass ich euch nun schneller Antworten kann. Meine Tochter fand es lustig und kann so etwas deppertes nicht verstehen. Aber den Gefallen mich noch mal auslachen mach i net mehr.

    Schlaft gut und bleibt alle vor Corona verschont!
    Lenerose
     
  14. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    25. Januar 2020
    Beiträge:
    5.164
    moin Lenerose,
    willkommen zurück :)
    nein, bitte nicht hochdeutsch sprechen, es klingt so schön, wie Du schreibst :a smil17:
     
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  15. lenerose

    lenerose Guest

    Liebe stray cat,
    gfraid me, Dangschee!
    Jetzt aber weiter mit dem Hochdeutschen...Hat mich gefreut, Dankeschön!
    In einigen Regionen war es ja eine Zeit richtig verpönt Dialekt zu sprechen. Wenn ich daran denke, als ich zum Gymnasium in die nächst größere Stadt musste, da war man sofort das Landei! Aber in der letzten Zeit hat es sich ja richtig geändert, es wird mehr Dialekt gesprochen und das Gewand brauch auch nicht nur zur Wiesn getragen werden.

    Gibt es bei dir daheim auch einen Dialekt und wenn ja sprecht ihr diesen auch? Ich mag Dialekte sehr und da du mich mit moin angesprochen hast, vermute ich du kommst aus dem hohen Norden? Hab als Jugendliche und Studentin gekellnert und war immer begeistert, wenn Gäste Dialekt sprachen. Bei manchen war es schwierig, bestimmter Dialekt aus Hessen und Rheinland Pfalz musste ich halt fragen und manche waren unfreundlich und haben es nicht erklärt, aber dann hab ich richtig losgelegt und sie haben nichts mehr verstanden. Ja mei mir san schon ein bayrisches Volk, wer ist der echte Bayer im Freistaat und fast jeder Weiler hat seine eigene Sprachweise! Nur gut das es die Wiedervereinigung gibt und wir nicht mehr der einzige Freistand sind.

    Kennst du das mit der Müdigkeit und den bleiernen Knochen in der Früh auch? Und was hilft?
    Ich bin grad von der Physiotherapie heim, brutal was sie dort mit einem veranstalten. Oh jetzt hat sich wieder das bayrische eingeschlichen, brutal ist halt Redewendung hier. Ich würd lieber daheim auf der Bank sitzen und einfach nichts machen. Aber mei es hilft, die Fazien, neues Wort für mich und weiß nicht ob es so korrekt ist, werden bearbeitet, das tut höllisch weh, wenn sie es macht, aber später merkt man das es hilft. Aber irgendwie ist es mit dem ganzen Tag auf der Arbeit und dann daheim noch die Arbeit und pubertierender Tochter und den Viechern alles zu viel im Moment. Obwohl alle mitarbeiten daheim, schaffe ich es sehr schlecht. Das Essen stand schon auf dem Herd und ich musste nur zulangen, aber trotzdem bleibt das Gefühl es nicht alles zu schaffen. Hatte das Gefühl aber schon vor der Diagnose, dass mir alles über den Kopf wächst.
    Zu dem depperten Rheumatologen, der nur 2 Minuten Zeit sich nimmt mag ich net mehr gehen. Jetzt darf ich in die Akutklinik, wo ich in dem Krankenhaus die Diagnose bekommen habe und die so nett und freundlich waren. Leider im Februar, hoffentlich nicht mit so viel Schnee wie letztes Jahr! Da mag ich nicht über eine Stunde dorthin zu fahren und zurück. Zumal da geht ja ein kostbarer Urlaubstag verloren.
    Was mir echt Sorgen macht und nicht schlafen lässt, ist das mit dem Ausweis und meinen Arbeitgeber. Da würd ich mich freuen, wenn ihr mir sagt, wie ihr es gemacht habt und ob es irgendwelche Konsequenzen hatte.

