Neu und ratlos

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Abendstern29w, 21. Juli 2008.

  1. Locin32

    Locin32 Immer neugierig

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    Hallo Abendstern,

    ich kann Dich gut verstehen!

    Leider ist es ziemlich langwierig herauszufinden was mit Dir los ist.
    Ich würde deshalb jedem raten für die Diagnosefindung in eine Klinik zu gehen.
    Ich habe damals als ich endlich den richtigen Arzt gefunden habe noch ca. ein halbes Jahr gebraucht bis die Basistherapie los ging.
    Es muss ja auch noch z.B. die Lunge geröngt werden, Ultraschall gemacht werden ect.ect.ect.
    Nur damit kann der Arzt herausfinden ob z.B. noch Organe beteiligt sind oder nicht und wie stark die Basistherapie sein muss.

    Das ist natürlich eine Quälerei!
    Wenn es Dich tröstet :D mich hatte man vergessen darüber zu informieren das ich das Cortison abgesetzt haben muss.
    Natürlich war meine Szynthiegrafie unauffällig.

    Also ich drücke Dir die Daumen!

    Liebe Grüße
    Locin32
     
  2. Abendstern29w

    Abendstern29w Neues Mitglied

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    Ich danke Euch für die aufmunternden Worte, Anbar und Locin.

    Ich weiß, das es zig verschiedene Arten von Rheuma gibt und das die genaue Diagnose vieler Untersuchungen bedarf, aber ich bin im Moment einfach nicht so geduldig, weil ich irgendwie in ein tiefes Loch gefallen bin. Ich merke im Moment leider wieder sehr stark meine Depressionen und das macht es mir nicht gerade leichter meine Krankheit zu akzeptieren :(
     
  3. vampia

    vampia reagenzglasputzfrau

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    aus der Bahn

    Hallo Abendstern,

    ich hoffe, es geht Dir heut wieder etwas besser. Ich wollte nur kurz was schreiben in Bezug auf Hoffnung und endgültige Diagnose:
    Bin 24 und hatte die ersten Erscheinungen im Knie mit 14. Da wurde Rheuma mal erwähnt, aber es ging wieder weg und kam erst mit 19 wieder, ein paar Gelenkspritzen, Verdacht auf Rheuma und wieder hatte ich 4 Jahre Ruhe bis ich 23 wurde, da gings dann so los, dass ich letztlich beim internistischen Rheumatologen landete, und nach einem weiteren Spritzenversuch dann das Basismedikament MTX bekam.
    In all der Zeit hatte ich immer mal wieder was drüber gelesen und hatte immer gehofft, dass das nicht zutrifft bei mir. Und nach der letzten Spritze kam ich dann auch hier auf die Seite und las von all den Menschen mit ihren verschiedenen Krankheiten und Medikamenten und war dann doch geschockt und völlig down, als es letzten September hieß: na gut, es hilft nix, dann müssen wir doch mit MTX anfangen :uhoh:
    Was will ich damit sagen? Ich bin auch eine, die versucht auf alles vorbereitet zu sein, in dem sie viel Infos sammelt und liest und lernt etc. Und trotzdem kann es einen überrumpeln. Ich glaube aber, dass es auch okay ist, dass man auch mal geknickt sein darf und dass man nicht immer professionell reagieren muss, sondern sich auch mal Schwächen und Ängste (in Bezug auf die Krankheit und Zukunft) zugestehen darf und nicht so streng mit sich selbst sein sollte. Nun hab ich nicht das zusätzliche Hindernis, psychische Probleme zu haben, deswegen weiß ich nicht, ob Du das so für Dich übernehmen kannst. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute, tolle Ärzte und möglichst keine Schmerzen :a_smil08:
    Ganz liebe Grüße und viele Daumendrücker :top:
    vampia
     
    #23 11. August 2008
    Zuletzt bearbeitet: 11. August 2008
  4. Abendstern29w

    Abendstern29w Neues Mitglied

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    Vielen Dank, Vampia :)

    Ich knabbere immer noch und es geht mir auch nicht wirklich besser, aber ich hoffe jeden Abend beim schlafengehen, das es morgen besser wird ... ;)
     
  5. ireland 1

    ireland 1 Neues Mitglied

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    Hallo Abendstern 29,

    ich bin auch neu im Forum, aber eher eine Angehörige (ich hatte nur kurzfristig rheumatoide Arthritis im Rahmen einer anderen Erkrankung und diese Form des Rheumas hatte einen Sinn!!! - ich konnte einige Zeit kaum einen Schritt gehen und das war zu diesem Zeitpunkt gut und richtig so).

