Hallo! Meine 6-jährige Tochter bekommt seit Januar MTX per Spritze. Aus diversen Gründen haben wir uns entschlossen, selbst zu spritzen. Im Krankenhaus (zur Einstellung) gab es schöne kleine Spritzen. Jetzt haben wir ziemlich dicke Teile mit angeblich der selben Wirkstoffmenge aber wesentlich mehr Flüssigkeit. Das verursacht immer eine ziemlich dicke Beule. Ausserdem habe ich Probleme, da die Spritze sehr schwer gängig ist. Meine Tochter bekommt "Lantarel" von der Firma WYETH (FS 10 mg, Lösung 1,34 ml). Kann mir jemand sagen, ob es eventuell kleinere Spritzen mit der selben Wirkstoffmenge gibt. Oder ob man eventuell den Wirkstoff selbst aufziehen kann. Bekommt Ihr auch immer Beulen? Da meine Tochter noch nicht detailliert beschreiben kann, welcher Art Schmerzen sie beim Spritzen hat, würde mich auch interessieren, wie Ihr das Spritzen (nicht den Einstich, sondern das Eindringen der Flüssigkeit in den Körper und das spätere Verteilen) empfindet. Habt Ihr anschließend Probleme oder hat man die nur, wenn man MTX oral einnimmt? Danke BeBE
hallo bebe, habe jahrelang selbst spritzen bekommen. Kann dazu nur sagen, dass ich manchmal eine leichten druck beim eindringen der flüssigkeit verspührt habe und das ich das verteilen der flüssigkeit überhaupt nicht vertragen habe. Es wurde dann nur noch gespritzt und nicht mehr verteilt und dann ging es ganz prima ( keine blauen felcken, keine übelkeit nichts). alles gut für deine tochter fine
Hallo bebe, kriege seit 1 Jahr MTX vom Doc in den Po, Hersteller Medac 15 mg sind ca 2ml, keine Probleme, ausser winzigen blauen fleckchen. Habe für 2 Monate oral versucht und Rheuma wurde viel schlimmer. Aber ein 6jähriges Kind mag natürlich Spritzen sicherlich viel weniger als eine Tablette, oder? Ich hatte als Kind mit Spritzen grössere Probleme. Alles Gute!
Hallo Bebe, die Kliniken ziehen das Mittel selbst auf Spritze, Fertigspritzen in der Dosierung gibt es m.E. momentan nur von Wyeth. Frag doch mal bei denen direkt nach, warum das so "Brummer" sein müssen. Wenn sich Kinder selbst spritzen, haben die ja u.U. auch nicht die Möglichkeit, das dann selbst zu tun. Tel. Wyeth, Münster: 0251-204-0, Fax 0251-204-1128 Gruss ALCO
Hallo! Meine Tochter Sophia ( 6 Jahre) bekommt seit Kurzem die MTX Spritzen auch von mir gespritzt.Sie bekommt 10 mg. Ihre Arznei : Methotrexat 15 von medac PZN nr. 4316852. Die Flüssigkeit wird mit der Spritze aufgezogen ( nur ein Teil) mit einer anderen Nadel wird dann gespritzt.Eine Beule gibt es natürlich auch. Sophia kann die Schmerzen auch nicht beschreiben. Aber laut Arzt soll es ziemlich brennen. Gruß Irene Nachgefragt in Mailingliste Kinderrheuma. Gruß ALCO
Selbsterfahrung fürs Gefühl Hallo! Ich spritze mir seit drei Wochen 3,3ml Mtx von Lantarel in eine Bauchfalte. Ich ziehe selber auf und zum Einstechen nehme ich die feinsten "Diabetikernadeln" für s.c. (Apotheker wusste es am besten). Die Fertigspritzen sind vermutlich auf Injektionen in den Muskel ausgelegt, habe einmal so eine gesehen. Das Gefühl ist wirklich schwer zu beschreiben: Erst einmal bahnt sich da ja Flüssigkeit ihren Weg, die da nicht sein soll. Unter der Haut sind ja keine luftigen Reserveräume, wo es einfach reintröpfelt, deshalb gibt es eine Beule (ich habe eine große, sieht gefährlich aus). Es gibt schon ein