Hallo ihr Lieben, ich nehme immer noch MTX (15mg/Woche), außerdem seit ca. 10 Tagen Johanniskraut, da ich öfters mal zu depressiven Verstimmungen bzw. Angst neige. Gerade wollte ich mal nachsehen, ob letzteres Müdigkeit verursachen kann, da ich seit ein paar Tagen unter extremer, unerklärlicher Müdigkeit leide. Leider steht in der Packungsbeilage außer von der mir bekannten Photosensibilisierung nix von anderen Nebenwirkungen. Also fragte ich Dr. Google, und auf einer Seite steht dass es gefährlich sein kann, wenn man es zusammen mit Immunsupressiva einnimmt. Was MTX ist ja ist. Habt ihr davon mal was gehört? Und evtl. selbst Erfahrungen mit der Kombi beider Medis gesammelt? Liebe Grüße von Beezkneez
Diese Kombination ist sehr gefährlich, das kann toxische Reaktionen nach sich ziehen. Ich habe einfach mal nur gegoogelt: Johanniskraut und MTX da kamen nur ungute Meldungen, wie hier z. B. http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=30122
Hallo Beezknee, ich würde das auch nicht in Kombination nehmen. Was hälst du denn von einer Psychotherapie in Bezug auf die depressiven Verstimmungen ?
Danke für eure Antworten! Das J-kraut setze ich sofort ab! Wie komisch, ich habe bei meiner ersten oberflächlichen Recherche nur sehr wenige Infos im Netz dazu gefunden. Wenn das so gefährlich ist, warum steht es nicht in der Packungsbeilage? Also, für die, die kein MTX nehmen und Interesse haben: Ich habe jetzt eine fast volle Packung Johanniskraut zu verschenken @Lagune: Tja das wäre der letzte Weg dann... Ich habe damit schon Erfahrungen und teilweise hat es mir auch was gebracht. Aber es ist halt auch ein Zeitfresser, leider, den ich mir als Selbstständige und Gründerin eigentlich zeitlich nicht leisten kann... Auch finde ich es sehr schwer, jemanden zu finden, der auf meiner Wellenlänge ist... Bin eher so ne kleine kreative Chaosnudel, sehr rechtshirnig und emotional, und die meisten Kassentherapeuten scheinen sehr linkshirnig und kopflastig gepolt zu sein. Also wer eine/n Therapeuten/in in Berlin kennt, der oder die sich in kreative Chaoten reinfühlen kann, gerne her damit!
Hast Du mal Gestalttherapie versucht, das dürfte normalerweise weniger kopflastig sein Andere doofe Frage: passt Dein Vitamin-D-Spiegel? Wenn der zu niedrig ist gibts nämlich auch ganz tolle depressive Einbrüche, wenn man "Glück" hat.
Warum wäre denn zB. eine Gesprächs/Verhaltenstherapie der letzte Weg ? Es muss ja nicht unbedingt eine tiefenpsychologische Therapie sein, die bis zur Kindheit geht, aber eine Verhaltenstherapie zur jetzigen Situation finde ich nicht als Zeitfresser. War bei mir jeweils nur einmal die Woche ca 45 Minuten.
den Zusammenhang mit MTX und Johanniskraut hat mir mein Rheuma-Doc so erklärt: Beides wird im Körper auf dem gleichen Weg abgebaut. Aber das Johanniskraut schafft es irgendwie, sich dabei vorzudrängeln. Es wird also zuerst abgebaut und das MTX reichert sich mit der Zeit im Körper an. Das ist der Grund, weshalb man zum MTX kein Johanniskraut nehmen soll. Ich weiß aber leider nicht, was man gegen Depressionen tun kann. Bei mir haben sie schlagartig aufgehört, als ich das MTX absetzte. Seitdem fühle ich mich wieder wie ich und nicht wie ein Zombie. Liebe Grüße Planta
Ihr Lieben, ich habe vor wenigen Wochen mein Blut auf ALLES testen lassen, was man so mit Müdigkeit in Verbindung bringt: Vitamin D, B12, alle Eisenwerte... letztes Jahr sogar auch Schilddrüse. Alles tippitop in Ordnung! Ich war mir sicher dass es an der Ernährung liegt da ich seit Anfang des Jahres vegan bin, aber nix da, alles super, sogar besser als je zuvor Jetzt werde ich mal zum Endokrinologen demnächst gehen, aber der Arzt meint es wäre unwahrscheinlich dass der was findet. Eventuell liegt es dann wirklich an der Psyche, also unverarbeitete Traumata aus der Kindheit oder so. Sylvie, Eine Gestalttherapie übernimmt die Kasse jedoch nicht, oder? Soweit ich weiß werden in Deutschland nur Verhaltenstherapie, Psychoanalyse und Tiefenpsychologie übernommen. Eine Therapie ist natürlich kein Zeitfresser, da es sich immer lohnt, in sich selbst Zeit und Geld zu investieren Aber da ich wie gesagt schon einige Therapien durch habe, wollte ich jetzt erstmal Pause machen und mich auf meinen beruflichen Werdegang konzentrieren, der ist nämlich bisher immer zu kurz gekommen wegen Krankheit und Therapie usw. Ich dachte wenn ich erstmal was erreicht habe, dann wird es besser mit Gesundheit und Psyche. Aber auf dem Weg dahin ist es so unendlich schwer mit Selbstzweifeln, Ängsten und Knieschmerzen.. und den vielen, vielen Arztterminen... Ich muss mal überlegen, welcher Schritt als nächstes sinnvoll ist. Danke für eure Beiträge! lg beezkneez
Doch, klar wird Gestalttherapie von der KK übernommen. Vorausgesetzt natürlich, dass es sich um einen anerkannten Therapeuten handelt. Gerade in dem Bereich tummeln sich natürlich viele "Selbst-Ernannte". Aber ich kann gut verstehen, dass Therapie nicht immer die Antwort auf alles ist bzw. manchmal einfach "nicht passt". Leider werden richtige Untersuchungen auf Mangelzustände nicht von der Kasse bezahlt . Das was die Ärzte machen können und dürfen hat leider so gut wie keinen Aussagewert. Bei Vitamin D weiß ichs nicht genau, ob die Werte da stimmen. Bei den meisten anderen Sachen zieht der Körper halt jahrelang Vitamine etc. aus den Knochen. Im Blut sind die Werte dann "perfekt", während man immer müder und verzweifelter wird. Aber wie gesagt, die richtigen Untersuchungen sind alle Privatleistungen. Ich kämpf da selbst noch mit mir, was ich mir vielleicht leiste, um sicher zu sein (bei meiner Ernährung KANN kein Wert in Ordnung sein).
