Neu hier... mit Verdacht auf Morbus Bechterew

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Piratin, 16. Januar 2019.

  1. Piratin

    Piratin Mitglied

    Registriert seit:
    13. November 2018
    Beiträge:
    41
    Hab ich vorhin vergessen.
    Mit Kollagenosen hab ich mich bisher noch nicht auseinander gesetzt, hol dies aber jetzt nach.
    Eigentlich unvorstellbar dass man in einem Land wie unserem seine Diagnosen selbst suchen muss. Unglaublich!
    Wobei von dem Fußnagel bisher keiner wusste... den hab ich dann erst beim Rheumatologen gezeigt und gestern beim Hausarzt .
    Meine Beine kann ich heute auch wieder besser benutzen. Ein Segen!

    Bis später, liebe Grüße ❤ von der Piratin
     
  2. Savi

    Savi Bekanntes Mitglied

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    Beiträge:
    1.239
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    Bayern
    Und genau dass sollte der Rheumi wissen. genau so kompakt wie gerade eben. Das ist glaube ich normal.
    LG
    Savi
     
  3. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Na, dann hoffe ich für Dich, dass Du die passende Diagnose auch findest.....
     
  4. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    25. Juni 2018
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    Berlin
    Hallo Piratin,
    meine verstorbene Mutter gings mal eine Weile richtig schlecht. Sie lag nur im Bett und bekam schlecht Luft. Das sah ihr gar nicht ähnlich. Sie, die sogar mit einer Erkältung immer von morgens bis abends unterwegs war. Und plötzlich so eine Luftnot, Husten Schwäche etc.

    Es wurde und wurde nicht besser. Und die Art und Weise wie sie atmetet, erinnerte mich daran wie mein Vater atmete, als er eine Lunegenembolie bekam.

    Ich brachte sie zum Hausarzt und erzählte ihm von meinem Verdacht. Er machte ein EKG und verneinte meinen Verdacht. Allerdings bemerkte auch er wie schlecht es ihr ging und überwies sie zum Kardiologen, rief dort an und so bekam sie für den nächsten Tag einen Termin.

    Die Kardiologin machte einen sehr kompetenten Eindruck. Sie stellte meinen Mutter auf den Kopf, aber die Ursache für diese Luftnot, die Erschöpfung und ihren sichtbar schlechten Allgemeinzustand konnte sie auch nciht finden.

    Ich erzählte auch ihr, dass sie in ähnlicher Weise atmete wie mein Vater zum Zeitpunkt der Lungembolie.

    In keinem Fall, so meinte die Kardiologin, hätte meine Mutter eine Lngenembolie, denn dann hätte man einen Rechtsschenkelblock oder so ähnlich. Das könne also nicht sein.

    Die Kardiologin war zum Glück sehr zugewandt. Ich äußerte mehrere Male den Wunsch, dass sie meine Mutter zur Lungenszintigraphie überweisen solle. Immer und immer wieder drängte ich darauf.

    Missmutig tat sie das dann auch, aber mit den Worten, dass dies vollkommen unnötig sei und zu keinem Ergebnis führen würde.

    Eine Freundin arbeitete in einer großen Radiologischen Praxis, so bekam meine Mutter für den nächsten Tag dort einen Termin.

    Was soll ich sagen... Sofort nach Beendigung der Lungenszintigraphie, meinte die Radiologin zu mir, dass meine Mutter umgehend ins Krankenhaus müsse und sie deshalb nun einen Krankenwagen anrufen würde.

    Ich erzählte der Radiologin von der Odyssee und dass sowohll der Hausarzt als auch die Kardiologin vehement die Möglicheit einer Lungenmbolie bei meiner Mutter verneint hatten.

    Die Radiologin meinte, dass falls irgendjemand an ihrer Diagnose einer Lungnembolie wieder Zweifel äußern sollte, dann sollte man sie anrufen. Schließlich würde sie diesen Job als Nuklearmedizinierin seit 20 Jahren machen. Meine Mutter hätte halt nicht eine große, sondern mehrere kleine frische Lungeembolien. Das wäre ihr Glück gewesen.

    So ist das manchmal im Leben.
     
