Mrt Lws oder Isg? Seit Monaten Schmerzen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von HeiligeBirma, 29. Oktober 2013.

  1. HeiligeBirma

    HeiligeBirma Neues Mitglied

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    Hallo liebe Gemeinschaft,

    ich habe mich nach langer Zeit des stillen Mitlesens nun auch hier angemeldet, nachdem ich gerade völlig geschockt von meinem Hausarzt heim gekommen bin.

    Meine Frage an euch ist Folgende:
    Ich habe seit Januar starke Schmerzen im linken Gesäß, direkt neben der Lendenwirbelsäule. Ich kann kaum sitzen und habe auch sonst bei allen Bewegungen reißende, brennende Schmerzen, teilweise bis ins Bein ausstrahlend. Die Schmerzen werden alle paar Wochen besonders stark, in dieser Zeit hilft mir nur ein Schub mit Ibuprofen 800 oder eine Cortisonspritze, dann hab ich wieder ein paar Wochen erträglichere Schmerzen, bis es wieder schlimmer wird.
    Im Januar wurde ein MRT der Lendenwirbelsäule veranlasst, bei dem diskrete(!!) Vorwölbungen zu erkennen waren. Mein Hausarzt meint seit dem, diese Vorwölbungen würden auf den. Ischias drücken, und dieser macht diese Beschwerden.
    Nun war ich im September in der Reha und die haben dort einen ganz anderen Verdacht geäußert: chronische Sakroilitis. Sie haben mir das Gelenk gespritzt und siehe da, ich hatte 3 Tage nur geringe Schmerzen. Ich solle unbedingt in rheumatolog.Behandlung und ein Mrt des ISG!!! solle unverzüglich erfolgen. Hlab27 wäre zwar negativ, aber das habe nicht zwangsläufig etwas zu sagen.
    Nun war ich heute beim Hausarzt und zeigte ihm den Rehabericht.
    Ich musste ihn förmlich anbetteln, mir eine Überweisung zum Mrt des Isg zu schreiben, er wurde recht pampig, und stellte alles in Frage, weil das HLAB27 ja negativ wäre, bräuchte es auch keine Überweisung zum Mrt, und schliesslich war ich ja im Januar schon im Mrt und da wurde bezüglich des Isg nichts gesehen.
    Und nun hier meine Frage, weil ich langsam selbst Zweifel bekomme:
    Mrt Lws und Mrt Isg - sind das zwei verschiedene paar Schuhe oder kann man tatsächlich davon ausgehen, dass man hätte im Januar auf dem Mrt der Lws schon was hätte erkennen müssen am Isg?? Nur warum gibt's denn dann überhaupt noch diese Klassifizierung Mrt Isg, wenn man doch auch alles mit Mrt Lws sehen kann, laut meinem Hausarzt.
    Die Überweisung zum Rheumatologe lehnte er übrigens gänzlich ab, der würde mich bei negativem HLAB27 nur auslachen, so mein Hausarzt!

    Ich hoffe ihr verzeiht mir diesen umständlichen Post, ich bin einfach mal am Ende mit den Nerven, ich habe unerträgliche Schmerzen und jeder erzählt einem was anderes.
     
  2. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Hallo HeiligeBirma,

    bei mir wurde MRT LWS und ISG immer in 2 Sitzungen gemacht, das ISG-MRT mit Kontrastmittel. Ich bin auch HLAB27 negativ, habe keinen Rheumafaktor und das nennt sich dann bei mir seronegative Spondarthitis mit peripherer Gelenkbeteiligung. Meiner Meinung nach ist Dein Hausarzt im Unrecht. Also lass Dich nicht verunsichern und besteht auf das MRT!

    Viel Erfolg und lieben Gruß,
    Heike
     
  3. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Ach so, Banscheibenvorwölbungen und entsprechend Lumboischialgie habe ich zusätzlich auch. Das eine schließt das andere nicht aus...

