Halli Hallo Leidensgenossen und innen Wo soll ich nur beginnen... Ich bin etwas unschlüssig was mein Blutbild und Medikation betrifft und hoffe hier auf ein paar Tipps und Ratschläge, vielleicht hat hier jemand ähnliche Erfahrungswerte und Berichte Ich halte mich kurz. Ende August begann der ganze Spaß, angefangen bei den Knien und dann in den Füßen. Nach ein paar Wochen ging es über in meine Arme (Ellbogen, Schultern und Hände) Leider hatte ich einen kleinen Zusammenbruch betreffend meinem Kreislauf und kam ins Krankenhaus. Dort war mein Blutbild in Ordnung, Woche später weiteres Blutbild bei meinem Hausarzt - ebenfalls in Ordnung, auch die Röntgenbilder. Lediglich mein Cholesterin ist zu hoch. Mein Hausarzt verwies mich zu einem Rheumatologen, dieser verschrieb mir Cortison. Danach wurde es nur noch schlimmer, Schmerzen Schwellungen, in der Nacht insbesondere unerträglich. Danach wieder zur Kontrolle bzgl einem Blutbild, DIESMAL war mein CRP erhöht, eventuell weil es mir vom Cortison wesentlich schlechter ging, weiterhin sind alle anderen Werte einwandfrei, bis auf mein Cholesterin. Nach zwei Wochen ging es mir wieder etwas besser (weiterhin Cortisontherapie) Darauf hin meinte der Arzt ganz kühl, Arthritis, aber kein Rheuma - und ich erhielt zusätzlich Tabletten (Salazopyrin) für eine Langzeittherapie. Verbesserung bis dato noch immer gering. Ich hatte in den drei Monaten nur 4 bis 5 schmerzfreie Tage, und das aufgrund von Grippebrausetabletten! Das kann doch auch nicht die Logik dahinter sein, wenn es sich um diese Krankheit handelt oder? Mir ist bekannt, dass die typischen RF im Blutbild nicht immer erhöht sein müssen um dies zu bestätigen, nur könnt ihr mir etwas zu dem CRP verraten? Ich habe noch immer das "Gefühl", dass hier etwas anderes nicht stimmt und die Ärzte dies ignorieren und es sich in eine chronische Krankheit bildet oder schon gebildet hat. Nach Beginn der Symptome im August hatte ich durchgehend vier Wochen Durchfall, wieso ich keine Antibiotika verschrieben bekam ist mir noch immer ein Rätsel. Aber gut ich habe nicht Medizin studiert und die Antwort von den Ärzten war, ja der Körper macht halt was durch, so auf die Art.. Jetzt beginnt der Ärztemarathon, ich möchte mich von einem Orthopäden und einem zweiten Rheumatologen ansehen lassen. Nicht dass ich es nicht wahr haben möchte, aber außer bisschen Zeit und noch mehr Kraft kostet es mich ja nichts. Wenn mir weiterhin diese "Krankheit" bestätigt wird, dann ist dem halt so und ich habe mich getäuscht. Bin einfach planlos weil all das in meinem Kopf nicht zusammen passt. PS: Bis dato keine steifen Gelenke gehabt, ich habe zwar Schwellungen im Bereich der Arme und selten in den Füßen (falsches Schuhwerk) aber es fühlt sich eher an wie eine Sehnenscheidenentzündung. Mir ist klar, dass ihr alle keine Ärzte seit, aber vielleicht, wie gesagt, gibt es hier ähnliche Erfahrungsberichte. Würde mich über einen Austausch freuen! Ich dank euch <3 LG Sabine PS: Wenn ihr neugierig seit, kann ich euch natürlich meine Blutbefunde hochladen.
Herzlich willkommen hier bei R-O! Also, eine Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung und Salazopyrin/Sulfasalazin wird auch bei rheumatoider Arthritis verschrieben. Verwunderlich ist allerdings, dass bei Dir unter Cortison eine Verschlechterung eingetreten ist, da üblicherweise schnell eine Verbesserung bei entzündlichen rheumatischen Beschwerden eintritt. Wieso sollte Dir der Arzt bei Durchfall ein Antibiotikum verschreiben? Durchfall kann viele Ursachen haben, die erst einmal untersucht werden müssten. Übrigens wird Sulfasalazin auch bei entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt. Der CRP ist generell bei Entzündungen erhöht, auch bei nicht rheumatischen. Schmerzen an den Sehnenansätzen (und unauffälliges Blutbild) kommen z.B. bei der PsA vor. Gibt es bei Dir oder in der Familie Psoriasis?
