Hallo zusammen, vor einem halben Jahr habe ich die Rheumadiagnose bekommen und seit dem nehme ich 15mg MTX und 5 mg Folsäure einmal die Woche und zusätzlich 5mg Prednisolon täglich. Anfangs wars mir nur am nächsten Vormittag nach MTX schlecht, es wurde immer mehr und mir war täglich vormittag schlecht unabhängig was ich gemacht habe. Mein Rheumatolog rat mir, das MTX abzusetzen für 3 Wochen und zu beobachten. Was ist eure Erfahrung mit MTX? Tabletten/Spritze? Vertäglichkeit? Medikation allgemein?
Hallo Michaela, bei meinen Töchtern wurde es ausgeschlichen mit immer weniger MTX. Bei der jüngeren hat es geklappt, bei der älteren nicht. Sie bekommt noch Humira dazu, weil MTX allein nicht reicht. Beide hatten bzw. haben den Pen. Die Verträglichkeit schwankte bei beiden. Es gibt hier verschiedene Tipps wegen MTX. Viel trinken, Nux Vomica D6, frische Ananas essen oder Direktsaft trinken. Kennst du das schon? Meine Große nimmt nun 24 Stunden vor und nach der Injektion Folsäure. LG Tina
nein das kenne ich noch nicht, Ananas fällt mir bei leider raus, habe auch noch Fructoseintoleranz. Hat deine Große auch MTX-Tabletten genommen oder gleich die Spritze? Wie viel MTX nimmt deine kleine jetzt?
Okay, schade wegen der Ananas. Oben rechts in der Suchfunktion findest du einiges dazu. Beide bekamen 15 mg, die ältere ist nun bei 10 mg plus Humira und die jüngere seit einigen Monaten ohne. Erst Fertigspritze, dann Pen. Die jüngere hat mal Tabletten versucht, aber überhaupt nicht vertragen. Habe hier aber auch schon gelesen, dass Tabletten gut vertragen wurden.
Hallo Michaela, mir ging es ebenso wie Dir. Ich hatte nach knapp 2 Jahren die Nase voll von "Geduld" und konnte mit Absprache des Rheumatologen das MTX absetzen und habe seither Leflunomid (ähnliche Wirkweise wie MTX). Seither geht's mir super. Habe zwar nach einem erneuten Absetzversuch des Prednisolons mittlerweile wieder 2.5 mg aber damit kann ich leben. Wenigstens keine NW von MTX mehr! Ich hatte die Fertigspritze und Folsäure. Alle Tipps mit Motilium, Ananas, Nux Vomica etc halfen nichts. Ich hatte das Gefühl, dass die Übelkeit zentral (also vom Hirn aus) kam und da hilft mir eh nichts. Aus Erfahrung von diversen OPs sowie Opiaten zur Schmerzstillung oder auch Codein. Da hilft bei mir nur, sobald der Stoff aus dem Körper ist, geht's mir wieder gut.
Hallo Michaela , ich hatte unter MTX die gleichen Probleme. Mir hat ein Homöopathisches Mittel ( Vertigoh...)geholfen. Ist eigentlich gegen Schwindel , aber wie Catwoman55 schon geschrieben hat, entsteht die Übelkeit im Kopf. Ich musste MTX dann aber doch absetzen weil noch mehr Nebenwirkungen auftraten.
Ich hatte die Übelkeit anfangs auch vom MTX (Spritze), allerdings nur am Tag danach. Irgendwann hatte ich die Übelkeit auch jeden Vormittag. Da wurde dann bei einer Magenspiegelung der Helicobacter als Ursache gefunden. Nachdem der behandelt wurde, war die Übelkeit wieder nur am Vormittag nach der MTX-Einnahme. Nux Vomica hat mir manchmal auch geholfen.... Also MTX muss nicht immer nur Schuld sein Aber probiers doch aus mit Pause. Dann weißte es sicher...
Michaela, mir ging es so ähnlich wie dir. Am Anfang der Behandlung mit MTX (15 mg) war es mir nur am Spritzentag schlecht. Das steigerte sich im Lauf der Wochen immer mehr, nach 4 oder 5 Monaten war es mir vier Tage lang übel, daraufhin wurde das MTX abgesetzt und ich habe Arava 20 mg genommen (habe es gut vertragen, aber leider hat es nicht gewirkt). Jetzt spritze ich Enbrel, das ich gut vertrage und das auch gut wirkt.
Bei mir wurde irgendwann umgestellt auf Leflunomid. Das vertrage ich super ohne Nebenwirkungen. Besprich doch mal mit deinem Doc, ob du nicht auf ein anderes Medikament wechseln kannst. Wegen der Fructoseintoleranz - es gibt mittlerweile Kapseln in der Apotheke. Mir helfen die ganz gut, wenn ich dem Obst mal nicht widerstehen kann oder will, vielleicht wären die auch was für dich.
ich bin schon dran, dass mit meinem Arzt zu besprechen, ich wollte einfach mal eure Erfahrungen sammeln
Möglich wäre ja auch eine Reduzierung der Dosis. Bei mir blieb die Übelkeit dann aus. Später hab ich nochmals reduziert. Von 20 auf 15, dann 10 und 5. danach folgte ein halbes Jahr ohne. Brauchte dann aber nur noch 10. Nach Änderung auf Spritze bzw Pen war es immer besser.
Ich habe MTX zusammen mit Humira genommen. Meine Rheumatologin reduzierte auf 10 mg, denn die mehrtägige Übelkeit trat vor allem bei einer Dosis über 10 mg ein. So konnte ich diese erfolgreiche Kombi noch eine ganze Weile nehmen. Allerdings kam die Übelkeit irgendwann auch bei 10 mg wieder zum Vorschein. Dazu kam auch ein ständiger Herpes labialis und große offene Schleimhautdefekte in der Mundhöhle. Daraufhin wurde MTX abgesetzt. Zurzeit nehme ich nur ein Biological und es geht mir gut.
Die Ananas hilft ja eigentlich nicht bei der Übelkeit, sondern bei Entzündungen im Mund bedingt durch MTX Nebenwirkung, was ja aber nix mit der Übelkeit zu tun hat, die übrigends übers zentrale Nevensystem läuft/bedingt ist. Also bitte, was soll dabei Ananas helfen? Das mit der frischen Ananas gilt nur vordergründig für die Entzündungen im Mund!
Ich habe die Dosis reduziert. Unter 15mg MTX ging es mir ähnlich. Bin jetzt bei 10mg und Sulfasalazin dazu, da ist es besser.