Guten Morgen, ich habe eine gesicherte Myositis (Muskelbiopsie, Diagnose januar 2016 nach 7,5 jahren ärzteodysee ) und wurde anfangs mit 60 mg Cortison für 2 Wochen behandelt. Ohne Erfolg, die Schmerzen in der Muskulatur blieben mir erhalten, das Cortison wurde abgesetzt.. Danach spritze ich 3 Monate wöchentlich MTX 20 mg....auch ohne Erfolg. Zusätzlich bekam ich dann vor 2 Monaten Quensyl 200 und 400, welche ich täglich wechselnd nehme. Aber leider...keine Wirkung, im Gegenteil, die SChmerzen nehmen zu und breiten sich aus. Der hauptschmerz sitzt bei mir in den Oberschenkeln und Oberarmen, inzwischen auch Po und Hüfte, sowie Schulter. Von anderen Beschwerden werde ich auch geplagt, die sind aber Peanuts gegen die Muskelschmerzen. Vielleicht hat ja jemand Erfahrung oder es geht ihm ähnlich, dass Medikamente nicht anschlagen. ich muss dazu sagen, dass bei mir seit der Kindheit KEINE Schmerzmittel wirken... hab auch Opiate und co durch. Also alles was Schmerz heiß, Kopf, zahn usw, muss und musste ich immer aushalten...es sei denn es gab ne Narkose oder Betäubung wie z.B. beim zahnarzt Würde mich sehr über Beiträge, Ideen usw freuen. LG Moppi :vb_redface:
@moppi: Nimmst Du Statine (Cholesterin-Senker) oder Blutdrucksenker - oder beides ein ? Ich frage deshalb, weil bei mir durch Cholesterin-Senker (Statine) starke Muskel- und Knochenschmerzen ausgelöst wurden bis hin zur totalen Bewegungslosigkeit. Die Statine habe ich sofort weggelassen, daraufhin ging es mir wieder viel besser. Aber ich muss Blutdrucksenker einnehmen, jetzt in den letzten 3 Monaten noch ein Zusatzpräparat dieser Art - und - Der Zirkus geht wieder los. Da sind irgendwelche Bestandteile drin, die ich als Rheumatiker nicht vertrage. Leider kenne ich mich mit den ganzen chemischen Stoffen nicht aus. Würde ich noch in d. Uni arbeiten, wäre mein Problem schneller gelöst. Der Kardiologe glaubt das nicht. Ich habe aber auch Bestätigungen von d. Rheumatologin bekommen und vom behandelnden Orthopäden, dass auch Blutdrucksenker diese Beschwerden auslösen können ! Die Rheumatologin sagte mir, dass sie mit der Gabe von Blutdrucksenkern in meinem Fall nicht so ganz einverstanden sei, dass sie sich aber nicht einmischen wolle............. Und ich selber merke ja am eigenen Körper, seit wann wieder eine starke Zunahme eingetreten ist. Ich bin alt genug und habe mittlerweile Erfahrungen genug gesammelt, dass ich mir selbst ein Urteil bilden kann. ich lasse mich da also nicht irre machen. Lb. Grüße Grit
@Grit moppi hat eine gesicherte Myositis - die hat mit ziemlicher Sicherheit mit Statinen rein gar nichts zu tun
Ja, das hab ich alles gut gelesen. Aber ich habe auch gelesen, dass sämtliche Medikamente nicht angeschlagen haben, dass die Beschwerden sogar noch schlimmer geworden sind. Bei mir war es nämlich genau so ! Und ich hab mir meinen Beitrag wohl überlegt und hätte ihn nicht geschrieben, wenn ich nicht auch Rücksprache mit einem Rheumatologen (OA in einer Klinik) und meinem FA f. Orthopädie und Rheumatologie und auch zusätzlich noch mit einer Fachärztin für Rheumatologie gehalten hätte. Deren Meinung war einhellig. Blutdrucksenker und Statine sind mit Vorsicht zu genießen bei rheumatischen Erkrankungen.
Das glaube ich Dir gerne, dass Du wohlüberlegt geschrieben hast. Üblicherweise pflege auch ich nicht zufällig irgend etwas zu schreiben, sondern vorher aktivierte und reflektierte Gedanken erst im Nachgang zu äußern. Daher möchte ich Dir gerne antworten: ich kenne zufällig auch einige Rheumatologen (der Eine oder Andere davon oberärztlich tätig, aber auch fachärztlich versierte aus Ambulanz und Klinikbetrieb) und Orthopäden (die bezüglich Blutdrucksenkern und Statinen meist nicht so ganz intensiv in der Materie drin sind). Grundsätzlich sind alle Medikamente - mit oder ohne rheumatischen Erkrankungen - mit "Vorsicht zu genießen". Das wird hier ja auch in anderen Themen gerade sehr kontrovers diskutiert. Eingesetzt werden sowohl Blutdruckmedikamente als auch Statine im Normalfall allerdings nicht ohne Grund und meist (aber nicht immer!) unabhängig von rheumatischen Erkrankungen. Sicher, das kann frau so oder so sehen - Risikoabwägung inklusive. Fakt ist aber, dass die aller-, allermeisten Menschen Statine ohne größere Probleme vertragen und ziemlich wahrscheinlich eine klassische Myositis hierdurch nicht bekommen. Blutdruckmedikamente dienen eigentlich immer einem anderweitigen höheren Zweck, der sehr oft einen Verzicht darauf nicht ohne erhebliche negative Folgen oder hohe Risiken möglich macht. Daher glaube ich, dass beide Medikamentengruppen durchaus differenziert betrachtet werden müssen. Dass das individuell mal kompliziert sein kann, will ich gerne bejahen So, und da es ja hier ursprünglich um eine - histologisch gesicherte! - Myositis geht, will ich dann auch mal wieder schweigen.