Hallo liebe Heike, danke für deine Zeit und Info! das war einfach so ein Gedanke. In erster Linie dachte ich ja nicht an Rheuma oder Arthritis, sondern eine Infektion und entsprechende Anitbiotikakur... Beschwerden nur im Knie und Durchfall für mehrere Wochen. Aber wie gesagt, bin ja selbst kein Arzt Was bedeutet PsA? Ja etwas komisch mit dem CRP und Cortison, nach der Einnahme von Cortison eine wirklich drastische Verschlechterung der Symptome (Nachts vermehrt vor lauter Schmerzen aufgewacht, hätte am Liebsten geschrien und konnte die Beine kaum bewegen, sie waren aber nicht steif) und des CRP Wertes. Bin gespannt wie mein Wert im Dezember aussieht. Nach zwei Wochen in etwa wurde die Schmerzen wieder "angenehmer" (weiterhin Cortisoneinnahme), fraglich ob sich dass dann eingependelt hat oder wie auch immer. Habe es bis dato noch nie genommen. Betreffend der Schuppenflechte, JEIN - Meine Tante leidet unter Rheuma. Angeblich!! Wurde bei ihr eine Schuppenflechte nachgewiesen, jedoch am Körper nach mehreren Untersuchungen, auch nach sieben Jahren, nichts gefunden. Ich müsste sie dazu nochmal genau befragen, bei mir wurde bis dato nichts festgestellt. Aber danke für den Anstoß, das sollte ich nochmals genauer abklären! Muss auch nun seit heute, die doppelte Dosis an Sala einnehmen, mal sehen ob es wieder bergab geht dadurch oder es sich verbessert.
Danke liebe Heike - ich werde den Arzt auch auch auf Morbus Crohn anreden. Das wäre auch nicht abwegig, Darmprobleme, Darmschwellung, Sehkraft verringert sich und Beschwerden in den Gelenken. Das könnte vielleicht auch ein Anhaltspunkt sein, warum mir Medikamente mit Paracetamol bessere Wirkung zeigen als alles andere. Aber ich kann nur wieder betonen, ich bin ja kein Arzt, also werde ich das Thema einfach anschneiden Und CT Termin steht ja auch in zwei Wochen schon fest betreffend meinem Darm. Eines nach dem anderem
Genau, eines nach dem anderen, gute Einstellung. Evtl. käme auch eine reaktive Arthritis in frage, als Reaktion auf eine andere bakterielle Infektion.
Hoffen wir es Kann euch/dich ja am Laufenden halten, falls gewünscht Danke Heike, für deine netten Worte!
Hi, die Verschlechterung unter Cortison finde ich auch merkwürdig - vielleicht kannst du den Arzt mal in Richtung Borreliose schauen lassen? LG, Birte
Hi Birte, danke für deinen Beitrag. Aber wird dies nicht auch am Blutbild festgestellt? Bzw habe ich am ERSTEN Blutbild gelesen (keine Ahnung ob das dieser Punkt ist > serologisch derzeit kein Hinweis für Lyme-Borreliose) Auf dem zweiten Blutbefund, bin ich nicht fündig geworden, eventuell hat er dies nicht testen lassen in zweiter Instanz.... Wie gesagt, es hat sich danach eingependelt aber erst zwei Wochen später. nur hat mich auch die drastische Verschlechterung zu Beginn sehr stutzig gemacht. Ich muss mich sowieso generell nach einem anderen Arzt umsehen, mein jetziger ist zwar nett aber geht nicht auf mich ein. Als ich ihn fragte, ob es andere Krankheitsbilder sein könnten oder dergleichen war seine Antwort - bis nichts anderes bewiesen wurde ist es Arthritis, aber er macht auch keinen Anstand sich dem allem näher anzunehmen, weitere Wege einzuschlagen (wie zB eure Vorschläge) und das frustriert etwas. Ich freue mich über eure Ansätze und werde dies alles näher bei einem anderen Arzt nachfragen!
Zitat: serologisch derzeit kein Hinweis für Lyme-Borreliose Bei einem negativen Antikörpernachweis ist eine länger bestehende Borreliose zumindest unwahrscheinlich.
Hallo Sabille, Irgendwie hört sich deine Krankheitsgechichte nach Morbus Reiter an. https://www.netdoktor.de/krankheiten/morbus-reiter/ Für jeden ist es eine ziemliche Odyssee bis zur echten Diagnose. Man muss sich viel selbst informieren. Ich habe Rheumatoide Arthritis und Morbus Bechterew und es dauerte mind. 1 Jahr bis die Diagnose stand. Und unzählige Arztbesuche. Man wird auch zwischendurch mal als Simulant abgetan. Also, verliere nicht den Mut und sei informiert. Schmerzfrei ist man nie wieder, aber es wird erträglicher. Alles Liebe Ines Ps versuche es auch mal mit Heilfasten — in Absprache mit deinem Arzt.Am Bodensee gibt es eine Reha Klinik /Werbung entfernt vom Mod. , die haben sich darauf spezialisiert.