minimales Brennen, aber wirklich gering, bei mir jedenfalls. Beschwerden habe ich sonst keine: nicht druckempfindlich, keinen blauen Fleck. Nur gerötet ist es, aber das kommt auch vom Zusammenkneifen der Bauchfalte beim Spritzen. Danach verteile ich das Mittel mit kreisenden Bewegungen im Bauchfett, da ist die Beule schnell wieder weg. Am unangenhmsten finde ich selbst das Gefühl wie sich die Flüssigkeit durchs Unterhautfettgewebe arbeitet. Um das Nachzuempfinden, könntest du dir selbst einmal eine identische Menge wie deine Tochter sie bekommt an aqua dest. oder Kochsalzlösung s.c. spritzen. Dein Hausarzt, der deiner Tochter oder der Apotheker können dir mit den Utensilien sicher weiterhelfen. Viele Dinge in der Medizin beruhen bekanntlich auf (Selbst-)Erfahrung. In diesem Sinne. Gruß, VERENA
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Hallo! Ich spritze meiner Tochter Saskia auch seit November MTX subkutan. Wir haben kleine Insulinspritzen, mit einer großen Nadel um das MTX (von Hexal) aus einer 25mg Ampulle zu entnehmen. Danach wechseln wir auf eine ganz kleine Nadel. Wir halten eine Falte beim Spritzen und Beulen haben wir noch nie gehabt. Unsere Tochter bekommt 12.5 mg MTX. Das ist bei der Insulinspritze eine Menge von 0.5 ml. Viele liebe Grüße Kerstin Nachgefragt in Mailingliste Kinderrheuma Gruss ALCO
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Hallo! Seit etwa 3 Monate spritze mir das MTX 7,5mg als Fertigspritze subkutan (Bauchfalte) selbst.Ich nehme eine feine Diabetiker-nadel u.spritz das MTX ganz langsam ein(wichtig).Eine Beule gabs bei mir noch nie höchstens mal leichtes Brennen. Die Apotheken kennen sich gut aus,auch meine Erfahrung.Sicher kann man das Mittel auch selber mit der Spritze aufziehen,gener. sollte bei jedem spritzen immer eine neue Spritze+Nadel genommen werden. Gruß Frank
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Wir handhaben das folgenderweise: Wir benützen Insulinspritzen (Einteilung 40 Einheiten) mit den dazugehörigen , feinen, kurzen Nadeln. Das MTX ist bei uns als 25 mg MTX/1 ml-Stechampulle (und heisst "Methotrexat *Lederle* 25 mg- Stechampulle" der Fima Wyeth-Lederle Pharma GmbH., Wien) Melanie bekommt 10 mg, es werden dementsprechen 16 Einheiten aufgezogen. Es gibt aber auch 1 ml- Einwegspritzen, dann werden 0,4 ml aufgezogen. Wenn Melanie die Spritze bekommt, klagt sie immer, dass es brennt. Möglicherweise aber ist es der Alkohol, der brennt. Beulen bekommt sie keine (ist ja auch nicht so viel Flüssigkeit), gelegentlich klagt sie am nächsten Tag über Bauchschmerzen, aber zum Glück sehr selten. So das war es von mir. Ich hoffe, das hilft weiter, ich weiß ja nicht, ob es die 25 mg/1 ml Stechampullen auch in Deutschland gibt. Liebe Grüße, Ines Nachgefragt in Mailingliste Kinderrheuma
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Hallo Listies, wohin spritzt Ihr das MTX? Unsere Tochter (5 Jahre) läßt sich unter keinen Umständen in den Bauch spritzen, sondern vom Kinderarzt in den Oberarm (übrigens ohne Beulen oder blaue Flecken zu hinterlassen). Da sie sich nur ohne Probleme spritzen läßt, wenn ich sie auf meinen Schoß nehme und ablenke (z.B. vorlese), soll in Zukunft mein Mann spritzen. Er ist auch gerne dazu bereit, weil er als Sanitäter bei der Bundeswehr Spritzen gelernt hat, aber er meint, im Arm wäre das zu risikoreich. Unser Kinderarzt war sowieso etwas skeptisch, als ich ihm eröffnete, daß wir selber spritzen möchten. Deswegen wäre ich froh, wenn mir ein Elternteil bestätigen könnte, daß er auch in den Arm spritzt. Dann hätte ich nur den Widerstand meines Mannes zu knacken. Gruß Gudrun Nachgefragt in Mailingliste Kinderrheuma alle Beiträge von heute
