Hallo, mein Name ist Elke und ich bin 58 Jahre alt und ich bin berufstätig. Ich finde es prima, dass es dieses Forum hier gibt. Ich freue mich auf einen regen Erfahrungsaustausch mit euch. Ich weiß noch nicht, ob ich etwas Glück hatte, dass meine Diagnose innerhalb von drei Monaten fest stand. Es begann mit Problemen in den Händen, Morgensteifigkeit und nach kurzer Zeit konnte ich die Arme nur noch unter Schmerzen heben. Mein Orthopäde hat mich zu einem Neurologen und zu einer Rheumatologin/Internistin überwiesen. Der Neurologe bestätigte mir, dass es kein Karpaltunnelsyndrom ist und die Rheumatologin untersuchte mich sehr gründlich, führte ein langes Gespräch, ich musste Blut abgeben und Hände und Füße wurden geröntgt. Nach einer Woche kam dann der Anruf, dass die Diagnose fest steht: RA! Ich bekam sofort einen Termin zwei Tage später zu einer Patientenschulung, wo ich mit meinem Mann eine Stunde Zeit hatte, um beraten und aufgeklärt zu werden und konnte alle meine Fragen stellen. Das war vor zwei Wochen und seitdem habe ich zweimal MTX 15 mg genommen, Folsäure 5mg am Tag danach und jede Nacht- wenn ich wach werde- 5mg Prednisolon. Zwei Wochen war ich krank geschrieben, diese Woche habe ich wieder gearbeitet. Sofort nach der Diagnose habe ich das Forum gefunden und hier viel gelesen. Meine Rheumatologin hat dieses Forum ebenfalls als Orientierungshilfe neben der Rheumaliga erwähnt. Alle Beipackzettel zu den Medikamenten habe ich sofort weg gepackt, ich habe Merkzettel bekommen, wo das Wichtigste drauf steht. Sollte dieser Beitrag nach einer "starken Frau" klingen, dann kann ich sagen, so ist es nicht durchgehend. Ich horche natürlich in mich hinein. Ich weiß nicht, ob ich Glück hatte mit der schnellen Diagnose. Ich habe noch keine geschwollenen und geröteten Gelenke, wohl kleine Auffälligkeiten im linken Handgelenk. Ich habe auch noch andere Baustellen wie Arthrose im rechten Knie und Bluthochdruck. Beides bereits seit 30 Jahren. Also ich weiß nicht, was noch alles auf mich zu kommt und ich finde es bewundernswert, wie Betroffene hier mit ihren Krankheiten umgehen. Ich freue mich auf viele nette Bekanntschaften.
hallo elke58, herzlich willkommen! auch wir freuen uns immer auf nette neue bekannschaften es liest sich schon so, als wenn es bei dir optimal lief, zügige überweisung und therapie. ich wünsche dir einen guten verlauf und wenn möglich eine remission! alles gute!
hallo elke58, ich heiße dich wilkommen! du hattest wohl wirklich glück, viele hier laufen jahre wenn nicht sogar jahrzehnte herum und wissen nicht was los ist. ich habe seronegative ra, bin seit über einem jahr auf mtx, zwischenzeitlich mit kortison, gerade mal wieder keines.............und immer am herum experimentieren was passt. ich wünsche dir einen regen austausch hier. lg biggi
Hallo Elke, herzlich willkommen hier im RO-Forum! Du hattest tatsächlich Glück, so schnell eine Diagnose zu bekommen. Viele hier haben jahrelang auf eine Diagnose gewartet. Und du kannst froh sein, gleich MTX bekommen zu haben, denn je eher man handelt, desto besser kann man Gelenkschäden vorbeugen. Bei mir wurden damals noch einige bildgebenden Untersuchungen gemacht, da ich "seronegativ" (ohne Rheumafaktor) bin, um sicherzugehen. So hatte sich das mit der Diagnose in die Länge gezogen. Mehr kannst du in meiner Krankenvita (in meiner Signatur anzuklicken) erfahren, wenn du mehr wissen willst. Ich bin auch Mitglied bei der Rheuma-Liga und nehme am Funktionstraining teil. Zu der "starken Frau": Dein Beitrag klingt nun nicht so sehr nach starker Frau, sondern ganz normal. Wir müssen doch alle irgendwie stark sein, obwohl wir uns oft so schwach fühlen. Wie kommst du seit 30 Jahren mit der Knie-Arthrose klar? Meinst du, du wirst irgendwann ein neues Gelenk brauchen? Ich hab vor knapp 8 Monaten eins bekommen und bin sehr froh darüber. Alles Gute!
Danke für eure netten Begrüßungsworte! Ehrlich gesagt, traue ich dem Frieden bei mir noch nicht so recht. So viel Glück hatte ich noch nie. Ich weiß ja auch noch nicht, ob ich die Medis auf Dauer gut vertrage. Es gab natürlich auch Tränen, nur mittlerweile habe ich erstmal für mich beschlossen, dass mich diese Krankheit nicht kriegen soll. Ich weiß auch nicht, ob ich so stark wäre, hätte ich nicht die ruhige Unterstützung meines Mannes. Ich nehme MTX Mittwoch abends und gestern und heute kam ich mir vor, als hätte ich Hitzewallungen wie in den besten vergangenen Wechseljahren. Nächste Woche kommt die erste Blutkontrolle. Ich komme übrigens aus dem Ruhrgebiet und werde meine Ärztin hier mal in die Liste mit setzen, den besser geht es nicht und das als normaler Kassenpatient!
Nachtigall- jedes deiner Worte trifft es! Ich komme bis jetzt gut klar mit der Kniearthrose, hab gute und schlechte Zeiten, mal schnellen Schrittes unterwegs, mal erst humpelnderweise einlaufen! War jetzt auch erst im MRT und erfahre nächsten Donnerstag beim Orthopäden die Auswertung. Was mir enorm geholfen hat, ist das tägliche Fahren auf meinem Hometrainer jeden Tag 30 Minuten!
Hallo Elke Ich finde es toll das du so schnell eine Diagnose bekommen hast und die entsprechenden Medis. Sollte es einmal nicht mehr mit den Medis klappen ,keine Panik es gibt noch viele andere . Versuch doch mal Wassergym zu machen,mir hilft das sehr (gut für dein Knie ). Ich hoffe ,es geht dir noch lange so gut und wenn es zwischendurch mal schlechter wird,es geht auch wieder Bergauf. Gruß Töns