@sylvie33: Alles klar dann suche ich mal nach Gestalttherapeuten aber prinzipiell habe ich ja auch kein Problem mit VT und TP, nur das wichtigste ist immer die Beziehung zwischen Therapeut und Klient, und da habe ich bisher noch niemanden angetroffen, bei der oder dem ich das Gefühl hatte, total verstanden zu werden (bei meiner Körpertherapeutin jedoch schon). Prinzipiell hast du leider Recht, dass die Blutwerte nicht immer einen Mangel aufdecken, und der Körper versucht lange, seine letzten Reserven anzuzapfen. Doch zumindest im Fall Vitamin D war es so, dass letztes Jahr meine Vitamin D-Werte im Blut zu niedrig warn, daraufhin bekam ich hochdosierte Vitamin D-Tabletten, die ich einmal in der Woche nehme. Vor allem im Winter meinte ich, dadurch mehr Energie zu haben Und nun sind die Werte ja wieder gut, es hat also was gebracht mit dem hochdosierten Vitamin D. Wieso denkst du dass bei deiner Ernährung deine Werte nicht gut sein können? Was steht dir im Weg, dich gesünder zu ernähren? Ich hoffe du kriegst das hin! Man muss ja nicht alles perfekt machen, ich esse auch manchmal ne Packung Chips oder irgendein Soja-dessert, das sicher nicht sehr viel gesünder ist als herkömmlicher Pudding aus der Packung, ganz zu schweigen von den drei Gläsern Wein am Freitagabend, aber das ist ok, finde ich Ich hatte auch immer viel Widerstand von meinem Exfreund und meinem jetzigen Freund, aber die haben sich irgendwann dran gewöhnt, dass ich halt so essen muss und möchte.
Ich hab so viele Unverträglichkeiten, dass Obst und Gemüse fast nicht mehr möglich sind. Fleisch ess ich aus vielen Gründen auch kaum. Da bleibt nicht mehr viel übrig. Außerdem muss ich z.B. Vitamin D lebenslang supplementieren, weil mein Körper kaum noch Nährstoffe verwerten kann. Ich hab als erklärter Nudeln-mit-Tomatensauce-Fan fast nur noch "Superfood" im Schrank.... Ich drück die Daumen, dass du vielleicht doch jemanden findest mit dem eine Verbindung da ist. Ist leider wirklich sehr schwer. Und die Wartezeiten zusätzlich noch immens. Omega-3 achtest Du auch drauf? Scheint auch so ein "Müdemach-Faktor" zu sein.
Hallo sylvie, steigt dein Vitamin D-Wert dann überhaupt an? Ich habe auf Grund meiner chronischen Erkrankung Probleme mit dem Vitamin. Nun bekomme ich es intravenös, da sich trotz Medierhöhung nichts tat. Vielleicht auch eine Option für dich. Weil du von Kämpfen geschrieben hattest... Habe aber noch keine Erfahrung damit, das läuft erst an. Gruß Tinchen (sorry für den Einwurf, Beezkneez :vb_redface
Ja, mit dauerhaft hoher Dosis bin ich GsD zumindest im gesunden Bereich. Und ja, irgendwie gibt es wohl mehr Zusammenhänge als man bislang auch vielfach noch weiß. Und nu bin ich "stad", von wegen Off-Topic :o
Wobei das Vitamin D ja eh so gut wie nicht mit der Ernährung gedeckt wird. Sondern über Sonne und/oder Tageslicht in der freien Natur, also außerhalb von Gebäuden. Mit Ernährung hat das wenig bis kaum oder sogar gar nichts zu tun, so in der Art.
Ich habe von Ernährung=Essen, Lebensmittel geschrieben und nicht von Kapseln. Tabletten und Kapseln sind für mich keine Ernährung und Essen, sonern Ergänzungsmittel. Durch pure normale Ernährung wird das Vitamin D nicht gedeckt, es geschieht vor allem durch Tageslicht. Wenn du nicht mehr oder zu wenig ins Tageslicht gehst, so wundert es mich nicht das du Vitamin D Mangel hast.
ich habe mal gehört, dass das Vitamin D hauptsächlich über die Augen bei Tages- bzw. Sonnenlicht aufgenommen wird und deshalb macht es Sinn, wenn nicht ständig eine Sonnenbrille getragen wird. Mara
Mara, das mit den Augen und Tageslicht kenne ich wegen dem Serotonin, in Sachen depressive Verstimmung oder Depression und Winterdepression. Aber gut das du das auch erwähnst, ich habe estgestellt, dass viele Menschen das gar nicht wissen. Das Vitamin D wird aber bei Tageslicht über die Haut aufgenommen, daher macht es Sinn auch mal unbedeckte Haut draussen zu haben, geht natürlich nur, wenn es nicht eiskalt ist.