Mykoplasmen?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von CorinaW, 28. September 2010.

  1. CorinaW

    CorinaW Neues Mitglied

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    4. August 2010
    Beiträge:
    6
    Hallo, vor 2 Monaten habe ich schonmal einen Beitrag gestartet.

    Im Juli begannen mir plötzlich die Hände zu Schmerzen. Mein Hausarzt gab mir Penicillin, das ist scheinbar seine erste Antwort auf alles. Das P. half nur kurz und das Hausarzt ließ sich zu verschiedenen Untersuchungen (Blutbilder, Mängel, Borrelien, Stuhl, Rachenabstrich) überreden - konnte aber mit den Ergebnissen nichts anfangen? Dann gab er mir einen Packen Überweisungen und ging 3 Wochen in Urlaub.

    Die Schmerzen wurden immer schlimmer. Fingergelenke, Handgelenke und Ellenbogen brannten wie Feuer und jeder Griff bereitete Schmerzen. Schmerzmittel halfen relativ wenig.

    Ich konnte im KH dann einen Termin in der Sprechstunde beim Rheumatologe ergattern. Dieser drückte ein wenig auf den Gelenken rum und diagnostizierte mit eine infektreaktive Arthritis. Schickte mich noch zum HNO, der wollte mir am liebsten die Mandeln rausschnibbeln. Ich bekam ein Privatrezept für Arcoxia. Ich kam mir total verarscht vor - nichts tun, viel abrechnen, so wird Kohle gemacht.

    Anschließend ging ich zu einem anderen HNO, der gab mir Clyndamicin. Wieder wirkte das AB, aber die Schmerzen gingen nicht ganz weg. Der HNO zuckte nur mit den Schultern, in meinem Rachen sei doch alles ok und schickte mich heim.

    Ein Termin beim orthopädischen Rheumatologe im Anschluss brachte auch nichts ausser die nächste Überweisung zum internistischen Rheumatologe und der Verdacht auf infektreaktive Arthritis. Was ich nicht kappiere ist, wieso ständig von Arthritis gesprochen wird.

    Meine Beschwerden: brennende Gelenkbeschwerden in den Fingern und Handgelenken, springend, Müdigkeit, extreme Abgeschlagenheit, morgens Hände die sich anfühlen wie Pranken und manche Finger lassen sich erst nach ein paar Minuten ganz einknicken, Schmerzmittel helfen kaum, Brennen bessert sich durch Wärme.

    Für mich ist das klar Rheuma oder spinne ich?

    Mittlerweile hilft mir ein befreundeter (fachfremder) Arzt dem Übel auf die Spur zu gehen. In meinem Blut wurden Antigene gegen Mykoplasmen gefunden. Er will es noch weiter im Labor differenzieren lassen.

    Kann eigentlich nicht sein, dass man nur vernünftig behandelt wird, wenn man mit dem Arzt befreundet ist. Seit über 2 Monaten renne ich jetzt wöchentlich bei den Ärzten rum. Manche davon hätten mich sicher gern in die Psychatrie eingewiesen! Aber das ist ein anderes Thema.

    Mich würde eure Meinung interessieren: ist es Rheuma oder Arthritis? Könnten die Mykoplasmen für die Schmerzen verantwortlich sein?

    Bereits im Voraus vielen Dank für eure Meinungen.
     
  2. josie16

    josie16 PsA

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    2.345
    Hallo Corinna!

    Eine Arthritis ist Rheuma, Du darfst das nicht mit der Arthrose verwechseln, das ist degenerativ, also Verschleiß und alles was hinten ein "itis" hat, ist entzündlich, Arthritis-Gelenkentzündung.

    Da eine Hand eine ganze Menge kleiner Gelenke hat, die in deinem Fall wohl entzündet sind, tun dir die Hände so weh, es kann allerdings sein, daß noch mehr Gelenke hinzukommen, was ich dir natürlich nicht wünsche.

    In Händen und Füßen bemerkt man das "Rheuma- Rheumatische Arthritis" oft schneller, als in den großen Gelenken, das hängt damit zusammen, da es bei einer Gelenkentzündung häufig auch zu einem Erguß in den Gelenken kommt und die Finger-und zehengelenke sehr klein sind, d.h. der Erguß hat in so einem kleinen Gelenk nicht viel Platz, dadurch gibt es massiven Druch auf die Gelenkkapsel und das alles tut weh!!!!!!!!!

    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß die Mykoplasmen die Verursacher sind, vermutlich wurde der Erreger durch das Antibiotika nicht richtig abgetötet oder es war das falsche Antibiotika, oder es wurde nicht lange genug eingenommen und dann kommt es zu Folgeerkrankungen:


    • Das krankheitserregende Potential dieser Bakterien wird oft unterschätzt, da sie als Infektionserreger häufig kein klares Krankheitsbild erzeugen.
    Diese Eigenschaften macht die Mykoplasmen für den Menschen besonders gefährlich. Durch ihre kleine Größe und der Fähigkeit, je nach Milieu die Gestalt zu verändern, sind sie viel leichter in der Lage, sich im Körper zu verbreiten und die unterschiedlichen Abwehrmechanismen zu überwinden.
    Dem Erreger direkt zuordnen kann man Erkrankungen der
    Atemwege, des Harn- und Genitaltrakts, der Augen, der Milchdrüse und der Gelenke. Wegen der oben genannten Besonderheiten werden diese aber oft falsch diagnostiziert, wodurch sich der Krankheitsverlauf verschleppt und die Krankheit eventuell sogar chronisch wird.



    Also ab zum internistischen Rheumatologen und richtig behandeln lassen


    LG Josie
     
  3. CorinaW

    CorinaW Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. August 2010
    Beiträge:
    6
    Hi Josie, danke für deine Erklärung.

    Termin beim int. Rheumatologe habe ich erst in 4 Wochen bekommen. Das war das früheste hier.

    Der befreundete Arzt will der Sache mit den Mykoplasmen auch noch weiter nachgehen.
     
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