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Hallo Gudrun, wir spritzen in den Oberschenkel, wie ich es in GAP "beigebracht" bekommen habe. Liebe Grüße, Ines Nachgefragt in Mailingliste Kinderrheuma
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Hallo, nachdem meine Tochter die Spritzen wegen der Schmerzen schon verweigern wollte, hat eine sehr sehr liebe und geduldige Arzthelferin in der Praxis unseres Doc das Spritzen übernommen. Sie spitzt EXTREM langsam, läßt sich bis zu 15 Minuten Zeit (!). Ergebniss: die Spitzen schmerzen kein bißchen mehr. Beulen hat meine Tochter nie bekommen! Das Brennen entsteht nur, wenn die Flüssigkeit sich nicht im Gewebe verteilen kann, weil zu schnell gespritzt wird! Übelkeit nach der Spritze massiv! Nach den Tabletten war es aber noch viel schlimmer. Versucht einfach mal, extrem langsam zu spritzen. Ihr werdet sehen, es bringt enorm viel. Liebe Grüße Doris Da meine Tochter noch nicht detailliert beschreiben kann, welcher Art Schmerzen sie beim Spritzen hat, würde mich auch interessieren, wie Ihr das Spritzen (nicht den Einstich, sondern das Eindringen der Flüssigkeit in den Körper und das spätere Verteilen) empfindet. Habt Ihr anschließend Probleme oder hat man die nur, wenn man MTX oral einnimmt? Nachgefragt in Mailingliste Kinderrheuma
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Hallo, ich spritze Anna seit Mai MTX selbst. Im Krankenhaus hatten sie auch diese dünnen Insulinspritzen, die bekommt man in der Apotheke nicht. Aber die haben sich schlau gemacht. Wir nehmen Tuberkulinspritzen, die sind auch ganz lang und dünn (1ml). Dann haben wir "MTX 25 Hexal Injekt", das sind 1 ml Ampullen mit 25 mg Wirkstoff MTX. Ich ziehe 0.5 ml für eben Annas Dosis von 12,5 mg MTX auf. Man braucht also diese Ampulle, eine Tuberkulinspritze und eine lange Kanüle zum Aufziehen und eine kleine Kanüle zum Spritzen. Das Spritzen selbst empfindet sie je nach dem wie es mir gelingt von etwas bis gar nicht schmerzhaft, aber das Medikament in seiner Menge macht gar nichts und Beulen gab´s noch nie. Gruß Susanne Nachgefragt in Mailingliste Kinderrheuma Teilnahme für Eltern rheumakranker Kinder: http://www.domeus.de/groups/kinderrheuma
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Auch wir - resp. meine Frau - spritzen selbst. Wir verwenden das Lederle MTX in der 1 ml Ampulle, wovon 0,3 ml = 7,5 mg mit einer Insulinspritze mit einer Nadel der Größe 18 in den Oberschenkel gespritzt werden. Probleme gab es zeitweise mit der Kinderärztin, die uns eine billigeres Generika aufs Auge drücken wollte. Die Generikas gibt es aber nicht in der hohen Konzentration wie das Lederle, was zur Folge hätte, daß eine größere Menge gespritzt werden müßte. Die Garmischer haben es dann irgendwie geschafft, die Ärztin so zu impfen, daß dieses Thema z.Z. kein Thema mehr ist. Zeitweise macht Simone beim Samstäglichen Spritzen Zirkus, zeitweise nicht; manchmal spuckt sie, manchmal nicht. Eine Logik oder Regelmäßigkeit ist aber leider nicht zu erkennen. Insgesamt glauben wir aber beobachten zu können, daß das Gemecker von Simone über die Spritzerei in dem Maß zunimmt, in dem ihre Erinnerungen an die Schmerzen der Rheuma abnehmen. Gruß Max Nachgefragt in Mailingliste Kinderrheuma