  5. Piratin

    Piratin Mitglied

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    41
    Guten Morgen liebe Alina,

    es tut mir sehr leid, was deiner Mama passiert ist. Seufz.
    Mein Papa kam ins Krankenhaus, Schwächegefühl... drei Tage zu Hause mehr oder weniger nur gelegen. Im Krankenhaus haben sie ihn einen Tag lang auf den Kopf gestellt und als ich ihn einen Tag später besuchen wollt, war es nicht mehr nötig, da er am Nachmittag entlassen werden sollte.
    Zwei Stunden später klingelte das Telefon, mein Vater sei eben an einer Lungenembolie verstorben. Trotz allen Versuchen ihn zu retten... im Krankenhaus verstorben. Ein Mann wie ein Baum!
    Sehr traurig, diese Erlebnisse.
    Und wenn mit lebensbedrohlichen Situationen so laschi umgegangen wird, na, da wundert einen doch nix mehr, oder??
    Ich hab eine Freundin, bei der Bandscheibenvorfälle so lange ignoriert wurden, viel viel viel zu spät und wohl falsch operiert wurden... kurz... nach Jahren war alles kaputt. Sie bekommt Rente, ziemlich wenig, läuft nur noch kurz, ganz kurz am rollator und an schlechten Tagen braucht sie bei fast allem Hilfe... passiert, weil es den Ärzten bei denen sie war, einfach egal war. Schlimm. Ganz schlimm.
    Aber... was tun?
    Hartnäckig am Ball bleiben schafft man nur, solange man Kraft hat.
    Noch hab ich welche... und ich hoffe sie reicht bis ich die richtige Diagnose und somit endlich Hilfe bekomm.

    Nachdenkliche Grüße von der Piratin
     
  6. allina

    allina Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Berlin
    Hallo Piratin,

    das hat wahrscheinlich auch mit der Finanzierungsweise der Krankenhäuser zu tun. Die Fallpauschalen führen dazu, dass vor allem ältere und multimorbide Menschen zu teuer werden für die Krankenhäuser.

    Das führt dazu, dass man aufgrund dieses ökonomischen Drucks versucht, teure Patienten abzuwehren bzw. diese schnell wieder los zu werden. So passieren dann solche Dinge wie bei deinem Vater.

    Zudem gibts viel zu viele kleine Krankenhäuser, viele von ihnen bieten viel an, sind dafür oft weder apparativ noch personell ausgestattet und sie haben viel zu wenig Fallzahlen in vielen Bereichen.

    Solche Krankenhäuser können natürlich nicht jeden Fall adäquat behandeln.

    Es gibt kleine Krankenhäuser, die sich auf wenige Bereiche spezialisiert haben und ihre Kompetenzen und ihre Finanzen auf diese wenigen Bereiche gebündelt haben. Diese Häuser können dann auch in diesen medizinischen Fachbereichen die Patienten gut behandeln.

    In jedem Fall ist es auch ein politisches Problem.

    Es bleibt nichts anderes übrig, solange die Kraft reicht, wachsam zu bleiben und vehement für sich zu kämpfen.

    Herzliches Beileid Piratin. Es tut mir sehr leid, dass dein Vater auf so tragische Weise verstorben ist.

    Alles Liebe

    allina
     
  7. Piratin

    Piratin Mitglied

    Registriert seit:
    13. November 2018
    Beiträge:
    41
    Alina... ja, das mit meinem Papa war ein Riesen Schreck, weil es so überraschend kam.
    Versöhnt hat mich dann sein Anblick. Wirklich. Er sah so friedlich, zufrieden und glücklich aus.

    Termin bei der super erfahrenen Orthopädin ist am 08.04.
    Bis dahin sind die Röntgenbilder von Becken und Wirbelsäule fast schon ein Jahr alt... juchu, die Diagnostik fängt also ohne Abschluss von vorne an. Wahnsinn!
    Übrigens... Termin Augenarzt auch erst Ende Februar und auf Feedback vom Hautarzt warte ich noch.
    Icj versuche mal ein Foto vom Fußnagel mit anzuhängen.
    Eingefallen ist mir noch mit Schrecken ... was ist wenn der Herpes an der Nase, der manchmal auch innen ist, in Wirklichkeit eine Schuppenflechte ist??
    Vor Jahren hatte ich ewig lange mit einer angeblichen Kontaktallergie am Daumen zu tun... hey, was ist wenn auch das eine Schuppenflechte war??
    Menno... es fällt mir immer schwerer einem Arzt mit Vertrauen in seine Fähigkeiten gegenüber zu treten.
    Wenn ich könnte, lach, würde ich am allerliebsten selbst Medizin studieren

    Schönen Abend und liebe Grüße von der Piratin ❤
     

    Anhänge:

  8. Savi

    Savi Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    9. Januar 2016
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    1.239
    Ort:
    Bayern
    Der Arzt kann erst einen Zusammenhang erkennen, wenn du ihm auch das erzählst. Meist warten sie dann noch etwas ab, und wenn genug beisammen ist, kommen sie auf die Diagnose. Und das dauert leider etwas. Schließlich sind die Medikamente nur dann eine hilfe, wenn sie auf der richtigen Spur sind.
     
    teamplayer und Piratin gefällt das.
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