    Zunächst einmal: Depression, Phobie und massivste körperliche Symprtome können absolut zusammenhängen - bis zur völligen Unfähigkeit, sich zu bewegen.
    Meine Mutter hat seit zehn Jahren wahrscheinlich rheumatoide Arthritis (mit den schlimmsten Folgen, aber immer noch keine gesicherte Diagnose trotz acht versch. Rheumatologen, div. stationären Aufenthalten - es ist ALLES ausgeschöpft, was es gibt, auch Psychotherapien, Heilpraktikern jeglicher Richtung bis hin zu "Wunderheilern").
    Auslösend für die Erkrankung waren massive psychische Belastungen ... .

    Als engste Beobachtende kann man die Zusammenhänge zwischen Psyche und körperlicher Erkrankung schon fast wie eine logische Gleichung erkennen, aber wirklich helfen ... geht leider nicht und das kann einen schon fast wahnsinnig machen!!! Als Tochter (bin selbst Dipl-Psych.) hat man keine Chance, aber auch zahlreiche Kollegen konnten meiner Mutter nicht helfen.

    Ich hoffe, Du hast einen wirklich guten Psychologen erwischt, denn der weiß um diese Zusammenhänge und kann sie mit Dir evtl. erarbeiten - das geht nur mit Deiner intensiven Mitarbeit.
    Ich wünsche Dir, daß Du so vielleicht einen - für Dich guten und akzeptablen - Zugang zu Deinen körperlichen und psychischen Beschwerden bekommst (die neuere, auch schulmedizinische, Forschung stellt ja immer mehr in Frage, ob es einen wirklichen Unterschied dazwischen gibt ...!!!).
    Und - Diagnosen sind generell in der Psychotherapie sekundär und werden auch in der Medizin immer zweitrangiger, weil sie kaum etwas aussagen und auch nur wenige gesicherte Prognosen erlauben.

    Ich sehe dieses Forum auch als einen der letzten Auswege ... .
    Ich drück uns beiden die Daumen!

    Ireland 1
     
  6. Locin32

    Locin32 Immer neugierig

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    Hallo Ireland,

    ich habe leider nicht so genau verstanden was Du mit Deinem Beitrag aussagen möchtest.

    Meinst Du alle Körperlichen Erkrankungen werden Durch die Psyche ausgelöst?

    Da gebe ich Dir schon Recht aber wenn sie einmal im Gange ist kann man nur sehr wenig über die Psyche erreichen.
    Vielleicht hilft es mit einer guten Psychischen Lage den Schmerz besser ertragen zu können nur ist er immer noch da.

    Das mit Deiner Mutter tut mir sehr Leid, das so live mitzuerleben und trotz Ausbildung nicht helfen zu können ist bestimmt schlimm!


    Liebe Grüße
    Locin32
     
  7. Postmarie

    Postmarie Neues Mitglied

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    Hallo Abendstern, ich bin auch neu im Forum und immer noch sehr unsicher. Meine Diagnose habe ich auch noch nicht. Mein Termin bein Rheumadoc ist jetzt am 18.8. und ich weiß immer noch was ich Ihm alles sagen soll. Im Moment habe ich leider ( natürlich bin ich sehr froh ) wenig Schmerzen. Ich weiß nicht wie das bei der Untersuchung sein muß. Denn kann ich dem Doc das richtig erklären wie meine Schmerzen sind, wenn ich garnicht auf den Füßen stehen kann, wenn ich am Morgen wie eine alte Frau aus dem Bett steige oder wenn ich vor lauter Schmerzen nicht die Treppe hoch komme.
    Ich warte auf Montag und doch habe ich sehr viel Angst davon.
    Liebe Grüße Postmarie
     
  8. Abendstern29w

    Abendstern29w Neues Mitglied

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    Hallo Postmarie!

    Ich kann Deine Angst vor dem Termin gut verstehen, habe das vor kurzem ja selbst durchgemacht. Es kommt natürlich auch immer auf den Rheumatologen an, aber meinem habe ich einfach seine Fragen beantwortet und die Schmerzen so gut geschildert, wie ich konnte. Wo es weh tut und das es sich wie starker Muskelkater anfühlt usw. Er wußte dann auch etwas damit anzufangen, schließlich ist das sein Fachgebiet und er hört das täglich.