    Grüßle
    Heike
     
  4. Samjo

    Samjo Mitglied

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    Huhu,

    kurz meine Geschichte:

    - Schmerzen Rücken ausstrahlend Hüfte/Bein
    - MRT LWS : Entzündungen an Wirbel erkennbar
    - von Orthopäde MRT gesamte WS, um alle Wirbel UND ISG beurteilen zu können -> keine weiteren Herde gefunden.
    Rheumafaktoren (inkl. hlab27) negativ -> "sie haben kein Rheuma, dass an der LWS ist auch keine Entzündung"
    - durch Zufall an Rheumatologin geraten: "sie haben anhand ihrer Beschwerden Rheuma, die Form möchte ich anhand der MRTs
    beurteilen, die ich nochmal durchsehen möchte. -> "Auf den MRTs sieht man eine Sacroiliitis, es wird also eine Form der
    Spondylarthritis oder SAPHO (auf Grund anderer Beschwerden) sein

    Du siehst - nichts ist unmöglich. Bei mir wurde auch ein weiteres MRT für ISG gemacht, der Orthopäde hat nichts erkannt und die Rheumatologin hat allein anhand der Beschwerden (mit neg. Blutbild und OHNE MRT) die Diagnose gestellt, das MRT hat sie nur zur Bestimmung der Rheumaform verwendet.

    Versuche also unbedingt dranzubleiben und zu einem internistischen Rheumatologen zu kommen, notfalls auch ohne weiteres MRT. Falls der Rheumatologe gut ist, erkennt er auf vorherigen Bildern/deinen Beschwerden schon, ob Rheuma oder nicht und wird wenn nötig auch selber ein MRT veranlassen.
    Braucht man zum Rheumadoc eigentlich noch zwingend eine Überweisung? Ruf mal in einer Praxis an, mach einen Termin und frag nach - vllt geht es auch ohne. Wenn nicht, kurz vorm Termin nochmal zum Hausdoc maschieren ;)

    Es gab übrigens schonmal ein Thread, in dem über MRT LWS/ISG geredet wurde, vielleicht finde ich ihn noch.

    Lg
    Samjo


    PS: gefunden :)
    http://www.rheuma-online.de/forum/threads/55440-MRT-ISG-das-gleiche-wie-MRT-LWS?highlight=mrt+lws+isg
     
  5. Siggi09

    Siggi09 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Hessen
    Hallo heiligeBirma

    wie Heike schon schreibt, lass dich dringend zum Rheumatologen überweisen, was dein Hausarzt da sagt, is ....... Ich habe enbenso eine seronegative Spondarthitis mit peripherer Gelenkbeteiligung/Morbus Bechterew...und HLA-B27 : neg.
    Es wurde auch Szintigraphi gemacht, da kann man genau sehen an welchen Gelenken sich Entzündungen befinden.

    Gruß
    Siggi:)
     
  6. Manowar

    Manowar Neues Mitglied

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    8
    hallo,

    wie heike schon schreibt, isg und lws sind "immer" 2 sitzungen. eins mit kontrastmittel und eins ohne, so war es bei mir auch.

    was sich dein arzt "erdreistet" finde ich persönlich schon frech, es ist dein gutes recht zum rheumatologen zu gehen. sollte er etwas feststellen dann hat sich der gang dort hin gelohnt und wenn er nichts feststellt, auf jeden fall auch.

    du kannst ja auch deinen arzt wechseln, denn auf den bist du nicht angewisen, es gibt genug andere die ein offenes ohr für dich haben.

    lg.
     
  7. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    willkommen hier,

    leider hört sich das bei Dir ganz ähnlich an wie bei mir mit den Schmerzen-

    ich habe eine Bandscheibenvorwölbung, die auf den Nerv drückt, aber auch Spondylarthrose- Sakroliitis ist noch unklar.

    An Deiner Stelle würde ich den Arzt wechseln- ich habe über 10 Jahre!! mit ignoranten Ärzten gekämpft, bis ich endlich eine Diagnose und Behandlug erhalten habe..
    Im MRT wurde LWS und Beginn IGS zusammen gemacht..

    alles Gute Dir!
     
