Ich richte mir ein Zimmer ein in der Luft unter den Akrobaten und Vögeln: mein Bett auf dem Trapez des Gefühls wie ein Nest im Wind auf der äußersten Spitze des Zweigs. Ich kaufe mir eine Decke aus der zartesten Wolle der sanftgescheitelten Schafe die im Mondlicht wie schimmernde Wolken über die feste Erde ziehen. Ich schließe die Augen und hülle mich ein in das Vlies der verläßlichen Tiere. Ich will den Sand unter den kleinen Hufen spüren und das Klicken des Riegels hören, der die Stalltür am Abend schließt. Aber ich liege in Vogelfedern, hoch ins Leere gewiegt. Mir schwindelt. Ich schlafe nicht ein. Meine Hand greift nach einem Halt und findet nur eine Rose als Stütze. Hilde Domin
G 20 Hamburg 2017 Protest ist gut und wichtig! Aber.. Gewalt bringt keine Pflanze zum Wachsen. Sie reißt höchstens ihre Wurzeln aus. Walter Ludin
Wer seine Ansichten mit anderen Waffen als denen des Geistes verteidigt, von dem muss ich annehmen, dass ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind. (O. v. Bismarck)
off-topic............Tusch, wirklich schlimm, welche Bilder da aus Hamburg im Fernsehen gesendet werden..........Chaos pur.....kann man diese Gipfel nicht woanders abhalten??
Wären die Menschen in der Lage, sich selbst zu erkennen, wären augenblicklich alle Schätze der Welt wertlos und jegliche Machtinteressen null und nichtig. Jeanette Langhof
Wie leicht könnte das Leben sein, wenn wir endlich einsähen, dass niemand in allem Recht hat, aber viele in manchem, und dass nur durch die Zusammenarbeit aller Gutgesinnten das Rechte zustande kommt. Werner Braun, deutscher Aphoristiker
"Freiheit droht in Willkür auszuarten, sofern sie nicht in Verantwortlichkeit gelebt wird." (V. E. Frankl)
"Die Zeit der Liebe ist weder lang noch kurz - Sie ist die jähe Wahrnehmung aller Zeiten in einer einzigen Zeit, aller Leben in einem Augenblick." (Octavio Paz. Aus: Die doppelte Flamme)
Aus dem Urgrund der wahren Liebe, in deren Wissen der Weltenlauf ruht, leuchtet ihre überaus feine Ordnung, über alle Dinge hervor und kommt, alles haltend und hegend, immer neu ans Licht. Die Liebe ist es, die dort die Kräfte der Elemente und des übrigen höheren Schmuckes, der zur Festigung und Schönheit der Welt Bezug hat, angemessen unterscheidet und maßvoll anpasst. Aus dieser Liebe, die ganz und gar göttlich ist, besteht alles Gute, wünschenswert über alles. Die Liebe zieht alle an sich, die Gutes wollen, und kommt mit diesem Zug entgegen. (H. v. Bingen)