Hallo.. Meine Tochter, gerade 2. Geburtstag gehabt, hat seit kurzem die Diagnose JIA. Nach anfänglichem Prednisolon und Indo-paed bekommt sie jetzt seit 2 Wochen Enbrel und es geht ihr sehr gut damit, außer, dass sie seitdem nen Schnupfen hat.. Nun zu meinen eigentlichen Fragen.. Da ich zu dem Zeitpunkt zuhause war, ging/geht meine Tochter auch seit Januar nicht mehr in die Kita. Nun soll und darf sie wieder gehen. Laut Rheumatologe alles kein Problem. Nur die Erzieher fühlen sich mit dem Gedanken anscheinend nicht so wohl. Sie hätten gern, dass sie nur von 9-12 Uhr kommt und das Mittagessen möchte ich doch bitte auch selber mitbringen, weil Rheumapatienten ja nicht so viel Fleisch essen dürfen.. Als ob es dort jeden Tag Fleisch geben würde?!? Hat jemand Erfahrung mit einem Kleinkind in einer Einrichtung? Sollten die Kinder wirklich keine Wurst mehr zum Frühstück essen? Welche Art von Fleisch ist tabu bzw. nur hin und wieder möglich? Wie viele Stunden gehen eure Kinder in die Einrichtung? Denn ich sollte so langsam aber sich auch wieder arbeiten gehen. Ich hoffe, ihr könnt mir mit eurer Erfahrung ein wenig weiterhelfen.. Danke schonmal im voraus. LG Anja
Hallo Anja, ich denke es ist ganz wichtig, dass deine Tochter wieder in den normalen Alltag geht und lernt, dass es nichts Besonderes ist krank zu sein. Die Erzieher müssen eigentlich in der Lage sein damit umzugehen. Auf das Essen muß eine Kita sich auch einstellen können, denn es gibt viele Kinder die irgendwelche LM nicht essen dürfen. Wenn man sagt, sie soll nicht jeden Tag Fleisch essen und zum Frühstück vielleicht was anderes als Wurst ist das doch kein Problem, oder? Am Anfang ist alles ein bißchen schwierig, das findet sich mit der Zeit und nur weil deine Kleine Rheuma hat muß sie nicht mehr zu Hause zu sein. Sie muß später damit auch einen Schulalltag schaffen, wobei ich hoffe, dass sie bis dahin weniger Probleme damit hat. Liebe Grüße
Das denke ich eigentlich auch, aber ich glaube, die Erzieher sehen das irgendwie anders.. leider.. Da wir auch einen Essenanbieter für die Kita haben, ist das etwas schwierig, da muss ich wirklich gucken, was auf dem Speiseplan steht. Trotzdem denke ich, dass ich nicht immer selber was mitbringen muss, da es ja wohl hoffentlich nicht jeden Tag Fleisch geben wird?! Mich würde wirklich vorallem interessieren, wie das mit dem arbeiten aussieht. Wie lange gehen eure Kinder in die Einrichtung? Wie geht es euren Kindern dabei? Ich weiß ja, dass das Leben irgendwie weiter gehen muss, aber wieviel ist ok? Ich bin grad son bisschen ratlos. Einerseits will und muss ich arbeiten gehen, anderseits bedrückt mich die Einstellungen der Erzieher zum Thema Rheuma.
Hallo Anja, ich hab kein Rheuma-Kind, finde aber, dass nach Möglichkeit jedes Kind in eine Kindertagesstätte gehen können sollte! Wahrscheinlich sind die Erzieherinnen einfach unsicher und wollen nichts falsch machen. Da hilft nur, sie gut zu informieren. Evtl. findest Du da was: https://www.rheuma-liga.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Mediencenter/Publikationen/Elternarbeit/B5_Rheumakrankes_Kind_im_Kiga.pdf Ich drück Euch die Daumen!
Hallo Anja, ich habe auch ein Mädchen mit Rheuma, jetzt 3,5 Jahre alt. Als die Diagnose gestellt wurde war sie zwei Jahre alt. In der Kita lief von Anfang an alles ganz normal weiter, außer dass sie für Arzttermine später kommen durfte etc. Ziel sollte sein, dass Dein Kind einen möglichst normalen Alltag hat. Wenn sie kein Fleisch essen sollte, hätte Euer Rheuma Doc sicher eine spezielle Kost verordnet. Unsere Rheumatologin sagte, unsere Tochter soll ganz normal essen. Ich würde sie in der Kita essen lassen und auch erst nachmittags abholen. Unsere Tochter geht bis 16:30 in die Kita. Deine Arbeit solltest Du in jedem Fall wieder aufnehmen. Du kannst ja einfach zuhause die Wurst und das Schweinefleisch und die Eier weglassen, dafür viel grünes Gemüse (Antioxidantien). Ich denke, die Erzieher sind einfach verunsichert, da hilft nur Aufklärung. Liebe Grüße
Startschwierigkeiten Hallo Anja, ich war selbst ein Rheuma Kind und meine Eltern hatten damals dasselbe Problem. Allerdings wurde mir kein Essen "verboten", meine Eltern sollten damals probieren ob es mit einer bestimmten Diät besser wird. War es damals so wie heute nicht. Ich bin zwar eh kein Mensch der viel Fleisch ist aber es hieß damals das rotes Fleisch (zB Rind) schlechter ist als weißes (Hähnchen) also wenn ich ein Steak esse geht es mir weder besser noch schlechter als vorher. Vielleicht ist es bei deiner Tochter ja auch so. Da kann man leider nur testen. Liebe Grüße Lisa
Vielen lieben Dank für eure Antworten! Ich musste mir sogar eine Bescheinigung vom Arzt holen, dass mein Kind in die Einrichtung gehen darf. Was soll man dazu sagen.. Ich hoffe, dass die Erzieher sich mit der Krankheit "anfreunden" können und meine Tochter, bis auf ein paar Einschränkungen, wie ein normales Kind behandeln. Und wegen dem Essen.. wir haben auch die Zeit bisher ganz normal gegessen und wir konnten keine Veränderung feststellen. Werde nun aber doch gucken, dass sie nicht soviel fleischhaltiges isst. Sicher ist sicher LG Anja