    Jetzt mag ich nur noch in mein Bett und hoffe, dass ich nicht Zuviel vom Hochdeutschen abgekommen bin. Bei der Arbeit ist Hochdeutsch Pflicht, gut nur dass ich mit vielen Zahlen zu tun habe und weniger mit Briefe schreiben, obwohl dort kann ich es ohne Probleme, aber der Akku ist danach leer. Sobald ich das Büro verlassen hab, ist es abgehakt. Mein Chef hatte noch eine Frage als ich am Auto stand und er hat sich köstlich amüsiert als nur Dialekt zurück kam. Lachte und meinte, sobald ich bayrische Luft atme, wird der Schalter sofort umgelegt. Er ist eh ein merkwürdiger Vogel, lebt seit 20 Jahren hier mit seiner Familie, aber er fühlt sich hier nicht wohl und sie sind nicht wirklich integriert. Das liegt aber an der komischen arroganten Art der Familie, wir seien alles bayrische Sturköpfe und brauchen die Preußen um Erfolg zu haben. Urton von meinem Chef!. Nur gut das ich wenig mit ihm zu tun habe, mach meine Arbeit so gut wie sie sein muss und solange das Gehalt pünktlich gezahlt wird ist es mir egal.
    Vielleicht kann ja der eine oder die eine mir eine Antwort auf meine Fragen geben.

    Jetzt den Zettel zurück an die Pinnwand und dann nur noch ins Bad und ins Bett
     
  16. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    Griaß di lenerose :)
    Warst du in Oberammergau?

    Seid mein neues Basismedikament so gut hilft, geht es mir richtig gut..... Müde und erschöpft nur wenn ich zu viel gemacht habe. Dein Eisenspiegel ist in Ordnung? Der sinkt bei Entzündungen gerne in den Keller.... und ein zu niedriger kann müde machen.
    Nun zu Deinem GdB, du musst deinen Arbeitgeber nicht darüber informieren, aber dir stehen auf Grund der Höhe deines GdB, 5 Tage mehr Urlaub zu. Die und einen Kündigungsschutz bekommst du natürlich nur, wenn du deinen Arbeitgeber auch darüber informierst.
    Als ich noch gearbeitet habe, habe ich meinen Arbeitgeber sofort informiert..... war aber auch die evangelische Kirche.

    Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
    Pfüati und guats Nächtle!
     
    #16 22. Oktober 2020
    Zuletzt bearbeitet: 22. Oktober 2020
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  17. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    Beiträge:
    5.164
    hach wie schön :1luvu: schnackt Ihr 2 mal schön weiter, ich genieße einfach leise vor mich hin :)
    Ich hatte einen Bayern im LateinLK, der hat immer Servus und pfüat di oder pfüats euch gesagt, da musste ich auch schon immer lachen und hab mich gefreut - trotz der unchristlichen Zeit...

    ich unterschreibe all das, was Katjes gesagt hat, liebe Lenerose.

    Laß die Fachleute mal machen, sie wissen schon was sie tun. u.a. die Faszien massieren ist immer gut. Frag sie, wenn Du was nicht verstehst, ich gehe davon aus, sie sprechen Deine Sprache ;)
    Und solange Du noch nicht Dein passendes Basismedikament hast- Entzündungen im Körper machen uns auch müde.

    BleiKNOCHEN kenne ich nicht, aber ich kenne Gelenke, die sich morgens einfach nicht biegen lassen, so flexibel wie ein Nudelholz. Habt Ihr auch Katzen- räkel Dich morgens VOR dem Aufstehen wie sie, langsam, sanft und öfters. Dann wird das Aufstehen etwas leichter.

    Und deppert bin ich eigentlich schon immer, nicht erst seit diesen Krankheiten. Also falls deppert zerstreut oder tüddelig heißt :D
     
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  18. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    wo es schön ist :-)
    Ich bin ja eine neigschmeckte..... und kann net wirklich viel bayrisch..... aber mittlerweile versteh ich sehr viel :)
     
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  19. lenerose

    lenerose Guest

    Hallo ihr Lieben,
    ich bin überwältigt von euren lieben Worten!
    Ich danke euch recht herzlich für die vielen Tipps!
    Ja ich war in Oberammergau in der Klinik zur Abklärung und wie bereits geschrieben, derartig begeistert. Ich glaube, wenn ich hier so lese, dass manche ziemlich viele Ärzte aufsuchen müssen bis es zur Diagnose kommt, war es das Beste was mir passieren konnte, dorthin zu gehen. Und deshalb war ich wohl auch von dem ambulanten Rheumatologen so enttäuscht.
    Liebe Katjes, das hört sich gut an und macht mir Hoffnung das die Medikamente bei dir so gut wirken und sogar die Müdigkeit weg ist. Vielleicht brauchen die Basismedikamente etwas länger bei mir, bis auch die Müdigkeit verschwindet. Bei den Schmerzen haben sie mir ja schon geholfen. Das mit dem Eisenwert im Blut werd ich abklären. Die 5 Tage Urlaub, die ich bei Meldung beim Arbeitgeber bekomme, könnte ich gut für die Arzttermine gebrauchen. Ich bin bei einer kleinen Firma angestellt und mein Chef ist wie gesagt ein merkwürdiger Kauz. Ich glaube, dass ich es melden werde. Auch wenn er nicht begeistert ist, ist es ja mein Recht und das mit dem Kündigungsschutz ist auch nicht schlecht. So lange ich meine Arbeit gut mache und keine goldenen Löffel mitgehen lassen, ist das mit dem besonderen Kündigungsschutz eine feine Sache.
    Liebe stray cat, nun weiß ich auch wie Faszien geschrieben wird. Wusste vorher nicht das ich welche habe! Was mich fasziniert ist, dass sie diese sofort immer findet, das bearbeiten ist unangenehm, die Wirkung etwas später sehr gut. Sie hat mir auch das eine oder andere erklärt, aber es ist ja alles neu für mich, da vergesse ich das eine oder andere.