    Ich weiß, das ist leicht gesagt, aber versuch Dich nicht verrückt zu machen. Geh am 18. hin und lass es auf Dich zu kommen. Ich wünsche Dir alles Gute für den Termin und das der Rheumatologe Dir weiterhelfen kann :)

    Ich bin vor etwa einer halben Stunde wegen starker Schmerzen im linken Oberarm aufgewacht. Ich bekomme ja noch keine Basistherapie, weil ich erst noch ein paar Untersuchungen vor mir habe, und nehme im Moment noch Cortison, das ich wöchentlich runterdosieren soll. Und jede Woche, wenn ich runterdosiere, treten irgendwo Schmerzen auf. Und heute Nacht sind sie wieder so schlimm, das sie mir den Schlaf rauben :(
     
  9. Hieske

    Hieske Mitglied

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    moin Postmarie
    am besten schreibst Du Dir Deine Beschwerden alle auf. Was Wann Wo bei welchem Wetter usw, denn sonst vergisst man/frau bestimmt etwas zu erzählen.:confused:
    Ich hab jetzt angefangen, mein Befinden während der 3 Mon. auf zu schreiben, den heftet sich mein RheumaDoc zu meinen Unterlagen.
    So weiß er was zw. den Terminen los war mit mir.
    LG Hieske:top:
     
  10. Postmarie

    Postmarie Neues Mitglied

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    wo Fuchs und Hase guten Nacht sagen
    Moin Hieske, danke das mit dem Aufschreiben ist eine gute Idee , mir wude aus dem Forum auch schon geraten beim Orthopäden abzuklären ob meine Schmerzen von einem Fersensporn kommen. "Nein" so muß ich bis Montag warten.Ich habe schon eine Liste mit den Erkrankungen der Vergangenheit und den Medikamenten die ich nehmen muß. Noch eine zu schreiben ist wohl auch nicht tragisch. Wünsche Dir einen schönen Tag.
    Liebe Grüße Postmarie
     
  11. Postmarie

    Postmarie Neues Mitglied

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    Hallo Abendstern,
    ich war schon einmal bei einem Rheumatologen. der hat zwar Arthrose festgestellt ist auf meine Werte im Blut nicht eingegangen und hat nur noch angemerkt ich sollte aufhören mit dem Trinken dann würde es mir besser gehen. Ausgerechnet mir sowas zu sagen wo ich doch höchstens mal auf einer Feier ein Glas Rotwei trinke. Ich war ganz schön deprimiert
    Liebe Grüße Postmarie
     
  12. Abendstern29w

    Abendstern29w Neues Mitglied

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    Hallo, ich wollte mich auch mal wieder, mit Neuigkeiten, melden. Ich war, wie gesagt, beim Rheumatologen und habe alle anderen Untersuchungen inzwischen auch schon hinter mir. Meine Hausärztin hat mit dem Rheumatologen abgesprochen, das sie alles weitere übernimmt, weil ich wegen meiner Angststörung nicht dauernd nach Kiel fahren kann. Zum Glück geht es auch so.

    Heute Morgen war ich bei meiner Ärztin und habe endlich meine Basistherapie bekommen ( MTX ):) Sie hat mir auch gleich Folsäure aufgeschrieben, außerdem nochmal Calcium und ich soll bis nächste Woche, bis ich wieder zum Blut abnehmen muß, auch noch eine hohe Cortisondosis nehmen, weil mein Schub anhält.

    Ich bin eigentlich total glücklich darüber, allerdings habe ich ein bißchen Angst, das ich das MTX nicht vertrage. Meine Mutter konnte es auch nicht vertragen und es wurde gleich wieder abgesetzt, aber ich hoffe einfach mal, das ich es vertragen kann. Die Hoffnung stirbt zuletzt und ich hoffe ganz stark, das jetzt alles besser wird :)

    LG
     
  13. mohr1

    mohr1 Neues Mitglied

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    Hallo Abendstern,
    ich drücke dir die Daumen und wünsche dir Den Anhang ää.bmp betrachten das du MTX gut verträgst und das es auch gut wirkt...
    PS ich nehme seid 8Jahren MTX und hatte davon Gott sei Dank noch nie Nebenwirkungen...
    Alles Gute für dich....
     
  14. Abendstern29w

    Abendstern29w Neues Mitglied

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    Vielen Dank, mohr :)

    Schön, auch mal zu lesen, das jemand keine Nebenwirkungen hat. Bisher habe ich sehr oft gelesen, das viele mit MTX gar nicht klar kamen ... ich hoffe das Beste ;)
     
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