Hallo Heike, natürlich ist Dr. Google nicht der alleinige Ratgeber. Es ist immer besser einem guten Arzt zu vertrauen und bei Dr. Google sein Gehirn eingeschaltet zu lassen. Aber du bewegst und informierst dich doch auch im Internet oder?
Ja eine Odyssee ist es definitiv, eher ein seelisches auf und ab. Aber wie schon erwähnt, Ärztemarathon beginnt einer nach dem anderen... Hin und wieder darf man auch mal schlechte Tage haben ;-) Dank euch allen.
@Knorrig Natürlich informiere ich mich umfassend und auch in den digitalen Medien. Als 1. Beitrag in einem Forum eine evtl. Dianose raushauen finde ich allerdings ein wenig gewagt.
So liebe Leute, lang ist's her aber nun doch mal ein Zwischenstand (falls es jemanden interessiert oder ich damit Neuankömmlingen helfen kann) Ich habe nun den Arzt gewechselt, mein vorheriger behandelter Arzt hat mir nur Cortison verschrieben und nichts weiter gemacht. Auf meine Frage, ob es auch etwas anderes sein könnte, kam die tolle Antwort "Solang nichts anderes bewiesen ist, ist es Arthritis" , jedoch war er auch nicht bemüht andere Dinge auszuschließen. Mein neuer Arzt hat mir aufrichtig zugehört und ist sehr bemüht. Wir haben weitere Blutbilder gemacht, auf alles mögliche und weiterhin sind die wichtigen Faktoren nicht auffällig bzw negativ. Er geht davon aus, dass es sich nicht um Rheuma handelt. Das Cortison haben wir nun ausschleichen lassen, ich nehme es seit ca zwei drei Wochen nicht mehr und mir geht es weiterhin gut (in den Händen spüre ich noch, dass etwas nicht stimmt, sie sind etwas empfindlich und kleine Wurstfinger, ansonsten bin ich "schmerzbefreit" in den anderen Gliedmaßen). Ende April hätte ich eine Kapillarmikroskopie, da er den Verdacht auf eine Durchblutungsstörung legt. Mal sehen ob dies möglich ist in der Zeit des Coronas. Habt ihr vielleicht Erfahrungen wie es sich mit dem Wasser im Körper verhält wenn das Cortison abgesetzt wird? Meine Wadeln sind noch immer sehr plump, dick und starr. Meine unteren Arme inkl Handgelenk ebenfalls. Abdrücke von Socken, Haargummis vergehen erst nach Stunden. Mir ist bewusst, dass es lang dauert bis es abgebaut ist im Körper, aber vielleicht hat ja jemand kleine Tipps Ich werde mal meine Ernährung umstellen und vermehrt auf Kohlenhydrate verzichten vorübergehend, um meinen Körper etwas zu entwässern und wieder zu "stabilisieren".
Hallo Sabille1. Gute Werte sagen noch lange nix darüber ,ob man Rheuma hat oder nicht. Wenn's danach ginge , wäre ich gesund. Die Diagnose dauert bei Rheuma immer etwas Zeit. Und den richtigen Arzt finden auch. Vielleicht mußte noch mal Wechseln. Ich nehme gar kein Cortison und es geht auch. Ein steiniger Weg zur richtigen Therapie. LG Money Penny
Hallo Penny. Das ist mir bewusst mit dem Blutbild. Danke für deine Infos und Antwort es ist gut zu lesen, dass es sich bei dir auch ohne Cortison leben lässt. Es ist einfach auf die Dauer nichts für den Körper. Durchblutung werden wir sehen, ist ein guter Ansatz da meine Finger ständig blau oder knallrot sind und bei entsprechender Raumtemperatur sich drastisch verändern und empfindlich sind. Genauso wie meine Waden und Füße. Ich kann euch natürlich weiterhin am Laufenden halten, vielleicht hilft dies auch anderen Leuten weiter. Der jetzige Arzt (entschuldigt ist schon die dritte Meinung, zwei gehen nicht von Rheuma aus) vermutet eher einen damaligen (verzogenen) Infekt oder dergleichen. Wie auch immer es dann kommt, ich akzeptiere natürlich auch Rheuma und suche nicht mit "muss" andere Gründe. Ich möchte einfach weitere Dinge ausschließen bzw den richtigen Weg finden um meinen Körper nicht noch mehr zu schaden, als was gut ist oder verhindert hätte werden können Ich wünsch euch frohe Ostern und danke für euren Input Melde mich wieder nach der Kapillarmikroskopie