    Mit dem deppert meine ich, ich hab das Gefühl, das mein Kopf oder Gehirn nicht immer so will, wie vorher, vergesse halt einiges und bin nicht so leistungsfähig wie früher. Es fällt mir momentan auf und ich weiß nicht, ob es von den Medikamenten kommt. Und mit den Bleiknochen meine ich, dass ich seit längerer Zeit nicht mehr sofort aus dem Bett komme und ewig brauche bis die Knochen wieder rund laufen.

    Ich habe lange überlegt, ob ich das folgende überhaupt noch schreiben soll, mich aber dafür entschieden.
    Gestern Abend habe ich meiner Tochter zeigen wollen, was die altbackene Mama im Forum geschrieben hat.
    Und wir waren beide sehr entsetzt! Meine Tochter hat es sofort auf einen Nenner gebraucht, scheinbar passt sie doch im Unterricht auf. „Das geht überhaupt nicht und verstößt gegen Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetz und zudem muss ja keiner deine Beiträge lesen!“ Zumal dieser mehr im Hochdeutschen als im Dialekt geschrieben war!
    Ich bin verwundert, aber sehr froh, diesen Beitrag hier nicht mehr zu finden. Und habe gestern sehr lange überlegt, ob ich hier als Neue richtig aufgehoben bin oder ob ich mich nicht sofort abmelden soll. Zumal ja ein ein neuer Beitrag von mir kritisch hinterfragt wurde.
    Ich erwarte hier garantiert nicht, dass jeder einer Meinung ist und bin für konstruktive Kritik immer offen. Ein Forum ist wie im richtigen Leben ein Querschnitt der Gesellschaft und jeder hat zu Themen eine eigene Meinung und kann diese auch immer offen vertreten, außer sie tangieren geltende Gesetze. Aber ich kann nichts dafür, dass andere vielleicht nicht so ein Goldstück von Hausärztin haben, die ihren Beruf mit Leib und Seele ausführt und ihre Patienten in ihren Möglichkeiten unterstützt. Und in der gestrigen Nachbetrachtung meiner Beiträge bin ich der persönlichen Meinung, dass sehr wohl das eine oder andere bayrische Wort verwendet wurde, aber da der Hauptteil in Hochdeutsch verfasst wurde, konnte man im Kontext gelesen, sehr wohl meinen Beitrag verstehen.
    Zudem hat sich meine Tochter eingehender hier mit den Modalitäten beschäftigt und es gibt hier eine Moderatorin und diese sei dafür zuständig mich darauf aufmerksam zu machen. Es kann jeder dazu seine Meinung kundtun, damit habe ich keine Probleme, aber auf das wie kommt es an. Ich als Neue kann nicht wissen, dass das eine oder andere Wort, anscheinend für manche Zuviel, zu solchen Reaktionen führt. Mein Fazit dazu ist, ich artikuliere mich hier nur noch in Hochdeutsch und hoffe nicht, dass sich womöglich noch jemand an Fehler in der Rechtschreibung etc. stört. Wie gesagt ich habe lange überlegt überhaupt etwas noch dazu zu sagen, zumal der Beitrag gelöscht worden ist. Sehr geehrte Moderatorin, falls dieser Beitrag von mir nicht korrekt ist, löschen sie diesen einfach.

    Und allen anderen, die mich verstanden haben recht herzlichen Dank,
     
  20. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    Liebe lenerose,

    deinen letzten Absatz verstehe ich nicht.
    Magst mal genauer erklären? Was dich so ärgert.....
    hat jemand dich oder deinen Schreibstil kritisiert?

    Liebe Grüße aus dem Allgäu
     
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