  8. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    1. März 2012
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    Ich hab auch Spondylarthritis und bekam auch schon ein paar ISG-MRTs deswegen. Aber bei mir war immer die LWS ebenfalls sichtbar, wo der Radiologe das mit den Vorwölbungen und abgenutzten Bandscheiben erklärt hat. :confused:
     
  9. tina71

    tina71 Mitglied

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    Hamburg
    Hallo,

    ich hatte erhebliche Beschwerden in der LWS, mit Ausstrahlung in die Beine ( wechselnde Seiten ), konnte nicht gut sitzen, stehen, liegen usw. Vor zwei Wochen wurden im Rahmen einer Laparoskopie etliche Verwachsungen gelöst und zwei Zysten entfernt - und ich habe nun deutlich weniger Beschwerden ! Als Frau eventuell auch mal in diese Richtung denken !
    Die noch bestehenden Schmerzen resultieren bei mir aus Arthrose in der LWS und Facettengelenken. Manchmal hat man eben auch "Läuse und Flöhe" ;).

    Liebe Grüße, Tina
     
  10. 1978dgl

    1978dgl Neues Mitglied

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    Wie schafft man es....


    ... dass sich ein Arzt tatsächlich die Probleme anhört???

    Liebe Samjo,

    meine Rennerei geht jetzt schon seit fast 10 Jahren und ich komme und komme nicht vorwärts, habe das Gefühl, es gibt bei den Rheumadocs nur Vollidioten (sorry, mir ist in den vergangenen Monaten die Achtung verloren gegangen). Meine ISG quälen mich schon seit fast 15 Jahren, ein MRT wurde da noch nie gemacht, weil man im Blut nix sah. Nur mal Röntgenbilder der Hände und Füße. Inzwischen hat ES sich über den ganzen Körper ausgebreitet. Die Termine zur Skelettszinti hatte ich schon zwei mal in der beschwerdefreien Zeit :angryfire::angryfire:. Immerhin gab es zuletzt Entzündungszeichen im Blut und man fand eine Stelle an der Hand, die als mögliche Erosion gedeutet wurde. Mein Übel reagiert auf hochdosiertes Cortison, was es ist möchte leider niemand rausfinden. Inzwischen wurde die Suche eingestellt, muss mich damit abfinden und bin gerade dabei, meinen Job an den Nagel zu hängen... Orthopäden schicken mich immer weg, zu viele Baustellen, "das ist ein rheumatologisches Problem".

    Da Du scheinbar einen brauchbaren Rheumatologen hast: Kannst Du mir sagen, wohin Du gehst?

    LG
    dgl
     
  11. Samjo

    Samjo Mitglied

    Registriert seit:
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    Augsburg
    Huhu,

    das ist natürlich keine schöne Geschichte.
    Ich hatte damals schon eine gute Portion Glück, da die Orthopäden ich ja eigentlich nicht zu Rheumatologen schicken wollten.

    Ich war in der Jugendrheumatologie, ich glaube aus dem Alter bist du raus :D
    Inzwischen bin ich zwar im "Erwachsenenbereich" gelandet. Da aber Uniklinik, gab es anfangs bei jedem Termin einen anderen Arzt, die hatten da gerade Personalwechsel etc. Jetzt habe ich einen festen Arzt dort, allerdings wurde er noch nicht "gefordert", da ich mit fertiger Diagnose und Basistherapie zu ihm kam und es bisher nur Kontrolltermine ohne außergewöhnliche Beschwerden waren.

    Lg Samjo
     
  12. 1978dgl

    1978dgl Neues Mitglied

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    Hessen
    Hallo Samjo,

    danke für Deine prompte Antwort und ja, das Alter passt vielleicht nicht mehr so ganz ;)
    Dein Beispiel zeigt aber, dass man nur lange genug suchen muss ......

    Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
    1978dgl
     
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