@Aida2 Vielen Dank für Deine Antwort zu so später Stunde. Ja, wir müssen immer so eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera treffen. Nach den letzten Tagen, wo ich durch die Gegend gekrochen bin und nun noch eine weitere Nacht drüber geschlafen habe, bin ich zu einer Entscheidung gekommen. Ich werde das Aza für ein paar Wochen weglassen,um zu sehen, wie sich die Gyngeschichte entwickelt. Auch das war eine Alternative vom Rheumatologen. Erschien mir aber erst nicht so, da ich keinesfalls mehr als 5 mg Corti nehmen sollte. Na, dann mal los! Schön, dass Du alles gut überstanden hast. Aber es gab sicher immer wieder mal neue Herausforderungen, gell?
Liebe @lady d., ich freue mich, dass du einen Weg für dich gefunden hast. Toi, Toi, Toi, dass damit alles gut wird . Das mit den Herausforderungen... Da hast du wohl recht. Nun ist es Rheuma. Aber leider kann man es sich ja nicht aussuchen. Ich frage mich auch manchmal, ob da ein Zusammenhang mit den damals nachgewiesenen Papillomaviren besteht.... Danke dir und wünsche alles Gute. Viele Grüße
Und da solltest du halt eine zweite und dritte Meinung einholen - weil es ist Tradition, dass Ärzte das Cortison verteufeln und das Aza heilig sprechen. Aber Cortison wirkt anders, und du hast ja hier gesehen, dass einige auch mit 10 mg Jahre ohne Nebenwirkungen auskommen. Die allgemeine Grenze liegt ja bei 7.5 mg, die sollte man nicht überschreiten. Und: So schnell verursacht Aza kein Krebs, aber es kann zu anderen Symptomen führen, Krebs heißt es, kann es nach 10 Jahren auslösen - viele berichten ja von weißem Hautkrebs und dann gibt es auch Lymphome, die auftreten können. Aber das Wichtigste ist, dass Cortison anders wirkt, nicht nur immunsupressiv - der Körper produziert es ja schon selbst - Aza ist "künstliche" Immunsupression.
Da werden andere Rheumatologen wohl eher auch nichts anderes sagen, wozu jetzt dann noch zu zwei oder gar drei anderen gehen, es gibt eh schon zu wenige internistische Rheumatologen und wenn wegen so etwas oder ähnlichem zweit und dritt Meinungen her sollen, ist es kein Wunder das die Wartezeiten auf Termine noch länger werden. Und ich sehe das anders, Ärzte verteufeln das Cortison nicht, sondern sind vorsichtig damit und das zu Recht. 10 mg Cortison/Prednisolon auf Dauer kann sehr wohl zu Nebenwirkungen führen. Und diese Grenze von 7,5 mg ist mittlerweile veraltet in der Rheumatologie, es gibt mittlerweile neuere Erkenntnisse. Ich hab jetzt doch angefangen (seit gestern) noch weiter runter zu dosieren von 3 auf 2 mg Prednisolon. EDIT: Schreibfehler korrigiert
Wie gesagt, nur wenige kennen sich gut aus, man muss als Arzt auch in der Forschung sein, deswegen sind es wenn eher die in den Kliniken als die Niedergelassenen - und wie bereits auch schon gesagt, Aza kann langfristig größeren Schäden verursachen als niedriges Cortison, vegleich mal die Nebenwirkunsgliste.
Stell dir vor du hättest 28 Jahre lang Aza genommen statt 5 mg Pred. Die Wirkunsgweise ist anders bei Cortison, vielleicht hat dir das deswegen geholfen. Man hat die Basismedikamente aus der Not eingeführt, weil man bei den meisten mit wenig Cortison auf Dauer nicht stabilisieren kann.
Niedergelassene Rheumatologen haben meiner Kenntnis nach die gleiche Ausbildung als Rheumatologen, die in Kliniken tätig sind. Mit der Nebenwirkungsliste und Vergleich hatte ich hier schon einen Beitrag geschrieben. Eine unbehandelte entzündliche rheumatische Erkrankung kann auch große Schäden anrichten, ich schreibe es nur, weil du es ja mit dem Vergleich hast. Wer es mit sehr niedrigem Cortison 5 mg oder besser noch weniger in Monotherapie hinbekommt sein Rheuma still zu halten, da sag ich ja gar nichts. Nur ist doch bekannt das es so nur bei wenigen geht.
Ich bin jedenfalls froh das man diese Medikamente "erfunden" hat. Ansonsten hätte ich wohl sehr häufig und viel länger höher dosiertes Cortison nehmen müssen.