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Hallo! Spritzt ihr nur, weil sie die Tabletten ablehnt, oder vertrug sie die Tabletten nicht? Meine Tochter bekommt MTX in Tablettenform, aber ich darf ihr nicht sagen, wann sie sie bekommt. Ich löse die Tabletten immer auf und sag es gar nicht, wenn es in der Limo ist! Wenn man MTX ganz fein zerdrückt (mach ich immer mit 2 Löffel) und in ein Glas gibt, kann man es einfach mit frischer! Limo aufgiesen. Das MTX wird sofort "weggespridelt". Die Kohlensäure löst es auf und man sieht es gar nicht mehr (nur Mineralwasser wird gelb!). Die Tabletten werden nicht rausgeschmeckt! Denn im Mineral hätte es meine längst gemerkt und sich anschließend erbrochen - wenn sie es gewusst hätte (ist sehr psychologisch - das Tabletten geben ;-)) ich kann es nur als Tipp weiter geben >>> frische Limo bei MTX! keine abgestandene sonst ist zu wenig kohlensäure drinn und es löst sich nicht so gut auf! sandra Nachgefragt in Mailingliste Kinderrheuma
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Hallo Sandra, ja das kenn ich auch, wir haben immer Multivitaminsaft genommen, als Anna MTX noch in flüssiger Form getrunken hat. Wir haben auf Spritze umgestellt wegen der besseren Wirksamkeit. Gruß Susanne Nachgefragt in Mailingliste Kinderrheuma
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Hallo Sandra, Melanie hat früher 10 mg MTX in Tablettenform bekomen, zusätzlich noch Cortison, Proxen , Folsan und hatte trotzdem ständig geschwollene Gelenke. Zum Glück haben wir den Weg nach GAP gefunden, und seit sie das MTX in Spritzenform bekommt, sind ihre Gelenke o.k. Und, muss ich noch dazusagen, jetzt bekommt sie nur das MTX und das Folsan. Liebe Grüße, Ines
Re: Selbsterfahrung fürs Gefühl Hallo Gudrun, ich bin auch in der Krankenpflege tätig und ich auch ich würde nur sehr ungern in den Oberarm spritzen, besonders bei Kindern kann es dort auch mal zu einem Spritzenabszess kommen. Dann lieber in den Bauch. Gruß Andrea
Danke! MTX-Spritze für Tochter Liebe Leute! Für alle, die mir geantwortet haben, ein großes Dankeschön! (Kam wegen Urlaubs, Lehrgangs etc. nicht früher dazu!!) Wir hatten ja Probleme wegen der großen Flüssigkeitsmenge beim MTX-Spritzen. Bei unserem letzten Termin in Buch haben wir dann noch mal mit der Ärztin gesprochen. Jetzt können wir das Medikament selbst aufziehen. Da es wohl anders konzentriert ist als bei den Fertigspritzen, ist jetzt also auch die Flüssigkeitsmenge geringer. Gestern war Sophie total erstaunt, dass das Spritzen schon vorbei ist. Sie klagt zwar noch, dass es brennt, aber die Quälerei selbst dauert eben nicht mehr so lange. Ansonsten scheint es ja einigermaßen zu helfen, denn die Finger sind kaum noch steif und die Beulen von der Sehnenscheidenentzündung, die fast ständig da waren, sind fast verschwunden. Na, mal sehen. Hoffentlich weitet sich ihre größer werdende Abscheu gegenüber den Spritzen nicht noch mehr aus. Tschüss Bebe